Hitachi LifeStudio Mobile Plus im Test: Externe HDD mit Dock und USB-Stick

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Parwez Farsan
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Fazit

Die Hardware des Hitachi LifeStudio Mobile Plus weiß mit dem automatisch synchronisierbaren Speicherstick zu überzeugen. Die Festplatte liefert im Rahmen des mit USB 2.0 möglichen hervorragende Transferraten, wobei wir uns aber bei einem so neuen Produkt gleich die Unterstützung von USB 3.0 gewünscht hätten. Die Transferraten des Sticks stellen nicht unbedingt neue Rekorde auf, der Kauf einer schnelleren microSD-Karte sollte hier aber bei Bedarf mehr Leistung bringen und ermöglicht zudem ein Aufstocken des mit 4 GB vergleichsweise knapp bemessenen Speicherplatzes.

Sehr viel zwiespältiger fällt das Fazit bei der Software aus. Hitachi Backup bietet zwar keinen riesigen Funktionsumfang, verrichtet die Arbeit im Rahmen der gebotenen Optionen aber zuverlässig. Wünschenswert wäre allerdings eine Synchronisierung in beide Richtungen gewesen; einmal gesicherte Daten müssen per Hand gelöscht werden. Mit dem kostenlosen Online-Speicher können ausgesuchte Daten zudem ohne weitere Kosten doppelt gesichert werden.

Hitachi Lifestudio Mobile Plus
Hitachi Lifestudio Mobile Plus

Die LifeStudio-Software macht hingegen mehr falsch als richtig. Von einer übersichtlicheren Darstellung kann nicht die Rede sein. Statt vertikal wie bei einem normalen Dateibrowser scrolled man horizontal und sieht sich durch das Zusammenfassen aller Daten einer Art in einer Ansicht mit einer schier endlos wirkenden Datenmenge konfrontiert, in der die Suchoption kaum Hilfe bietet. Dass dabei beispielsweise AAC- und OGG-Dateien ausgelassen werden, ist ein weiterer Minuspunkt.

Der Zugriff auf Facebook, Picasa und Flickr ist zwar eine nette Idee, da jedoch nicht alle Funktionen über LifeStudio nutzbar sind, allerdings nicht mehr als ein nettes Gimmick. Gleiches gilt für Videos, Bilder und Nachrichten aus dem Internet: Sie sind kaum sortiert, unübersichtlich, nur teilweise nutzbar und insgesamt nicht den eigenen Wünschen anpassbar. Hinzu kommt der Ressourcenhunger des Programms. Im Test belegte das auf Flash basierende LifeStudio bis zu 515 MB im Arbeitsspeicher und fiel häufig durch Ruckler auf.

Was letztendlich bleibt, ist ein mit rund 83 Euro für eine externe Festplatte mit 500 GB und drei Jahren Garantie relativ teures Produkt, das für den Mehrpreis von bis zu 36 Euro im Vergleich zur Konkurrenz eine Dockingstation, einen synchronisierbaren Speicherstick und ein durchwachsenes Softwarepaket bietet.

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