HP-Rechner und WinXP SP3: Probleme gelöst

Wolfgang Andermahr
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Normalerweise gibt es keine Probleme mit Windows XP, wenn man auf einem bereits vorinstallierten Betriebssystem mit dem Service Pack 2 den Update-Nachfolger, das Service Pack 3, installiert. Wie wir vergangene Woche berichtet hatten, gibt es jedoch Schwierigkeiten, wenn man genau dies auf einem Hewlett-Packard-PC mit einem AMD-Prozessor durchführt.

In dem Fall funktioniert die Installation des Service Pack 3 zwar einwandfrei, Windows XP bleibt beim nächsten Neustart jedoch sang und klanglos hängen und muss je nachdem umständlich gerettet werden. Der Fehler liegt in dem von HP erstellten Image für die Desktop-PCs, das immer absolut identisch ist, unabhängig davon, ob ein Intel- oder ein AMD-Prozessor verbaut wird. Die eigentlich für Intel-CPUs gedachte Datei „intelppm.sys“ erzeugt dann anschließend auf einer AMD-CPU einen Bluescreen, die sich eigentlich um die Stromsparfunktionen der Prozessoren des Konkurrenten kümmern soll.

Hewlett Packard hat mittlerweile darauf reagiert und bietet den Käufern auf der eigenen Homepage einen Patch zum Herunterladen an, nach dessen Installation man auch gefahrlos das Service Pack 3 auf einem AMD-System aufspielen kann. Logischerweise muss der Patch allerdings vor der Installation des SP3 ausgeführt werden. Auch Microsoft arbeitet an einer entsprechenden Lösung und möchte demnächst erstmal einen Filter für Windows Update an den Start bringen, der die problematischen Systeme automatisch erkennt und daraufhin das Service Pack 3 nicht mehr zum Download anbieten lässt.

Da so der Fehler aber nur umgangen wird, arbeitet Microsoft darüber hinaus an einem weiteren Windows-Patch, der es auf den HP-AMD-Rechnern dennoch ermöglichen soll, das Service Pack 3 für Windows XP aufzuspielen.

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