E3 2015

AMD Radeon Fury X: Fiji XT im 3DMark auf Augenhöhe mit GTX Titan X

Michael Günsch
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AMD Radeon Fury X: Fiji XT im 3DMark auf Augenhöhe mit GTX Titan X
Bild: VideoCardz

Nach den wenig brauchbaren Compubench-Benchmarks gibt es nun neue Hinweise auf die Leistung von AMDs kommendem Radeon-Flaggschiff mit Fiji-GPU. Diesmal dient die Software 3DMark von Futuremark als Grundlage. Radeon Fury X und GeForce GTX Titan X liefern sich demnach einen Schlagabtausch.

Die Fury X – der Name ist bis heute nicht endgültig bestätigt – mit dem Vollausbau Fiji XT erreicht nach den Angaben von VideoCardz im FireStrike Extreme 7.873 Punkte und liegt knapp hinter der Nvidia GeForce GTX Titan X mit 7.989 Punkten. Im Ultra-Setting des Benchmarks, das eine UHD-Auflösung nutzt, setzt sich die Fury X mit 3.960 Punkten vor die GTX Titan X mit 3.862 Punkten. Entsprechend ist kein klarer Sieger auszumachen, beide High-End-Modelle agieren auf Augenhöhe. Das Ergebnis mit zwei Fury X im CrossFire-Betrieb liegt ebenfalls sehr dicht an jenem mit zwei Titan X im SLI-Verbund.

Die Webseite will auch die schon zuvor genannten Spezifikationen der Fury X bestätigen können. Fiji XT soll über 64 Compute Units verfügen, die 4.096 ALUs bereitstellen und über ein 4.096 Bit breites Speicherinterface mit 4 GByte HBM-Speicher der ersten Generation verbunden sind, der mit 500 MHz taktet und eine hohe Speicherbandbreite von 512 GB/s ermöglicht. Als Taktrate für Fiji XT stehen 1.050 MHz im Raum, unklar sei jedoch, ob die mit einem Vorserienmuster erzielten Resultate einer Variante mit Luft- oder Wasserkühlung zuzuordnen sind. Derzeit wird vermutet, dass das Modell mit Komplettwasserkühler etwas schneller arbeiten wird. Die Spezifikationen decken sich weitgehend mit den Angaben, die WCCFTech zusammengetragen hat. Laut diesen Informationen wird die kleinere GPU-Variante Fiji Pro über 3.584 ALUs verfügen.

Die neuen Benchmarks enthalten auch Ergebnisse für die Modelle R9 390X und R9 390, die voraussichtlich auf der Hawaii-GPU ihrer namentlichen Vorgänger basieren. Die R9 390X schneidet dabei fünf Prozent besser als die R9 290X ab, was vor allem dem leicht höheren Takt zuzuschreiben ist. Die R9 390 erreicht nahezu das Niveau der R9 290X.

Derweil liegen WCCFTech weitere Bilder der Radeon Fury X mit Wasserkühlung vor. Zu sehen ist erneut eine sehr kurze Platine, die durch den mit Hilfe einer sogenannten Interposer-Schicht direkt auf der GPU befestigten HBM-Speicher ermöglicht wird. Die Wasserkühlung mit externem Radiator soll von Asetek gefertigt sein. An der Flanke ist ein beleuchtetes Radeon-Logo zu sehen, das AMD schon in kurzen Teaser-Videos enthüllt hatte. Außerdem ist ein Schalter erkennbar, bei dem es sich um einen BIOS-Umschalter handeln könnte. Die Radeon Fury X soll lediglich 19 Zentimeter lang und mit zwei 8-Pin-PCIe-Stromanschlüssen versehen sein. Die TDP wird auf 300 Watt geschätzt.

Wann die Radeon Fury in welcher Variante erscheinen wird, bleibt weiterhin unklar. Offiziell ist bekannt, dass AMD am 16. Juni auf einer Veranstaltung im Rahmen der E3 die Fiji-Grafikkarte vorstellen will. Fudzilla will nun erfahren haben, dass die Fiji-Modelle erst zwei Tage später, am 18. Juni, im Detail enthüllt werden und Tests erst einige Tage danach ab dem 24. Juni folgen werden. Diese Termine hatte die Webseite Benchlife bereits im Mai in einem etwas anderen Kontext prognostiziert.

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