VIA kündigt P4M890-Chipsatz für Intel an

Wolfgang Andermahr
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Während der Chiphersteller VIA in letzter Zeit mit einigen Problemen bei AMD-Mainboards zu kämpfen hat, liefert die Chipschmiede auf der Intel-Schiene eine deutlich souveränere Leistung ab. Nun kündigt VIA einen neuen Chipsatz namens „P4M890“ für Pentium-4- sowie Celeron-Prozessoren an.

Alle aktuelle Intel-Prozessoren inklusive den 1000-MHz-FSB-Exemplaren werden von der neuesten VIA-Kreation unterstützt. Als Besonderheit nennt der Hersteller einen „VIA StepUp Memory“ genannten Speichercontroller, der für eine höhere Gesamtperformance sorgen soll, indem die Speicherzugriffe beschleunigt werden. Der P4M890 kann DDR2-Module bis zu einer Taktrate von 533 MHz sowie sämtlichen DDR1-Speicher ansprechen.

Weiterhin kann der Chipsatz zwei PCIe-x16-Ports verwalten, wobei aber unklar bleibt, ob beide Ports im gleichzeitigen Betrieb über 16 logische PCIe-Lanes angebunden sind. Darüber hinaus wird logischerweise auch ein Gigabit-Ethernet-Controller angeboten, ebenso ein TV-Tuner, weswegen herkömmliche Fernsehprogramme empfangen werden können. Als kleine Besonderheit bringt der P4M890-Chipsatz eine integrierte Grafikeinheit mit sich, die von S3 hergestellt wird und auf den Namen „UniChrome Pro“ hört. Jene soll sich vor allem beim Abspielen von DVDs und HD-Videos bewähren können. Entsprechende Mainboards werden mit einem DVI-, D-Sub- sowie einem TV-Ausgang ausgestattet sein.

Die neue Northbridge soll mit sämtlichen VIA-Southbridge-Chipsätzen kompatibel sein, welche durch die V-Link-Schnittstelle mit 533 MB pro Sekunde untereinander kommunizieren können. Der Chipsatz ist ab sofort erhältlich.