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NewsAbmahnungen: Voreingestelltes WLAN-Passwort reicht aus
Wenn das WLAN eines Routers vom Hersteller bereits angemessen verschlüsselt ist, haftet der Besitzer nicht als Störer für Urheberrechtsverletzungen, selbst wenn Dritte den Zugang für illegale Downloads missbrauchen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden.
Erst im Jahr 2014 sei dann herausgekommen, dass bei dem besagten Router, ein so genannter Zwangsrouter vom Anbieter Alice, eine riesige Sicherheitslücke klaffte und die voreingestellten Passwörter leicht zu knacken waren.
Kenne keinen "Normalanwender", der von sich aus das Passwort ändert außer er hat Anzeichen einer Paranoia. Bei manchen Routern wurde ein alternatives Passwort verwendet, wenn dieser von einer Firma installiert wurde.
Von daher finde ich das Urteil sehr gut! Finde es auch ehrlich gesagt unzumutbar für einen Otto-User, dass er ohne Aufforderung sein WLAN-PW ändern soll, um eine Haftung durch Schaden auszuschließen, der durch Dritte angerichtet wurde. Und das ist nicht ironisch gemeint oder sonstwas!
Problematisch ist es nur, wenn der Router-Hersteller ein WLAN-Passwort voreinstellt, dass bei einer Mehrzahl von Geräten verwendet wird. In diesem Fall müsste der Nutzer das Passwort dann selbst ändern.
Aha, und woher weiß ich als Nutzer, dass der Router-Hersteller das Passwort bei mehreren Geräten verwendet, wenn er nicht darauf hinweist? Ich habe schließlich nur das eine.
Es wird sicher interessant, wie sich das Urteil auf die künftige Entwicklung im Hinblick auf die IoT-Sicherheit auswirkt.
Wenn man nur bei Inbetriebnahme die Sicherheit gewährleisten muss und nicht in den potenziell vielen Jahren des Betriebs, dann haben Verbraucher keinen Anreiz, Geräte zu kaufen, für die der Hersteller Sicherheitsupdates liefert.
@Christock
Wenn das Passwort wie eine zufällige Zahlenfolge aussieht, würde ich das als Indiz werten, dass es individuell ist. Wenn es aber "Password", "TP-Link" o.ä. ist, dann spricht es eher für ein einheitliches Passwort für alle Geräte.
Im Zweifel gilt aber https://xkcd.com/221/
Wäre interessant, ob die Sicherheitlücke vor oder nach der Abmahnung bekannt wurde. Hat jemand gefunden, wann die verschickt wurde?
Ansonst weiß man ja jetzt, das man im Fall einer dieser Massenabmahnungen mit geratenen IP-Adressen, die leider von den Gerichten immer noch akzeptiert werden, einfach das Routerpasswort zurücksetzt und auf eine Sicherheitlücke und einen Außentäter verweist.
chithanh schrieb:
Wenn man nur bei Inbetriebnahme die Sicherheit gewährleisten muss und nicht in den potenziell vielen Jahren des Betriebs, dann haben Verbraucher keinen Anreiz, Geräte zu kaufen, für die der Hersteller Sicherheitsupdates liefert.
Es wäre schön, wenn die Hersteller überhaupt Sicherheitsupdates liefern würden. Das macht Google z.B. bei Android nicht.
Es wird Zeit, das es endlich Tablets und Smartphones mit Ubuntu (Phone) gibt.
Aha, und woher weiß ich als Nutzer, dass der Router-Hersteller das Passwort bei mehreren Geräten verwendet, wenn er nicht darauf hinweist? Ich habe schließlich nur das eine.
endweder er hat für jedes gerät einen eigenen pin oder er macht nichts rein und sagt gleich ey kunde mach dein scheiss selber.
dann wird der router eben von normalos nicht gekauft wen der hersteller da meint 3 mark 50 zu sparen.
ausserdem ist ja kein schaden passiert keiner wurde verletzt es ist nichts geklaut worden alles gut.
achso sry hab vergessen der filmindustrie sind umsätze in höhe 1 drilljarden mrd mutli hyper brutto mega irgent was unendlich passiert.
Tja aber das machen nur Leute, die sich kümmern.
Viele von denen, die ich kenne, lassen die Verschlüselung wie vom Hersteller.
Der bekannteste Hersteller in Deutschland dürfte wohl AVM sein, und gerade die hatten ja Sicherheitslücken mit den aufgedruckten SSIDs auf den Geräten.
Ich nutze ein 62 Zeichen langes kryptisches WLAN passwort, falls ein neues Gerät rein will wird 5 min WPS aktiviert und gut ist.
Nur bei der Nintendo Wii hab ich bald einen an der Waffel bekommen, kein WPS möglich und alles musste mit dem zittrigen Controller ausgewählt werden....grrrrrrrr
Gesendet von meinem Samsung Galaxy A5. Ohne Bombenakku.
Es wäre schön, wenn die Hersteller überhaupt Sicherheitsupdates liefern würden. Das macht Google z.B. bei Android nicht.
Es wird Zeit, das es endlich Tablets und Smartphones mit Ubuntu (Phone) gibt.
Google ist aber nicht der Gerätehersteller. Sicherheitsupdates für Android werden den Geräteherstellern schnell zur Verfügung gestellt, diese liefern sie aber nur langsam oder gar nicht an die Kunden aus.
aja ob die SSID sichtbar ist oder nicht spielt doch gar keine Rolle, hat mit der Sicherheit doch nix zu tun ;p
Wer ein Gerät betreibt sollte sich zumindest mal damit auseinandersetzen schon aus eigenem Sicherheitsinteresse! Aber die schreien dann ja lieber hinterher nach dem Staat.
Finde es auch ehrlich gesagt unzumutbar für einen Otto-User, dass er ohne Aufforderung sein WLAN-PW ändern soll, um eine Haftung durch Schaden auszuschließen, der durch Dritte angerichtet wurde. Und das ist nicht ironisch gemeint oder sonstwas!
...Problematisch ist es nur, wenn der Router-Hersteller ein WLAN-Passwort voreinstellt, dass bei einer Mehrzahl von Geräten verwendet wird. In diesem Fall müsste der Nutzer das Passwort dann selbst ändern. ...
Woher soll der Otto-Normalverbraucher das denn wissen?
Außerdem, was ist z.B., wenn der Router von einem Techniker des Zugangsabieters (z.B. Unitymedia) eingerichtet wurde?
Bei meinen Eltern hat der das Standard-Passwort jedenfalls nicht geändert.
Ich finde, langsam wird es albern. Für die Content-Mafia reicht ein nur theoretisch "wirksamer Kopierschutz", egal wie unwirksam er in der Praxis ist (z.B. das seit Ewigkeiten überwundene CSS bei DVDs) , aber Oma Uschi soll erstmal ihr WLAN nach allen Regeln der Sicherheitstechnik absichern...