Kleinster Dual-Core-Pentium im Bild

Volker Rißka
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Größter Multiplikator aber kleinste Taktfrequenz - so könnte man den Pentium D 805 wohl definieren. Kommt er doch als erster Dual-Core-Prozessor von Intel mit einem Multiplikator von 20 daher; dennoch reicht es nur für 2,66 GHz.

Schuld daran ist der von 800 auf 533 MHz kastrierte FSB im Quad-Pumped-Bus-Verfahren, was am Ende halt zur Rechnung 133 MHz mit dem Multiplikator 20 zu besagten 2,66 GHz führt. Die Frage bleibt nun natürlich im Raum stehen, was solch ein Prozessor zu leisten vermag. Dual-Core-Anwendungen sind derzeit noch recht rar gesäht, werden aber in Zukunft sicherlich mehr. Bleibt als weitere Kaufentscheidung der Preis. In Japan wird derzeit das Modell Pentium D 805 ab 17.000 Yen gehandelt, was bei dem aktuellen Umrechnungskurs nur 130 Euro entsprechen würde. Für diesen Preis dürfte er eine Kundschaft schon für sich gewonnen haben.

Pentium D 805

Auf dem zweiten Bild ist die Verlustleistungsklasse 05B zu erkennen. Dieses besagt, das er zur „alten Familie“ der Dual-Core-Prozessoren gehört, die bis zu 130 Watt verbrauchen können. Die Performance des Modells 805 dürfte natürlich oberhalb der Celeron-Modelle liegen und somit die Lücke zu den High-End-Modellen schließen. Wie sich der Pentium D 805 allerdings im Vergleich zu den Modellen der 600er-Serie schlagen wird, bleibt abzuwarten.

Natürlich darf auch auf die Übertaktbarkeit gehofft werden. Mit dem Multiplikator 20 kann man schnell, wenn der FSB nur auf die normalen 800 MHz angehoben wird, die 4 GHz erreichen. Ob dies allerdings so leicht durchzuführen ist, wie es hier geschrieben steht, werden erst Tests zeigen können.