Asus TUF Gaming A17 im Test: Ryzen 4000 und GeForce GTX hecheln um die Wette

Frank Meyer (+1)
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Asus TUF Gaming A17 im Test: Ryzen 4000 und GeForce GTX hecheln um die Wette

tl;dr: Das Asus TUF Gaming A17 ist bei den Gaming-Notebooks im unteren Preissegment angesiedelt. Für knapp über 1.000 Euro kombiniert die getestete Variante den Ryzen 7 4800H mit GeForce GTX 1660 Ti Max-Q, 120-Hz-Display und 512 GB großer PCIe-SSD. Die Leistung ist hoch, kommt aber nicht ohne deutliche Einschnitte daher.

Asus TUF Gaming A17 im Überblick

Das TUF Gaming A17 rangiert bei Asus im Produktsortiment der Gaming-Notebooks preislich unterhalb der bekannteren Serien ROG Zephyrus und ROG Strix. Kein Wunder also, dass Asus die höchste Leistung durch aktuellste Prozessoren und Grafikkarten sowie die modernste Ausstattung zuvorderst den hochpreisigen mobilen Spielstationen vorbehält. Nichtsdestoweniger sind auch die leicht abseits stehenden TUF-Gaming-Notebooks auf dem Papier alltagstaugliche Vertreter ihrer Zunft, wenngleich Käufern bewusst sein muss, dass weder die größtmögliche Vielfalt an Konfigurationen, noch das höchste Maß an Spieleleistung erwartet werden darf.

Genau wie das im Mai getestete AMD-Spieler-Notebook HP Pavilion Gaming 15 (Test) ist auch das TUF Gaming 17 von Asus abhängig von der gewählten Konfiguration im Preisbereich von unter 900 Euro bis fast 1.400 Euro zu erwerben. Grund genug, sich auch das Asus TUF Gaming A17 einmal genauer anzusehen und zu klären, was Kunden für den Preis in der Einstiegsserie erwarten können.

Schon Ende Mai von Asus offiziell für den Verkauf freigegeben, ist die Liefersituation beim mit 17-Zoll-Display ausgestatteten TUF Gaming A17 (FA706) mittlerweile nicht mehr ganz so angespannt wie über die ersten Monate. Los geht es mit Ryzen 5 4600H, GeForce GTX 1650 Ti Mobile, 1 × 8 GB DDR4 sowie einer 512 GB großen SSD und 60-Hertz-Full-HD-Display bei 880 Euro.

Mit dem optional angebotenen schnelleren 120-Hz-Panel, das unter anderem auch HP im Einsteigersegment mittlerweile anbietet, kostete das aktuelle TUF-Modell mit der Kennzeichnung FA706II-H7156T Ende August 2020 hingegen ab 899 Euro – der Aufpreis für das doppelt so schnelle Display beträgt also 20 Euro.

Einen entscheidenden Vorteil hat das vor wenigen Monaten erschienene TUF Gaming 17 gegenüber dem älteren Gaming-Notebook von HP: Das Herzstück ist ein moderner Prozessor von AMD aus der Serie Ryzen 4000 mit Zen-2-Architektur für das Mobile-Segment (Renoir), der im fortschrittlichen 7-nm-Fertigungsverfahren entsteht. Anders als bei den vorangegangenen Picasso-Ablegern (Ryzen 3000H) mit Zen+-Kernen (12 nm) ist nicht bei maximal 4 Kernen und 8 Threads Schluss, sondern das Spitzenmodell Ryzen 4800H bietet 8 Kerne und 16 Threads bei gleichzeitig höherem Maximaltakt. Im Zuge des Generationswechsels wurde aber auch das Energiebudget von 35 Watt (Ryzen 7 3750H) auf 45 Watt (Ryzen 7 4800H) angehoben. Das Achtkern-Topmodell der Renoir-Familie mit 35 Watt TDP, der Ryzen 9 4900HS, steckt unter anderem im bereits getesteten Asus Zephyrus 14 (Test).

AMD Ryzen 4000 „Renoir“, 45 und 35 Watt, H/HS-Serie
Modell Kerne/Threads Basistakt Turbotakt Grafik Grafiktakt TDP
Ryzen 9 4900H 8/16 3,3 GHz 4,4 GHz Vega8 1.750 MHz 45 Watt
Ryzen 9 4900HS 8/16 3,0 GHz 4,3 GHz Vega8 1.750 MHz 35 Watt
Ryzen 7 4800H 8/16 2,9 GHz 4,2 GHz Vega7 1.600 MHz 45 Watt
Ryzen 7 4800HS 8/16 2,9 GHz* 4,2 GHz Vega7 1.600 MHz 35 Watt
Ryzen 5 4600H 6/12 3,0 GHz 4,0 GHz Vega6 1.500 MHz 45 Watt
Ryzen 5 4600HS 6/12 3,0 GHz* 4,0 GHz Vega6 1.500 MHz 45 Watt
* Basistakt bei 45 Watt TDP

