AMD soll mit Toshiba an einer eigenen SSD-Serie arbeiten

Ferdinand Thommes
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AMD will laut derzeit kursierenden Gerüchten in Kürze seine erste eigene SSD-Serie vorstellen, welche in Zusammenarbeit mit Toshiba umgesetzt werden soll. Toshiba hatte zum Jahreswechsel den insolventen Speicherspezialisten OCZ übernommen und verfügt somit über alle nötigen Komponenten im eigenen Haus.

Nach Berichten nicht näher genannter Personen soll ein Team bei AMD die Spezifikation für seine erste SSD-Serie erarbeitet und diese an seine Produktpalette angepasst haben. Bei Toshiba sollen die SSD unter Verwendung des hauseigenen 19 nm NAND und einem Controller von OCZ – vermutlich aus der Barefoot-Reihe – gefertigt werden.

AMD soll es bei diesem Schritt weniger darum gehen, mit einer hochperformanten SSD-Serie Marktanteile der Konkurrenz zu sichern oder mit SSDs als Einzelprodukt großen Profit zu erwirtschaften, vielmehr soll dabei die Bündelung mit weiteren Produkten von AMD wie Grafikkarten, Speicherriegeln und CPUs im Vordergrund stehen. In diesem Bereich kann AMD damit OEMs und Systemintegratoren im rezessiven PC-Markt ein kompletteres und preislich interessantes Angebot an Hardware-Bundles aus einer Hand anbieten.

Die Gerüchte sprechen von zwei Modellen mit Kapazitäten von 120 und 240 Gigabyte. Die Ankündigung der Radeon-SSD durch AMD soll kurz bevorstehen. Damit wäre AMD dem Komplettanbieter einen Schritt näher, lediglich Mainboards würden noch fehlen. Unter der Berücksichtigung , dass 2011 Radeon-Speicherriegel auch als belächeltes Gerücht in den Fokus der Öffentlichkeit traten, können die neuen Gerüchte nicht als unwahrscheinlich gelten.

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