Zotac zeigt diverse Grafikkarten und mehr

Wolfgang Andermahr
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Zotac ist auch dieses Jahr auf der CeBIT vertreten und zeigt dort unter anderem einige neue Grafikkarten. So bekommt man auf dem Messestand unter anderem eine GeForce GTS 250 zu Gesicht, die mit unserem Testexemplar allerdings nicht viel gemeinsam hat.

So setzt die gezeigte GeForce GTS 250 sowie die GeForce GTS 250 AMP! auf ein völlig anderes PCB, das jener der GeForce 9800 GTX+ entspricht. Darüber hinaus verbaut man nicht einen Sechs-Pin-, sondern stattdessen einen Acht-Pin-Stromstecker. Die Taktraten sind dagegen identisch mit unserem Testexemplar der GeForce GTS 250. Die beiden Varianten wird es aber nur für eine kurze Zeit im Handel geben. Bereits innerhalb weniger Wochen wird Zotac nach eigenen Angaben vollständig auf das Referenzdesign wechseln, womit die Karten identisch mit dem Derivat aus unserem Test wären.

Darüber hinaus stellt Zotac die GeForce 9600 GT „Green Edition“ aus, die im Handel wohl auf den Namen GeForce 9600 GT Eco hören wird. Die Grafikkarte kommt in der Tat ohne einen Stromstecker aus und soll bis zu 40 Prozent genügsamer als das etwas schnellere Referenzdesign sein. Um dies zu beweisen, hat man zwei Vergleichs-PC mit einem Strommessgerät ausgestattet, wo die Green Edition in der Tat um etwa 20 Watt genügsamer (gemeint ist der gesamte PC) arbeitet.

Zotac auf der CeBIT 2009

Darüber hinaus stellt man die GeForce GTS 285 Infinity sowie die GeForce GTX 295 Infinity aus, auf denen von Haus aus eine Wasserkühlung montiert ist. Eine GeForce 9600 GT in einer Low-Profile-Bauweise ist ebenso zu sehen. Interessanter ist dagegen ein Versuchsprojekt in einem Hinterzimmer. So hat Zotac einen „Remote-PC“ gebaut, mit dem es möglich ist, über ein Netzwerkkabel die Bilddaten eines PCs an dem Gerät auszugeben.

Als Einsatzgebiet sieht man unter anderem eine Spielemaschine im Wohnzimmer an, die aber aufgrund von verschiedenen Nachteilen wie einer zu hohen Lautstärke in einem Wohnzimmer eher deplatziert ist. Die Box kann man nun einfach mit einer PCIe-Netzwerkkarte des Rechners sowie einem weiteren Monitor inklusive Eingabegeräte verbinden und auf diesem dann als Remote-PC spielen oder anderweitige Aufgaben erledigen.

Zotac machte uns mehrfach darauf aufmerksam, dass es sich bei dem Produkt nur um einen Prototyp handelt und es unklar ist, wann und ob der Remote-PC überhaupt in den Handel kommt. Es soll auf jeden Fall noch mehrere Monate dauern, bis eine endgültige Entscheidung dazu getroffen wird.