Wochenrück- und Ausblick: Mit Renoir greift AMD Intel im Notebook an

Wolfgang Andermahr
19 Kommentare
Wochenrück- und Ausblick: Mit Renoir greift AMD Intel im Notebook an

Auch wenn es Monate gedauert hat, hat es Zen 2 nun auch ins Notebook geschafft. AMD Renoir ist mit bis zu acht CPU-Kernen sowie einer Vega-GPU ausgestattet und konnte im Test nicht nur überzeugen, sondern schlägt leistungstechnisch die Konkurrenz problemlos. Entsprechend waren die neuen Ryzen das Thema der Woche.

ComputerBase hatte die Möglichkeit, sich den Ryzen 9 4900HS im Asus ROG Zephyrus G14 anzusehen. Dabei handelt es sich um AMDs zweitstärkste Version im Portfolio, die auf acht Kerne mit SMT, einer Radeon-Vega8-GPU und einer TDP von 35 Watt zurück greifen kann. Die Testreihen zeigen, dass der Ryzen 9 4900HS dem Intel Core i7-9750H nicht nur in Sachen Performance überlegen ist, sondern dabei auch noch mit einer verhältnismäßig geringen Leistungsaufnahme punkten kann. Unklar ist dagegen noch, wie gut die Akkulaufzeit ausfällt, die ComputerBase nicht vergleichen konnte. Laut AMD liegt Intel in dieser Disziplin noch leicht vorne.

Deutlich mehr Spiele-Leistung als zuvor

Renoir hat es nicht nur auf den ersten, sondern auch auf den zweiten Platz geschafft. Diesmal ging es aber nicht um die CPU-Leistung, sondern um die Performance in Spielen bei Nutzung der integrierten GPU Radeon Vega 8. Trotz weniger Shadereinheiten schafft es der Ryzen 9 4900HS, 10 bis knapp 20 Prozent schneller zu sein als der Ryzen 5 3400G. Grund dafür ist unter anderem die stärkere CPU mitsamt höherer Speicherbandbreite, primär aber der deutlich gesteigerte Takt der Grafikeinheit. Denn dieser fällt um 350 MHz höher aus als bei der aktuell schnellsten Desktop-APU.

AVM geht gegen modifizierte Fritz!Box 6490 Cable vor

Bei den Meldungen hat es die Nachricht auf den ersten Platz geschafft, dass AVM dem Online-Händler Woog den Weiterverkauf von 20.000 gebrauchten Exemplaren der Fritz!Box 6490 Cable gerichtlich hat untersagen lassen. AVM argumentiert, dass durch die auf den von den Netzbetreibern ausgelieferten Routern neu aufgespielte, von AVM für frei erwerbbare Geräte gedachte Firmware eine nicht zulässige Produktveränderung und ein erhöhtes Sicherheitsrisiko ist. Die Woog-Anwälte halten dagegen, dass die Router keineswegs beeinträchtigt sind, sondern der Händler sogar dafür sorgt, dass sie „einwandfrei funktionsfähig und sicher“ genutzt werden können. Die beiden Seiten stehen sich diesbezüglich in einer juristischen Auseinandersetzung gegenüber.

Keine besonderen Termine in der nächsten Woche

Für die nächste Woche steht nach Stand jetzt zwar keine wichtige Produktvorstellung an, doch arbeitet ComputerBase natürlich trotzdem an diversen Artikeln. So wird unter anderem der Test des Huawei P40 Pro erscheinen, dasselbe gilt für den Artikel zum Curved-Monitor Optix MAG272CQR von MSI. Darüber hinaus schaut sich die Redaktion auch die Performance der Episode 2 von Ghost Recon: Breakpoint an. Denn das Spiel unterstützt neuerdings auch die Low-Level-API Vulkan.

Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!