ASICs: Auch Samsung fertigt spezielle Chips für Mining-Rechner
Auch Samsung soll in den eigenen Halbleiterwerken Chips für die Verwendung in Mining-Rechnern fertigen. Den Start der Massenfertigung für einen Auftraggeber aus China habe der Konzern im Januar gestartet, teilte ein Sprecher gegenüber the bell aus Südkorea mit. Es ist der erste Auftrag dieser Art.
Erster Großauftrag für Mining-ASICs
Bei den Chips handelt es sich um so genannte anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASIC), die einzig und allein auf einen Zweck hin optimiert worden sind. An der Blockchain der bekanntesten Kryptowährung Bitcoin kann bereits seit Jahren nur noch mit derart optimierter Hardware kosteneffizient teilgenommen werden. Andere Währungen, darunter Ethereum, Monero oder Zcash, können hingegen auch weiterhin mit herkömmlichen GPUs berechnet werden – zum Teil verwehren die Anforderungen an das Speicherinterface sogar den Einsatz kostengünstigerer ASIC.
Samsung ist heute der weltgrößte Chip-Hersteller, der Anteil an extern vergebenen Aufträgen ist im Vergleich zu TSMC aber noch vergleichsweise klein. Zuletzt hatte das Unternehmen Probleme, neue Auftraggeber außerhalb des Konzerns zu finden. Die Zielsetzung ist mit Investitionen in neue Halbleiterfabriken, die größer sind, als die von Intel und TSMC kombinierte, aber eine ganz andere.
TSMC: Mehr Wafer für Mining-ASIC als für GPUs
Vom reinen Auftragsfertiger TSMC war erst in der vergangenen Woche bekannt geworden, dass mittlerweile mehr 300-mm-Wafer für die Produktion von Mining-ASICs als für GPUs von Nvidia aufgewendet werden. Abnehmer ist der Hersteller von Bitcoin-Mining-Rechnern wie dem Antminer, Bitmain, aus China. Wer bei Samsung hinter dem Auftrag steckt, ist hingegen noch nicht bekannt.