Ryzen 4000 und Nvidia GeForce GTX 1660 Ti im 1.000-Euro-Notebook

Weniger an Casual-Spieler, die darüber hinaus für das gelegentliche Daddeln von AAA-Titeln in Full-HD-Auflösung zu begeistern sind, richtet sich die potentiell interessantere Kombination aus Achtkern-Ryzen-4000-APU und schnellerer mobiler GeForce GTX 1660 Ti mit 6 GB VRAM samt 120-Hz-Display. Diese ist im Asus TUF Gaming A17 mit einem Preis von mindestens 1.169 Euro noch einmal deutlich kostspieliger, zumal in dieser Ausstattungsvariante der Arbeitsspeicher mit 8 GB im Single-Channel-Modus die normal gebotene Leistung der Renoir-APU nur bedingt ausreizen kann. Mit auf 16 GB verdoppeltem DDR4-3200-RAM verlangt der Handel zum Testzeitpunkt mit 1.319 Euro noch einmal einen ordentlichen Aufschlag. Dieses Modell, das mit moderat gewählten Abmessungen von 399 × 269 × 26,0 mm und mit einem 48-Wh-Akku auf ein Gewicht von 2,6 kg kommt, hat Asus der Redaktion für diesen Test zur Verfügung gestellt.

Konfigurationen im Überblick

Wie bereits eingangs angedeutet, hat Asus das im unteren Notebook-Segment positionierte TUF Gaming A17 mit einem niedrigen Einstiegspreis für diverse Einsatzszenarien ausgerichtet. Mit Blick auf die moderne AMD-APU, die in Form des Ryzen 5 4600H sechs Kerne und alternativ mit dem Ryzen 7 4800H auch acht Kerne bei 45 Watt TDP bietet, steht auf dem Papier ordentlich CPU-Rechenleistung zur Verfügung. Im Gegensatz dazu stecken im Gaming-Notebook mit der GeForce GTX 1650 bzw. der GeForce GTX 1650 und der GeForce GTX 1660 als Ti-Varianten im Spätsommer 2020 zwar die aktuellsten, jedoch bereits betagten Einsteiger- und Mittelklasse-Grafikoptionen von Nvidia. Die GeForce RTX 2060 gibt es nur im 15-Zoll-Modell TUF Gaming A15. In Der Leistung ohne RTX und DLSS nehmen sich GeForce RTX 1660 Ti und GeForce RTX 2060 im Notebook in der Regel aber nicht viel.

GTX 1660 Ti (Notebook) GTX 1660 Ti (Desktop) GTX 1650 (Notebook) GTX 1650 (Desktop)
Architektur Turing
GPU TU116 TU117
Shader-Einheiten 1.536 1.024 896
GPU-Takt (Basis) 1.140–1.455 MHz 1.500 MHz 1.020–1.395 MHz 1.485 MHz
GPU-Takt (Boost) 1.335–1.590 MHz 1.770 MHz 1.245–1.560 MHz 1.665 MHz
Speicher 6 GB GDDR6 4 GB GDDR5
Speicherinterface 192 Bit 128 Bit
Speichertakt 6.000 MHz bis zu 4.000 MHz 4.000 MHz
Speicherbandbreite 288 GB/s 128 GB/s
Leistungsaufnahme 60–80 W 120 Watt 35–50 W 75 W

Weitere Wahlmöglichkeiten erhalten Käufer des Asus TUF Gaming A17 – abseits von CPU und GPU – beim 17,3 Zoll großen Display, das in der günstig aufgestellten Grundkonfiguration bei Full-HD-Auflösung (1.920 × 1.080 Bildpunkte) und einem Bildformat von 16:9 eine für Spieler nicht mehr zeitgemäße Bildwiederholrate von 60 Hz bietet. Für einen höheren Spielspaß ist hingegen das optional angebotene 120-Hz-Panel zu bevorzugen, das bei identischer Pixeldichte mit Adaptive Sync den Kaufpreis weiter klettern lässt. Das TUF-Notebook kann auch bei der Speicherausstattung unterschiedlich und den jeweiligen Präferenzen angepasst geordert werden. Obwohl Asus beim Renoir-Notebook nicht die komplette Bandbreite an aktuell üblichen Wahlmöglichkeiten auffährt, ist der Arbeitsspeicher zwischen 8 GB und 16 GB wie auch der Festspeicher in Form einer PCIe-SSD mit Kapazitäten von 256 GB oder 512 GB in einem ausreichend breiten Spektrum ab Werk ausgelegt.

