IFA 2019

Creative SXFI Theater: Neues Raumklang-Headset nutzt 2,4 GHz gegen die Latenz

Frank Hüber
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Creative SXFI Theater: Neues Raumklang-Headset nutzt 2,4 GHz gegen die Latenz
Bild: Creative

Mit dem SXFI Theater bringt Creative nach dem Creative SXFI Air und Air C (Test) einen weiteren Raumklang-Kopfhörer mit Super-X-Fi-Technologie auf den Markt, der in erster Linie für den PC gedacht ist und dank einer Funkübertragung mit 2,4 GHz die Latenz so weit eliminieren soll, dass auf ein Kabel verzichtet werden kann.

Creative verspricht eine fünf Mal geringere Latenz für die digitale Funkübertragung im Vergleich zu Bluetooth. Hierfür muss ein USB-Dongle mit dem PC verbunden werden, das die Verbindung zum Kopfhörer herstellt. Die Reichweite zwischen Dongle und Kopfhörer gibt Creative mit bis zu 10 Metern an. Damit der SXFI Theater auch als Headset benutzt werden kann, legt Creative dem Kopfhörer ein Mikrofon bei. Hierbei handelt es sich um das schon vom Creative SXFI Air C bekannte Mikrofon, wobei Creative mit 100 bis 8.000 Hz einen kleineren Frequenzbereich angibt. Ist kein Mikrofon eingesteckt, kann die Buchse mit einem Gummistöpsel verschlossen werden.

Technische Eckdaten bekannt, aber auch mit Unterschieden

Technisch orientiert sich der Theater auch sonst stark an den bekannten Air und Air C und setzt ebenfalls auf 50-mm-Neodymium-Treiber. Auch die RGB-Ring-Beleuchtung an den Ohrmuscheln findet sich wieder. Diese sind nun jedoch in einem Leder-Design gehalten. Auf Bluetooth zur Kopplung mit einem Smartphone muss beim Theater jedoch verzichtet werden. Auch den microSD-Slot des SXFI Air bietet er nicht. Er ist in erster Linie zum Betrieb am PC gedacht. Im passiven Modus, etwa wenn der Akku leer ist, kann der Kopfhörer über Klinke zwar genutzt werden, die Super-X-Fi-Technologie kann dann jedoch nicht eingesetzt werden.

Creative SXFI Theater
Modell: Creative SXFI Theater Creative SXFI Air C Creative SXFI Air
Typ: Over-Ear geschlossen
Treiber: 50 mm Neodymium
Frequenzbereich: 20–20.000 Hz
Anschluss: 2,4 GHz Wireless , USB, 3,5-mm-Klinke USB, 3,5-mm-Klinke Bluetooth 4.2,
USB, 3,5-mm-Klinke
Kabel abnehmbar: Ja
Kabel-Fernbedienung: Nein
Bedienelemente am Headset: Ja
Integrierte Soundkarte: Ja
Raumklang: Ja
Frequenzbereich
Mikrofon
:
100 – 8.000 Hz 15 – 15.000 Hz
Mikrofon abnehmbar: Ja
Gewicht (ohne Kabel): 346 g 318 g 348 g
RGB-Beleuchtung: Ja
UVP: 199,99 129,99 Euro 159,99 Euro

30 Stunden Akkulaufzeit und auch für Konsolen

Creative verspricht eine Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden. Die Creative SXFI Theater funktionieren sowohl am Windows-PC ab Windows 8.1 als auch am Mac unter macOS ab Version 10.9. Zudem kann er auch an der Sony PlayStation 4 und der Nintendo Switch über USB oder Klinke genutzt werden. Neben dem USB-Dongle und einer 1,20 Meter langen USB-Verlängerung liegt dem Theater zusätzlich zum Mikrofon ein 2 Meter langes USB-C-Kabel zum Aufladen des Kopfhörers und ein 1,5 Meter langes 3,5-mm-Klinkekabel bei.

Der Creative SXFI Theater wird in Kürze verfügbar sein, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 199,99 Euro.

Aufnahmen des Kopfes und Ohr für Raumklang-Umwandlung

Durch Super X-Fi soll mit Kopfhörern ein 3D-Audio-Erlebnis mit räumlicher Hörerfahrung realisiert werden, das sonst nur mit mehreren Lautsprechern in einem Raum erzeugt werden kann. Der Theater soll ein 7.1-System imitieren. Hierfür werden von dem Gesicht und Ohr des Nutzers vor der Nutzung mit dem Smartphone Fotos gemacht, die in einem Kartographierungsprozess mit einem Algorithmus den gewünschten räumlichen Klang an jeden Nutzer und seine persönlichen körperlichen Eigenschaften individuell anpassen. Die Messdaten werden in eine multidimensionale Karte der gewünschten Raumakustik umgesetzt.

Super X-Fi überzeugt je nach Musik und Quelle

Im Test hat Super X-Fi je nach persönlichen Vorlieben und nach gewählter Tonquelle überzeugt. Gerade bei Konzerten und Musik spielt die Technologie ihre Stärken aus und kann tatsächlich ein Mittendrin-Gefühl erzeugen. Bei sehr gut abgemischter Musik mit Stereo-Effekten gehen diese hingegen verloren. Auch für Spiele, bei denen es beispielsweise auf eine Ortung von Gegnern ankommt, sollte Super X-Fi zwingend deaktiviert werden, da diese ansonsten durch das neue Mischen verloren gehen. Bei Simulationen mit Hintergrundmusik ist die Technik wiederum durchaus einen Versuch wert.

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