CES 2016

Razer Blade Stealth & Core: UHD-Ultrabook und externes Thunderbolt-GPU-Gehäuse

Robert Kern
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Razer Blade Stealth & Core: UHD-Ultrabook und externes Thunderbolt-GPU-Gehäuse
Bild: Razer

Überraschend erfolgt auf der CES 2016 die Neuvorstellung des Razer Blade Stealth Ultrabooks. Dessen 12,5-Zoll-Display bietet eine UHD-Auflösung und untypisch für Razer soll das High-End-Notebook günstiger werden als bisherige Blades. Die enorme Pixelmenge kann durch eine Desktop-GPU im Razer Core-Gehäuse gespeist werden.

Neue Preisstrategie – Razer Blade Stealth Ultrabook

Razer kündigt das Razer Blade Stealth Touch Ultrabook, das im Februar auf den deutschen Markt kommt, mit den Worten „ultraportabel, maximal leistungsfähig und mit unschlagbarem Preis-Leistungsverhältnis“ an. Das kleine 12,5-Zoll- Notebook im charakteristischen, schwarzen Vollaluminium-Chassis wird mit der WQHD-Auflösung von 2.560 × 1.440 Pixel und einer 128 GB SSD ab 999 US-Dollar erhältlich sein. Die High-End-Variante mit UHD-Display (3.840 × 2.160 Pixel) und 512 GB soll hingegen 1.599 US-Dollar kosten. Deutsche Preise, die wahrscheinlich etwas darüber liegen werden, nennt das Unternehmen noch nicht, nur die hiesige Verfügbarkeit wird bereits auf den Februar datiert. Noch im Januar sollen erste Geräte versendet werden.

Ende November kündigte Razers CEO Min-Liang Tan den durch die Partnerschaft mit Lenovo ermöglichten Direktvertrieb der Razer Gaming-Notebooks in Europa an. Zeitnah nach der Vorstellung unterstützt durch die Lieferkette Lenovos und im Exklusiv-Verkauf über die Webseite razerzone.com wird das Razer Blade Stealth das Portfolio der 14- und 17-Zoll-Blade-Notebooks ergänzen. Für letztgenannte rechnet ComputerBase mit einer Neuauflage noch im Frühjahr.

Das Razer Blade Stealth trägt ein 12,5-Zoll-Touch-Display mit IGZO-Technologie, wahlweise in der WQHD- oder in der UHD-Auflösung und mit einer 100 prozentigen Abdeckung des Adobe-RGB-Farbraumes (70 Prozent bei WQHD). Das Unibody-Gehäuse aus Aluminium besitzt eine Bauhöhe von 13,1 Millimeter und wiegt 1,5 Kilogramm. Eine dedizierte Grafikkarte wie etwa das Microsoft Surface Book bringt das dem Gaming verschriebene Unternehmen Razer in diesem Chassis allerdings nicht unter, stattdessen setzt der Hersteller auf das Razer-Core-Gehäuse als stationäre Herberge für eine Desktop-GPU.

Im Blade Stealth werden in sämtlichen Varianten Intel-Core-i7-6500U-Prozessoren mit integrierter Intel-HD-520-Grafik der Skylake-Generation verbaut. Auch beim Arbeitsspeicher gibt es ausschließlich 8 GB LPDDR3 mit 1.866 MHz. Die WQHD-Version (2.560 × 1.440) startet mit einer 128 GB großen SSD und ist auch mit 256 GB erhältlich, die UHD-Varianten (3.840 × 2.160) kommen mit ebenfalls über PCIe angebundenen 256 und 512 GB Solid State Drives. Als Betriebssystem ist Windows 10 (64 Bit) vorinstalliert. Die Ausstattung umfasst einen Thunderbolt-3-Anschluss (USB Type-C), zwei USB-3.0-Ports, HDMI 1.4b, WLAN-ac sowie Bluetooth 4.1, eine Headset-Buchse und eine 2-Megapixel-Webkamera. Für den Akku nennt Razer eine Kapazität von 45 Wattstunden, geladen wird er über den USB-Type-C-Port. Als „erstes Notebook weltweit“ wird das Razer Blade Stealth individuell beleuchtete Tasten mit den 16,8 Millionen Farben der Chroma-Technologie bieten.

Modell Razer Blade Stealth
Display 12,5 Zoll, QHD (2.560 × 1.440), IGZO, Touch, 235 ppi
12,5 Zoll, UHD (3.840 × 2.160), IGZO, Touch, 352 ppi
Prozessor Intel Core i7-6500U,
2,5 GHz (3,1 GHz Turbo; HT), 15 Watt
Grafik Intel HD 520 (IGP)
Arbeitsspeicher 8 GB DDR3L-1.866
Festplatte 128 – 256 GB SSD (PCIe)
256 – 512 GB SSD (PCIe)
WLAN Wireless-AC 802.11a/b/g/n/ac
Bluetooth 4.1
Akku 45 Wh
Lautsprecher Built-in Stereo
Eingabegeräte ClickPad, Chroma Chiclet-Tastatur,
hintergrundbeleuchtet 16,8 mio. Farben, Multi-Touchscreen
Anschlüsse HDMI 1.4b, Kombo-Audio, 2 × USB 3.0, USB 3.1 Type C
Sonstiges 2 MP-Webcam, Dual-Mikro
Abmessungen 321 × 206 × 13,1 mm
Gewicht 1,5 kg (inkl. Akku)
Betriebssystem Windows 10 Home
Preis ab 999 US-Dollar bis 1.599 US-Dollar

Razer Core als externes Desktop-GPU-Gehäuse

In der ersten Jahreshälfte 2016 wird Razer auch das über Thunderbolt 3 angebundene Core-Gehäuse für Dual-Slot-Desktop-GPUs anbieten. Einen Preis nannte Razer noch nicht. Der Grafikkarte von AMD oder Nvidia bietet sich ein PCI-Express Slot mit 16 Lanes, die maximale Verlustleistung wird mit 375 Watt beziffert. Das integrierte Netzteil liefert 500 Watt. Von den Abmessungen her können Grafikkarten mit einer Größe von maximal 310 × 152 × 44 Millimeter (L×B×H) aufgenommen werden.

Über das einzelne Thunderbolt-3-Kabel bindet das 1,25 Kilogramm leichte Razer Core auch zusätzliche Peripherie an, neben vier USB-3.0-Ports findet sich auch Gigabit-Ethernet. Razer spricht von „plug and play“-Funktionalität, die Leistung zertifizierter Grafikkarten kann also ohne Neustart hinzugefügt werden. Auf Nachfrage wurde bestätigt, dass auch andere Notebooks mit USB-Type-C und Thunderbolt an Razer Core angeschlossen werden können. In die Riege des Chroma-Fuhrparks reiht sich das Gehäuse mit zwei konfigurierbaren Zonen ein: Die Grafikkarte im Inneren und der Unterboden der Front werden konfigurierbar beleuchtet.

Auch wenn das Core offiziell nur für das Razer Blade Stealth zertifiziert ist, möchte Razer Kunden keine Steine in den Weg legen, es auch an anderen Notebooks einzusetzen, wie Min-Liang Tan sagt: „Right now it's certified only for the Razer Blade Stealth but we're not going to be dicks about it and block other laptops - but we just can't guarantee performance (or if it works with other laptops at all).

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