VRMark: Futuremarks VR-Benchmark kombiniert Soft- und Hardware

Parwez Farsan
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VRMark: Futuremarks VR-Benchmark kombiniert Soft- und Hardware

Futuremark plant noch in diesem Jahr einen weiteren Benchmark zu veröffentlichen, der den Bereich Virtual Reality abdecken wird. Im Gegensatz zum 3DMark ist der VRMark jedoch keine reine Software-Lösung, sondern wird mit bisher nicht näher spezifizierten Hardware-Komponenten gepaart.

Auf diese Weise soll nicht nur die Leistungsfähigkeit von Systemen getestet, sondern auch die Frame-Latenz und die Präzision der im Headset verbauten Sensoren ermittelt werden. Diese Punkte sind entscheidend, um ein qualitativ hochwertiges VR-Erlebnis garantieren zu können.

VRMark
VRMark (Bild: Futuremark)

Eine hohe Systemleistung ist im VR-Bereich besonders wichtig, um eine konstant hohe Framerate zu erzielen. Entsprechend fordernd sind zum Beispiel die Systemempfehlungen für Oculus Rift, für das 90 Bilder pro Sekunde als Richtmarke vorgegeben sind. Da aber auch eine hohe Framerate im VR-Bereich nicht viel nutzt, wenn die Latenz zu hoch ist und die Sensoren nur langsam reagieren oder unpräzise arbeiten, wird der VRMark diese Punkte in die Leistungsbewertung mit einbeziehen, wozu jedoch zusätzliche Hardware notwendig ist.

Für den Heimanwender ist eine solche Lösung wenig praktikabel, doch als Zielgruppe für den VRMark gibt Futuremark ohnehin vor allem Hersteller, Analysten und Presse an, für die sich auch die Investition in Testequipment lohnen kann. Die Software soll die Fähigkeiten des Systems bei verschiedenen Qualitätseinstellungen und Arten von Inhalten wie zum Beispiel Fotos, Videos, Spielen oder auch Simulationen testen.

Hersteller und Entwickler lädt Futuremark ein, über das Benchmark Development Program an der weiteren Entwicklung des VRMark mitzuwirken, um ein tieferes Verständnis für die eingesetzten Lasten sowie einen Einblick in den Quellcode des Programms zu erhalten.

Einen Termin für die Veröffentlichung des VRMark gibt es bisher nicht, es soll jedoch noch im Laufe des Jahres soweit sein. Zusätzlich zum Benchmark plant Futuremark außerdem gemeinsam mit der Muttergesellschaft UL professionelle Labortests für Kunden aus der Industrie sowie ein Zertifizierungsprogramm anzubieten.