CES 2019

Asus ProArt PA90: Workstation-Büchse mit automatischer Abzugshaube

Update Michael Günsch
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Asus ProArt PA90: Workstation-Büchse mit automatischer Abzugshaube
Bild: Asus

Im Vorfeld der CES hat Asus einen neuen Workstation-PC für den Schreibtisch vorgestellt. Der Asus ProArt PA90 erinnert mit seinem hohen und nahezu zylindrischen Gehäuse etwas an das populäre Pendant Apple Mac Pro. Im Inneren gibt es mit Intel Core i9-9900K und Nvidia Quadro P4000 hohe Rechenleistung.

Das Gehäuse nimmt nur 17,6 × 17,6 Zentimeter Schreibtischfläche ein, denn der Großteil des Volumens wird über die Höhe von 36,5 Zentimetern erreicht. Vom Apple Mac Pro grenzt sich das Design aber recht deutlich ab. Statt schwarzem, geschlossenem Hochglanz setzt Asus auf mattes Grau und seitliche Luftschlitze.

Im letzten Jahr hatte Asus den Mini-PC schon mehrfach gezeigt, zur CES 2019 folgt die Vorstellung des fertigen Produkts, das „in den kommenden Monaten“ erhältlich sein soll.

Coffee Lake Refresh und Nvidia Quadro

Das technische Herz bildet Intels aktuelle Desktop-Plattform rund um den Z390-Chipsatz und Prozessoren vom Typ Coffee Lake Refresh. Zu Auswahl stehen der Core i9-9900K (Test) als schnellstes Modell der Serie mit acht Kernen, 16 Threads und 3,6 GHz bis 5,0 GHz Takt oder der Core i7-9700K, der ebenfalls acht ähnlich schnelle Kerne bietet, aber auf Hyper-Threading und somit acht Threads verzichtet. Bis zu 64 GB RAM können in vier SO-DIMM-Sockeln verbaut werden. Statt Grafikkarten für Spieler stehen Profimodelle vom Typ Nvidia Quadro P4000 oder Quadro P2000 zur Auswahl, deren Grafikchips allerdings noch auf der Pascal-Architektur basieren und nicht zu den Quadro RTX der neuen Turing-Generation zählen.

Als Massenspeicher können zwei schnelle PCIe-SSDs im M.2-Format mit bis zu 512 GB und eine 500 GB oder 1 TB fassende 2,5-Zoll-HDD mit 7.200 U/min eingesetzt werden. Die Plattform unterstützt zudem Intel Optane.

Asus ProArt PA90 (Bild: Asus)

AiO-Wasserkühlung und motorisierte Abzugshaube

Die vertikale Anordnung der Komponenten dürfte bei der Kühlung durch den Kamineffekt Vorteile bieten. Die CPU wird dabei von einem nicht näher spezifizierten Komplettwasserkühler gekühlt. Asus gibt dessen Lautstärke mit 32 dB bei voller CPU-Auslastung an, was deutlich leiser als ein durchschnittlicher Desktop-PC sei. Sollte die CPU-Temperatur die Marke von 80 °C übersteigen, werde der Deckel des ProArt PA90 automatisch angehoben, was den Luftdurchfluss um 38 Prozent steigern und die Kühlung entsprechend verbessern soll.

Thunderbolt 3 und USB 3.1 Gen 2

Die nahe am Boden gelegenen Frontanschlüsse bestehen aus zweimal USB 3.1 Gen 2 (10 Gbit/s) mit dem Steckertyp A sowie einem Audio-Ausgang und Mikrofon-Eingang. Auf der Rückseite gibt es zwei weitere USB-3.1-Ports, zweimal Thunderbolt 3 mit USB Typ C sowie einen weiteren Audio-Ausgang und die einzelne RJ45-Buchse für Gigabit-Ethernet. Funkverbindungen sind über WLAN 802.11ac und Bluetooth möglich. Die Zahl der Videoausgänge richtet sich nach der verwendeten Grafikkarte, Asus nennt bis zu viermal DisplayPort 1.4.

Das Gesamtpaket soll 5,8 kg auf die Waage bringen. Die Stromversorgung erfolgt über ein externes 19-Volt-Netzteil, das je nach Ausführung 180 Watt oder 230 Watt Nennleistung biete.

Preise und Konfigurationen folgen

Erst zum Marktstart in den kommenden Monaten will Asus die genauen Konfigurationsmöglichkeiten und deren Preise bekannt geben.

Update

Asus hat den Zeitrahmen für den Marktstart des ProArt PA90 etwas konkretisiert: Noch im ersten Quartal 2019 sollen die Workstations erhältlich sein. Die Preise lassen weiter auf sich warten.

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