IFA 2016

Philips BDM4037UW: Ultra-HD-Monitor mit vielen Farben auf 102 Zentimetern

Michael Günsch
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Philips BDM4037UW: Ultra-HD-Monitor mit vielen Farben auf 102 Zentimetern
Bild: Philips

Auch Philips hat auf der IFA 2016 neue Monitore im Gepäck. Im Fokus stehen die UltraColor-Displays mit breiterem Farbspektrum und ein neues 40-Zoll-Modell. Zum BDM4037UW mit gewölbtem 40-Zoll-VA-Panel und Ultra HD liegen alle Spezifikationen vor.

Besonders große Monitore sind für Philips nicht ungewöhnlich. Bereits vor rund zwei Jahren hatte der Hersteller die IFA in Berlin für die Vorstellung des BDM4065UC mit 40 Zoll genutzt. In diesem Frühjahr legte Philips mit dem BDM4350UC mit 43 Zoll noch einen drauf.

Der neue Riese nennt sich BDM4037UW und besitzt eine Bilddiagonale von 101,6 cm (40 Zoll), auf der das VA-Panel mit 3.840 × 2.160 Bildpunkten mit einer Wiederholrate von 60 Hertz auflöst. Die VA-Technik sorgt für hohen Kontrast (4.000:1) und wird laut Datenblatt auf eine Reaktionszeit von 4 ms beschleunigt. Das Display ist im Radius von 3 Metern gekrümmt und unterstützt eine Farbtiefe von 10 Bit und damit 1,07 Milliarden darstellbare Farben. Das NTSC-Farbspektrum werde zu 85 Prozent abgedeckt.

UltraColor-Displays mit 85 bis 90 % NTSC

Mit den neuen UltraColor-Displays hatte Philips schon im Vorfeld der Messe geworben. Die zugrunde liegende Technik wird auch zur IFA nur grob umschrieben:

Bei manchen Monitoren wird die Anpassung der Farbbalance durch Optimierung der Softwareeinstellungen erzielt. Bei UltraColor hingegen sorgen hierfür Veränderungen an der tatsächlichen Chemie im Panel und innovative Anpassungen in der Zusammensetzung der Farbchips.

Stefan Sommer, Philips
E7-Serie mit UltraColor
E7-Serie mit UltraColor (Bild: Philips)

Die UltraColor-Displays sollen „genauere Farbwerte“ liefern und dadurch den NTSC-Farbraum zu 85 bis 90 Prozent abdecken. Der NTSC-Farbraum umfasst mehr Farben als der Standard-sRGB-Farbraum. Während normale Monitore oftmals den sRGB-Farbraum zu 99 Prozent oder vollständig abdecken, liegt ihr Anteil am NTSC-Farbraum oftmals im Bereich von nur 70 bis 75 Prozent.

Zu erwähnen ist, dass es schon lange Profidisplays mit ähnlich hohen oder noch höheren NTSC-Anteilen als bei den UltraColor-Modellen von Philips gibt. Im Zeitalter der LED-LCDs wird dazu oftmals eine spezielle LED-Hintergrundbeleuchtung mit erweitertem Farbspektrum eingesetzt, wie zum Beispiel RGB-LEDs oder Gb-r-LEDs. Neuerdings sorgen auch die sogenannten Quantum Dots (Quantenpunkte) für mehr Farben. Hier hatte Philips sogar einmal eine 100-prozentige Abdeckung des NTSC-Farbraums versprochen. Von Quantum Dots ist bei den UltraColor-Displays aber keine Rede.

Nachtrag: ComputerBase hat inzwischen herausgefunden, was sich hinter der UltraColor-Technik verbirgt und in einem Artikel erläutert.

Serien ohne Modelle oder Details angekündigt

Philips ging bei der Pressemitteilung zur IFA 2016 nur wenig ins Detail. Konkrete Modelle wurden nicht benannt oder spezifiziert. Die Details zum oben genannten 40-Zoll-Display entstammen einer Produktseite. Daneben soll es ein gewölbtes 34-Zoll-Display der X7-Serie mit einer Auflösung im 21:9-Format geben. Die UltraColor-Technik soll in Displays der E-Serie und der C7-Serie zu finden sein. Zudem werde auf der Messe ein 24-Zoll-Display mit 90 % NTSC-Abdeckung und einer Tiefe von lediglich 5,2 mm an der schmalsten Stelle präsentiert. Der Monitor mit Popup-Webcam, die bei Nichtgebrauch im Gehäuse verschwinden kann, werde ebenfalls gezeigt. Ein Foto zeigt zudem ein Modell der C6-Serie mit besonders schlankem Rahmen.

ComputerBase wird auch Philips auf der IFA 2016 einen Besuch abstatten und berichten, wenn es mehr Details zu den Neuerungen gibt.

272B7QPTKEB mit Popup-Webcam
272B7QPTKEB mit Popup-Webcam (Bild: Philips)
C6-Serie mit schlankem Rahmen
C6-Serie mit schlankem Rahmen (Bild: Philips)
IFA 2016 (31. August – 7. September 2016): ComputerBase war vor Ort!
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