Keine Einigung zwischen Gema und YouTube

Andreas Frischholz
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Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet in der aktuellen Ausgabe, dass die Streitigkeiten zwischen der Gema und der zu Google zählenden Online-Videoplattform YouTube weiterhin nicht beigelegt werden konnten. Nach ursprünglicher Planung wollten die Parteien Ende Oktober eine Lösung finden.

Diese konnte allerdings nicht gefunden werden, obwohl „konstruktive und angenehme Gespräche“ stattgefunden haben und sich Google-Europa-Chef Philipp Schindler und Gema-Chef Harald Heker in die Verhandlungen eingeschaltet haben – einige Punkte blieben allerdings ungeklärt. In England konnte Google hingegen bereits im September mit der britischen Verwertungsgesellschaft PRS ein Abkommen schließen.

In Deutschland lief Ende März ein Lizenzvertrag zwischen Google und der Gema aus, darauf folgte der große Zwist. Während die Gema Google mangelnde Transparenz hinsichtlich des genutzten Musikrepertoires vorwarf, kritisierte der Internetkonzern die zu hohen Forderungen der Verwertungsgesellschaft. Das führte dazu, dass zeitweise einige Videos – wie etwa die der Band Silbermond – nicht abrufbar waren.