Elitegroup stellt nForce4-Mainboard vor

Volker Rißka
23 Kommentare

Elitegroup, den meisten Lesern wohl durch die AMD Athlon-Mainboards K7S5A und K7S6A bekannt, will mit dem KN1 der Extreme Serie auf Basis des neuen nForce 4 Ultra-Chipsatzes in den Hochleistungsbereich einsteigen.

Das Sockel-939-Mainboard KN1 erlaubt den Einsatz moderner PCI-Express-Grafikkarten auf einer Athlon-64-Hauptplatine mit Unterstützung für die beiden Speicherkanäle der leistungsfähigsten Athlon-64-Prozessoren. Die Wahl der Ultra-Variante des nForce-4-Chips bringt dem Anwender vier Serial-ATA-Ports mit einer Datenübertragungs-Rate von bis zu 3 GBit/s, zwei zusätzliche Parallel-ATA-Schnittstellen und die Möglichkeit Serial- und Parallel-ATA-Festplatten sogar im Raid-Verbund zu kombinieren. Der Gigabit-LAN-Controller im nForce 4 Ultra bietet nicht nur eine hohe Leistung, sondern schützt durch die Firewall mit ActiveArmor auch vor Hackerangriffen, Spyware und Trojanern. Die Vielzahl der Anschlüsse erlaubt den gleichenzeitigen Betrieb von zehn USB 2.0 Geräten wie beispielsweise externen Brennern oder Festplatten. Für 6-Kanal-Sound sorgt der Realtek-Chip ALC655. Eine Dolby-Digital-Anlage kann entweder über ein optisches oder ein Koaxialkabel angeschlossen werden: Das Elitegroup KN1 stellt dafür zwei SPDIF-Ausgänge bereit.

KN1

Elitegroup hat sich aber beim KN1 nicht mit den Ausstattungsmerkmalen des nForce 4 Ultra begnügt, sondern setzt auf dem Board noch einen zweiten PCI-Netzwerkchip und einen zusätzlichen Festplattencontroller ein. Der Raid-Controller SiS 180 bietet neben zwei zusätzlichen Serial-ATA-Ports einen Anschluss für zwei Ultra-DMA-133-Laufwerke. Abgerundet wird die Palette der Zusatzchips durch einen IEEE1394a-Controller von Texas Instruments.

Für ein Mehr an Stabilität und ein höheres Übertaktungspotential soll das neue Lüfterkonzept beim Elitegroup KN1 sorgen: An Stelle des Parallelports sitzt ein zusätzlicher „Airflow“-Lüfter im ATX-Anschlussfeld und kühlt Kondensatoren, Schalt- und Spannungsregler. Für eine stabilere Spannungsversorgung kann auch ein Netzteil mit 24poligem Stecker eingesetzt werden. Aber selbstverständlich ist das KN1 auch zu herkömmlichen ATX-Netzteilen mit 20poligem Anschluss kompatibel.

Das KN1 ist Anfang 2005 verfügbar. Der Preis steht noch nicht fest. Im Lieferumfang befinden sich eine Installations-CD, ein Handbuch, ein SATA Power Kabel, ein Top Hat Flash (zweiter Bios Chip), eine I/O Blende, ein Cross-Over Kabel, zwei SATA Kabel sowie HDD-, CD-ROM- und FDD-Kabel. Eine 3,5 Zoll Frontblende, ein 54-MBit-WLAN-Controller im USB-Stick-Format und ein PCI-Blech für USB und Firewire runden den Lieferumfang ab. Die Herstellergarantie beträgt drei Jahre. Zusätzlich wird dem Kunden ein kostenfreier Collect & Return Service angeboten.