be quiet! Dark Rock Pro 2 im Test: Leise Wiederbelebung
3/15Montagebesonderheiten
Minimale Änderungen zum Vorgänger sind im Hinblick auf die Kühlermontage zu verzeichnen. Entscheidend ist dabei sicher die hinzugekommene Kompatibilität zum aktuellen Intel-Sockel LGA-2011, welche ohnehin der Hauptgrund für eine Neuauflage des Dark Rock Pro sein dürfte. Abseits davon werden alle Intel-Desktopplattformen seit LGA-775 sowie alle AMD-Pendants zwischen 754 und FM1 per Direktverschraubung unterstützt. Wir montieren den „be quiet!“-Riesen auf Intels Sockel 1155.
Die Installation gestaltet sich theoretisch relativ einfach, birgt ihre Tücken jedoch durch die Größe und Unhandlichkeit des Kühlers. Ein Ausbau der Hauptplatine ist für die rückseitige Verschraubung bei jeder De- und Montage unabdingbar, da aus Platzgründen auf ein Konzept mit Halterahmen verzichtet wird.
Zur Installation sind zunächst die plattformspezifischen Montagebügel an der Unterseite des „be quiet!“-Kühlkörpers zu verschrauben. Anschließend wird die gut isolierte Backplate motherboardrückseitig positioniert und die vier kleinen Montageschrauben entsprechend der vorhandenen Bohrlöcher um den Sockel durchgesteckt. Vorderseitig erfolgt deren Fixierung zunächst mit kleinen C-Clips aus Kunststoff (beim Dark Rock Pro C1 wurden hier Gummiringe eingesetzt).
Abschließend wird die Prozessoroberfläche mit Wärmeleitpaste ausgestattet, der Kühler in Arbeitsrichtung aufgesetzt und mit Hilfe der vier Montageschrauben alternierend arretiert. Für diese Aufgabe ist ein kleiner Kreuz-Schraubendreher, der sich nicht im Lieferumfang befindet, notwendig.
Die Ausrichtung des Kühlers kann bei Intel-Systemen aufgrund der quadratischen Bohrlochanordnung sowohl zur Gehäuserückwand als auch zum -Deckel blasend erfolgen. AMD-Anwender sind hier aufgrund der rechteckigen Grundordnung naturgemäß etwas eingeschränkter. Der Dark Rock Pro 2 ist so konzipiert, dass er auf AMD-Plattformen zur Rückwand blasend montiert werden kann, sofern die Längsseite der Standardhalterung, des Retentionmoduls, parallel zur Längsseite des Mainboards verläuft. Dies stellt die mittlerweile übliche Ausrichtung auf den Hauptplatinen dar.
Probleme mit Inkompatibilitäten könnten den Dark Rock Pro 2 speziell bei schmalen Gehäusen (Bauhöhe des Kühlers: 166 mm) oder Arbeitsspeichern mit sehr hohen Kühlkörpern treffen, da der vordere 120-mm-Lüfter in den meisten Fällen die Speicherbänke überbaut. Hier sollte man sich entsprechend seiner Hardware vor dem Kauf informieren, ob ein harmonisches Zusammenspiel der Komponenten gewährleistet werden kann.