Asus TA-U21 im Test: Sieben Lüfter ab Werk verbaut

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Benjamin Marks
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Optische Änderungen

Die Möglichkeit, ein Seitenfenster an diesem Gehäuse anzubringen, ist ein zweischneidiges Schwert. So gehen dabei entweder die beiden 120-mm-LED-Lüfter in der Seitenwand verloren, oder, wenn sie weiterhin ihren Dienst verrichten sollen, nehmen sie kostbaren Platz weg. Eine Lösung dieses Zwiespalts kann es sein, die Position der Lüfter etwas zu ändern. Sie könnten beispielsweise von der vertikalen in eine horizontale Anordnung gebracht und im unteren Bereich befestigt werden. Bei dieser Gelegenheit können sie auch, ähnlich wie die Lüfter im Deckel, in direkter Nähe zueinander verbaut werden, um so die Voraussetzungen für einen zweiten Dualradiator zu verbessern.

Soll die dezente Optik der Seitenwand bleiben, könnte man auf ein Seitenfenster verzichtet und stattdessen – mit wenig Aufwand – einen der beiden Festplattenkäfige zu einem Wechselrahmen umfunktionieren. Da sich das Aluminium der Seitenwand äußerst leicht und präzise schneiden lässt, kann man im Bereich eines Festplattenkäfigs mit Klavierband eine kleine Tür bauen und passgenau an der Rückseite des Festplattenkäfigs mit einem kleinen Blech und einem gewinkelten SATA-Daten- und Stromkabel einen Wechselrahmen erstellen.

Wenn ein CPU-Kühler mit rückseitig angebrachter Backplate verwendet wird, kann es im TA-U21 schnell sehr eng werden, da keine Aussparung für eine solche Platte vorhanden ist. Auch diese kann ohne größeren Aufwand ausgesägt werden. Wird die gleiche Öffnung auch in die rechte Seitenwand gesägt, steht selbst der Versorgung mit Frischluft nichts im Wege.

Der Innenraum lässt sich auch im Frontbereich noch etwas modifizieren. Zwischen Lochgitter und Lüfter in der Front befinden sich im Auslieferungszustand etwa 30 mm Platz, wohingegen der installierte Lüfter nur 25 mm in der Tiefe misst. Somit kann man den Lüfter problemlos zwischen Lochgitter und vorderer Außenwand platzieren und in Folge dessen den unteren Festplattenkäfig ein ganzes Stück weiter vorn anbringen.

Fazit

Das Asus TA-U21 ist ein gelungener Midi-Tower der gehobenen Preisklasse. Er überzeugt durch seine weitestgehend hochwertige Verarbeitung, das sehr ansprechende Design, den umfangreichen Lieferumfang und nicht zuletzt durch sein großzügiges Platzangebot im Innenraum. Die Kühlleistung ist auch für High-End-Komponenten gut geeignet.

Einen klaren Kritikpunkte an diesem Gehäuse stellt der auf 12 V nervige Lüfter an der Rückseite des Gehäuses dar. Eine Geräuschentwicklung von fast 50 dB halten wir für deutlich zu hoch. Wer es also leise mag, tut gut daran, diesen Lüfter gegen einen leiseren auszutauschen. Außerdem fiel negativ auf, dass sich die restlichen sechs Gehäuselüfter lediglich über einen separaten 4-Pol Anschluss betreiben ließen – auch hier besteht in den wohl meisten Fällen Handlungsbedarf seitens des Käufers. Ansonsten scheint der Preis von Rund 130 € legitim und mit dem einen oder anderen Euro extra lässt sich das hohe Potential (insbesondere auch in Sachen Vibrationsdämpfung) noch weiter ausschöpfen.

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