SiS konzentriert sich auf Pentium4 Chipsätze

Frank Hüber
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SiS scheint seine vielfältige Produktion von CPU-Chipsätzen zumindest vorerst etwas mehr auf den Pentium4 verlagern zu wollen. Dies begründet sich durch die Tatsache, dass in den letzten Monaten nur ein einziger Chipsatz in der Massenproduktion hergestellt wurde, der SiS645 für den Pentium4.

Die Chipsätze für AMDs Athlon Prozessoren konnten diese Stückzahlen bisher nicht erreichen, so dass SiS sich langsam aus diesem Bereich zurückziehen möchte und zumindest vorläufig die ganze Konzentration auf Pentium4-Chipsätze legen wird. In diesem Bereich hat SiS im Gegensatz zu VIA eine Lizenz von Intel und muss sich so nicht mit dem Konkurrenten aus Taiwan um die Gunst der Hersteller streiten. Im SockelA Geschäft war man durch den KT266A von VIA in letzter Zeit immer mehr zurückgedrängt worden und konnte nur sehr niedrige Stückzahlen an die Hersteller absetzen. Deshalb zieht man mit VIA auch nicht mit der Unterstützung für DDR400 mit, sondern wird im zweiten Quartal den SiS746 in Verbindung mit der SiS962 Southbridge vorstellen. Die SiS962 Southbridge wird auch ATA/133, USB2.0 und IEEE1394 (Firewire) unterstützen. Die Northbridge bietet dieselben Features wie schon der SiS745, verfügt nun aber über AGP 8x Unterstützung. Der SiS746 wird das Ende der SockelA-Chipsätze von SiS begründen, da man danach neben den Pentium4-Chipsätzen nur noch Chipsätze für den Hammer produzieren wird. Der erste Chipsatz für den ClawHammer wird der SiS755 sein, der ebenfalls AGP 8x unterstützen wird. Die gleichzeitig eingeführte SiS963 Southbridge wird wie ihre Vorgänger ATA/133, USB2.0, Firewire und die 1GB/s schnelle MuTIOL-Technik bieten. In der Zukunft werden wir sicherlich noch mehr über diese Chipsätze erfahren.