Xigmatek Alfar im Test: Für Sparfüchse mit Kompromissbereitschaft

Carsten Lissack
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Xigmatek Alfar im Test: Für Sparfüchse mit Kompromissbereitschaft

Einleitung

Gerade im oberen Low-Budget-Segment siedeln sich immer wieder einige interessante Midi-Tower an, die die 50-Euro-Marke nicht überschreiten und daher von Käufern besonders gerne in die engere Auswahl genommen werden. Es ist daher höchste Zeit, dass sich ComputerBase um ein solches Gehäuse mit Kassenschlager-Potenzial bemüht und es auf den Prüfstand stellt.

Das Xigmatek Alfar könnte auf den ersten Blick durchaus zu einem Bestseller werden. Das preisbewusste Chassis versteht es, durch eine an der Front leicht ausgefallene Formgebung und der Wahl zwischen weißen, schwarzen oder auch orangenen Meshgittern an der Frontpartie, einen besonders großen Interessen- aber auch Kundenkreis abzudecken. Gegen einen verhältnismäßig geringen Aufpreis von etwa zehn Euro wird das Alfar auch mit einem großen X-förmigen Sichtfenster aus Acrylglas ausgeliefert, was wiederum Lichtspielereien oder das in den Mittelpunktstellen verbauter Hardware zulässt. Somit lässt Xigmatek auch die Herzen von Bastlern höher schlagen.

Ansonsten ähnelt das Alfar, auf den Stahlkorpus reduziert, wohl am Meisten dem Asgard 381. Viele Bauteile wie beispielsweise das Frontpanel sind sogar eins zu eins übernommen worden. Auch das Seitenfenster ist längst keine Neuerscheinung und bereits aus älteren Serien bekannt. Wissenswert ist, dass dem Alfar das Asgard 382 als offizieller Nachfolger des 381 voraus gegangen ist, welches mit Ausnahme der Blenden für 5,25"-Laufwerke und der Beigabe von zwei, statt nur einem 120-mm-Lüfter, komplett identisch aufgebaut ist. Das Asgard 382 ist jedoch nur noch auf Umwegen erhältlich und lautlos vom europäischen Gehäusemarkt verschwunden. Weil die Front nicht hochwertig genug erschien, wurde sie kurzerhand überarbeitet. Die Gunst der Stunde wurde außerdem dafür genutzt, gleich zwei Lüfter von Werk aus zu verbauen, von denen der vordere auch mit LEDs bestückt ist. Das Ergebnis dieser Überarbeitung ist das Alfar, welches das Asgard 382 hierzulande ersetzt und es noch einmal verbessern soll.

Die für uns spannende Frage ist, ob es sich beim Xigmatek Alfar lediglich um einen generellen Aufguss handelt oder ob es sich von seinen engsten Verwandten absetzen und neue Features oder Verbesserungen aufzeigen kann. Im Verlauf des Tests werden wir in gewohnter Form alle wichtigen Details und Eckpunkte des Xigmatek Alfar aufzeigen und auch eine Antwort auf unsere Fragen finden.

Lieferumfang und Daten

Spezifikation Xigmatek Alfar
Mainboard-Formate ATX, Micro-ATX und Mini-ITX
Dimensionen 195 x 445 x 505 mm (B × H × T)
Material Stahl und Kunststoff
Farbe Schwarz
Nettogewicht 6 kg
Einschübe 5,25" (extern) 3
3,5" (extern)
3,5" (intern) 4
2,5" (intern) 4
Erweiterungsslots 7
I/O-Panel 2 × USB 3.0, HD-Audio

Als kleine Beigabe legt Xigmatek dem Alfar die obligatorischen Schrauben und drei kleine Kabelbilder in einer wieder verschließbaren Tüte bei, um Kabel später bündeln und halten zu können. Weiterhin gehören zahlreiche Schienen zum Lieferumfang, die für die spätere Montage der Festplatten vorausgesetzt werden. Neben einer üppigen Bedienungsanleitung ist der Lieferumfang ansonsten erschöpft.

Belüftungsmöglichkeiten
Position Anzahl Größe U/min Anschluss Staubfilter Anlaufspannung
Front 1 120 mm 1500 3-Pin-Molex 2.8 Volt
1 (optional) 120 mm
Deckel 2 (optional) 120 oder 140 mm
Linke Seite 2 (optional) 120 oder 140 mm
Linke Seite (Version mit Acrylglas)
Rechte Seite
Heck 1 120 mm 1200 3-Pin-Molex 2.8 Volt
1 (optional statt 120 mm) 80 mm
Boden 1 120 mm Ja