Nvidia G-Sync und 3D Vision nicht simultan möglich

Michael Günsch
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In den Kommentaren zu unserer Meldung zum aktuellen Stand von G-Sync kam die Frage auf, ob Nvidias neue Technik gleichzeitig mit der 3D-Technik 3D Vision funktioniert. Außerdem wurde gefragt, ob G-Sync auch im SLI-Modus unterstützt wird. ComputerBase fragte bei Nvidia nach und erhielt nun kurze, aber klare Antworten.

Dem simultanen Betrieb von G-Sync und 3D Vision erteilt Nvidia nicht nur für jetzt, sondern auch für die absehbare Zukunft eine Absage: „Wir haben derzeit keine Pläne 3D Vision in Kombination mit G-Sync zu unterstützen. Die variablen Frame-Raten erlauben dies nicht“. Die bei G-Sync variable Bildwiederholfrequenz stellt eine technische Hürde dar, die den gleichzeitigen Betrieb von 3D Vision verhindert. Der GPU-Entwickler weist aber darauf hin, dass Anbieter 3D Vision auch bei G-Sync-Monitoren anbieten können. Die 3D-Funktion ist in diesem Fall aber nur in anderen Darstellungsmodi als dem G-Sync-Modus verfügbar.

Die Frage nach 3D Vision drängte sich auf, da bisher alle angekündigten G-Sync-Monitore eine Bildwiederholrate von mindestens 120 Hertz bieten und sich damit auch für Nvidias 3D-Technik eignen. Dass Nvidia auf der eigenen Homepage bei einem Monitor mit G-Sync-Modul von „überragender 3D-Qualität bei 100 und 120 Hz“ spricht, während beim gleichen Monitor ohne das Modul schlicht „3D unterstützt bei 100 und 120 Hz“ angegeben wird, ließ so manchen vermuten, dass G-Sync und 3D Vision sich ergänzen.

Angaben zu 3D Vision bei Monitor mit und ohne G-Sync
Angaben zu 3D Vision bei Monitor mit und ohne G-Sync (Bild: Nvidia)

Für die Kombination von SLI und G-Sync gab es wiederum ein klares „Ja“ von Nvidia: „G-Sync works fine in SLI mode“. Die gleiche Aussage ist den offiziellen FAQ zu G-Sync zu entnehmen, dort steht: „Der mit dem Bildschirm verbundene NVIDIA-Grafikprozessor verwaltet G-SYNC. SLI-Grafikprozessorkonfigurationen arbeiten nahtlos mit G-SYNC-Bildschirmen zusammen“.

In den kommenden Wochen sollen erste G-Sync-Monitore von AOC und Philips vorgestellt werden und damit das Angebot kompatibler Modelle, das bisher nur aus dem momentan nicht verfügbaren Asus VG248QE in der G-Sync-Edition besteht, ergänzen. Erst mit Verfügbarkeit solcher Monitore kommt G-Sync am Markt an. Das separat für 199 Dollar angebotene G-Sync-Modul vertreibt Nvidia inzwischen nicht mehr.

Zu AMDs G-Sync-Konkurrenten „FreeSync“ soll es in den nächsten Wochen eine Ankündigung seitens der VESA geben. Ob die offizielle Aufnahme der Technik in den DisplayPort-Standard verkündet werden wird, wie Gerüchte vermuten lassen, bleibt abzuwarten.

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