Xeon E5-4600 v3: Haswell-EP für 4-Sockel-Systeme erst ab Q2/2015

Volker Rißka
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Xeon E5-4600 v3: Haswell-EP für 4-Sockel-Systeme erst ab Q2/2015

Eine Ausbauvariante der Haswell-EP, die seit Herbst dieses Jahres in mehreren Dutzend Modellen verfügbar sind, fehlt noch: Die 4-Sockel-Ableger. Laut neuesten Meldungen sollen diese frühestens ab dem zweiten Quartal des neuen Jahres verfügbar sein.

Laut CPU-World hält in dem Bereich mit dem Xeon E5-4600 v3 dann ebenfalls Einzug, was bereits im 2-Sockel-Segment bei der Einführung des Xeon E5-2600 v3 zu beobachten war: Die Anzahl der Standard-Modelle geht leicht zurück, optimierte Varianten sind gefragt. Intel bietet Unternehmen in diesem Zusammenhang seit diesem Jahr bekanntlich auch die Möglichkeit, die passende CPU für ihre Aufgaben zu bestellen. Diane Bryant, Chefin von Intels Serversparte, erklärte kürzlich gegenüber der NY Times, dass diverse Firmen mehrere zehn- oder gar hunderttausende dieser Prozessoren mit eigenen Wünschen bestellt hätten.

Von Standard zu Custom – Neue Xeon-CPUs
Von Standard zu Custom – Neue Xeon-CPUs (Bild: Intel)

Beim 4-Sockel-Modell Xeon E5-4600 v3 wird der Bereich der Optimized-Modelle von aktuell lediglich einem Prozessor auf vier ausgebaut: E5-4627 v3, E5-4655 v3, E5-4667 v3 und E5-4669 v3. Im Standard und Advanced-Segment bleibt es mit den E5-4620 v3 und E5-4640 v3 sowie E5-4650 v3 und E5-4660 v3 bei jeweils zwei CPUs, während im „Basic“-Einsteigersegment nur noch der E5-4610 v3 angeboten werden soll. Exakte Details zu den einzelnen Modellen wie die Anzahl der Kerne, Takt und Cache-Bestückung liegen aktuell noch nicht vor.

Mit dem angepeilten Starttermin im zweiten Quartal 2015 könnten die 4-Sockel-Prozessoren zusammen mit den echten Flaggschiffen der Haswell-Serie, Codename Haswell-EX, vorgestellt werden. Zuletzt war auch für diese dann als Xeon E7 v3 firmierenden Prozessoren das zweite Quartal im Gespräch. Mit ebenfalls maximal 18 Kernen ist der Unterschied von der EX- zur EP-Serie aber nicht mehr so groß wie früher, weshalb dort die Modellpalette von 19 auf elf Modelle schrumpfen soll – die Zwei-Sockel-CPUs soll es nicht mehr geben. Stattdessen fokussiert sich Intel auf den 4- und 8-Sockel-Markt; ein paralleler Start von Xeon E5-4600 v3 und Xeon E7-4800/8800 v3 wäre daher durchaus möglich.