MacBook Pro: Schlanker, kompakter und mit OLED-Leiste

Tobias Reuter
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MacBook Pro: Schlanker, kompakter und mit OLED-Leiste

Die Hinweise auf eine OLED-Tastenleiste beim kommenden MacBook Pro verdichten sich. Bloomberg berichtet von der ersten Umgestaltung des MacBook-Pro-Gehäuses, seit Apple vor vier Jahren das MacBook Pro mit Retina-Display vorgestellt hat. Zu erwarten sei außer der OLED-Leiste auch eine schlankere, kompaktere Bauform.

Schlankeres, kompakteres Gehäuse und größeres Trackpad

Das für den Herbst erwartete neue MacBook Pro ist laut Bloomberg etwas dünner als das aktuelle Modell, soll die grundsätzliche Gehäuseform aber beibehalten. Eine keilförmige Bauweise wie beim MacBook Air und MacBook (12 Zoll), bei der das Gerät im zugeklappten Zustand nach vorne hin dünner wird, sei nicht zu erwarten. Insgesamt verringere Apple trotz gleichbleibender Displaydiagonalen die Grundfläche im Vergleich zum aktuellen MacBook Pro, was auf einen kleineren Displayrahmen hinweist.

Im Gegenzug soll das drucksensitive Trackpad etwas größer werden und eventuell den Apple Pencil als Eingabegerät unterstützen. Ein entsprechendes Apple-Patent von 2014 zeigt einen Stift, der auf einem MacBook-Trackpad zum Einsatz kommt.

Touchscreen-Leiste für Funktionstasten

Wie bereits im Mai berichtet soll die größte Neuerung der nächsten MacBook-Generation eine oberhalb von der Tastatur platzierte Touchscreen-Leiste sein, die mit OLED-Technologie funktioniert. Die OLED-Leiste ersetze die Funktionstasten oberhalb der Zahlenreihe. Je nach Benutzung oder verwendeter App zeige die Leiste unterschiedliche Symbole und Buttons an, um sich dem jeweiligen Anwendungsfall so präzise wie möglich anzupassen. Bei der Benutzung von iTunes sollen etwa Multimedia-Elemente wie Play und Pause angezeigt werden, bei einer Textverarbeitung Funktionen à la Copy and Paste.

Änderungen an der OLED-Leiste, wie das Hinzufügen neuer Buttons, könne Apple jederzeit per Software-Update durchführen. Ob Drittanbieter die OLED-Symbole für ihre Apps selbst gestalten und implementieren können, ist nicht bekannt.

Fingerabdrucksensor, USB Typ C und mehr Grafikleistung

Die OLED-Leiste werde nicht die einzige neue Eingabemöglichkeit des kommenden MacBook Pro. Auch der von iPhone und iPad bekannte Fingerabdrucksensor Touch ID soll bald in Apples Flaggschiff-Laptops verbaut sein und einen schnelleren sowie komfortableren Login ermöglichen. Auch Apple-Pay-Käufe via Fingerabdruck-Authentifizierung sind denkbar.

Bei der Grafik setzt Apple laut Bloomberg auf Polaris-Chips von AMD, da diese trotz der Leistungsstärke dünn und energieeffizient genug für das schlankere MacBook-Pro-Gehäuse seien. Erstmals bei einem MacBook Pro zum Einsatz kommen soll USB Typ C.

Es ist noch unklar, wann Apple die neue MacBook-Pro-Generation präsentiert. Der Termin dürfte zeitlich aber einige Wochen hinter der Vorstellung des iPhone 7, das laut Gerüchten am 7. September präsentiert wird, liegen. Daher gilt der Oktober als wahrscheinlicher Zeitraum für den Marktstart des kommenden MacBook Pro.