Intel macht DDR-RAM nun auch zum Standard

Carsten Spille
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Wie Anand Chandrasekher in einem Interview mit dem TecChannel sagte, wird im Jahre 2002 Speicher nach DDR-Bauart auch bei Intel zum Standard. Er werde den größten Anteil im Markt für Consumer-Geräte haben, während man Rambus-Speicher nur noch als Nischenprodukt für High-End-Workstations sehe, so Chandrasekher.

Es komme ganz darauf an, wie sich der Preis für DDR-RAM entwickle, um auch im durch die Celeron-Reihe bedienten Low-Cost Segment DDR-Speicher einzusetzen. Zurzeit bietet man bei Intel noch keine eigenen DDR-Plattformen an. Die P3/Celeron-Reihe wird vom hauseigenen i815-Chipsatz mit PC133-SDRAM versorgt, während man beim Pentium4 mittels des i845 ebenfalls auf diesen Speicher zurückgreifen kann. Dieser entfaltet aber momentan nur mit preislich deutlich höher angesiedeltem Rambus-Speicher seine ganze Leistungsfähigkeit. Ab dem nächsten Jahr soll der i845-Chipsatz mit DDR-Unterstützung diese Lücke schließen und den Pentium4 endlich auch für den Heimanwender preislich konkurrenzfähiger machen. Zur Rambus-Thematik sagte Chandrasekher, der Vize-Präsident und Marketing Direktor der "Intel Architecture Group" ist, daß diese ganze Sache etwas unglücklich sei, aber wenn eine Entscheidung einmal fiele, stehe sie eben fest. Das klingt schon stark danach, als würde mit Intel einer der Letzten Befürworter der Rambus-Technologie, auch langsam in den Abgesang auf die Produkte der kleinen californischen Firma Rambus, Inc. einstimmen.