Ein schlankes Full-HD-Display, das an den zwei Flanken knapp 8 mm Rand aufweist
Ein schlankes Full-HD-Display, das an den zwei Flanken knapp 8 mm Rand aufweist

Aufrüstwilligen wird außerdem durch die gebotenen Standards SO-DIMM respektive M.2 der Tausch von Komponenten ermöglicht. RAM kann in zwei Slots mit je 16 GB bestückt werden, für NVMe-SSDs steht die gleiche Anzahl via PCIe 3.0 angebundener Steckplätze zur Verfügung. Werksseitig ist eine Aufnahme belegt. Auch Asus hat der HDD als zusätzliches Speichermedium in Notebooks noch nicht gänzlich abgeschworen, wenngleich diese Art Datenträger insgesamt gesehen in dieser Geräteklasse nichtsdestoweniger immer weiter ins Hintertreffen gerät. Im TUF Gaming A17 erhält ein solches vergleichsweise schweres und im Formfaktor 2,5 Zoll ebenso platzfressendes Laufwerk einen Einbauplatz. Sofern nicht ab Werk vorinstalliert, können Anwender mittels beiliegenden Adapter-Kabels SATA-Festplatten oder Flash-Laufwerke gleicher Bauart individuell nachrüsten.

Technische Eckdaten

Asus TUF Gaming A15 und A17 im Überblick
Asus TUF Gaming A15 Asus TUF Gaming A17
CPU Ryzen 9 4900H (8K/16T, 45 W)
AMD Ryzen 7 4800H (8K/16T, 45 W)
AMD Ryzen 5 4600H (6K/12T, 45 W)
AMD Ryzen 7 4800H (8K/16T, 45 W)
AMD Ryzen 5 4600H (6K/12T, 45 W)
GPU GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6)
GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6)
GeForce GTX 1650 Ti (4 GB GDDR5)
GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6)
GeForce GTX 1650 Ti (4 GB GDDR5)
GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5)
RAM 8 GB DDR4-3200 (Single-Channel)
16 GB DDR4-3200 (Dual-Channel)
SSD 512 GB (PCIe 3.0 x4) 256 GB (PCIe 3.0 x4)
512 GB (PCIe 3.0 x4)
HDD 1 TB (optional)
Display 15,6 Zoll, FHD, 60 Hz, IPS, Adaptive Sync
15,6 Zoll, FHD, 144 Hz, IPS, Adaptive Sync
17,3 Zoll, FHD, 60 Hz, Adaptive Sync
17,3 Zoll, FHD, 120 Hz, Adaptive Sync
Anschlüsse 1 × USB 3.2 Gen 2 Typ C (DisplayPort),
2 × USB 3.1 Gen 1 Typ A, 1 × USB 2.0 Typ A,
HDMI, 3,5-mm-Klinke, 1-Gbit/s-Ethernet
Konnektivität WLAN 802.11ac, Bluetooth 5.0
Webcam 720p-Auflösung mit IR für Windows Hello
Akku 48 Wh
Abmessungen (B × T × H) 359 × 256 × 24,9 mm 399 × 269 × 26,0 mm
Gewicht 2,3 kg  2,6 kg
Betriebssystem FreeDOS, Windows 10 Home 64 bit
Preis (UVP) ab 849 Euro ab 899 Euro
fett – Testkonfiguration

Die Materialwahl entspricht dem günstigen Preissegment

Die aktuelle Technik verbaut Asus in ein für die Geräteklasse nicht übermäßig groß dimensioniertes Gehäuse, das nicht enorm wuchtig wirkt, aber dennoch zielgruppengerecht mit einem auffälligen Äußeren aufwartet. Überwiegend kommt als Material der Wahl Kunststoff zum Einsatz. Die Farbe nennt Asus „Bonfire Black“.

Deutlich bemerkbar macht sich die teils fragile Bauart beim Deckel, in dem das schmale Display sitzt. Dieser lässt sich mit nur wenig Kraftaufwand in der Mitte eindrücken, wenn rund um das auffällig platzierte TUF-Logo Druck ausgeübt wird. Haptisch ebenfalls weniger wertig, aber noch nicht als billig einstufbar sind auch die anderen Oberflächen des TUF Gaming A17, an denen klar die niedrige Preisklasse des Geräts zum Vorschein kommt. Weder der Deckel noch das Tastaturfeld, dessen Struktur den Eindruck von gebürstetem Aluminium vermitteln soll, sind zumindest auf den zweiten Blick komplett glatt. Die Unterseite des Notebooks ist ebenfalls mit einer rutschmindernden Struktur gegen ein ungewolltes Gleiten aus den Händen beim Transport versehen.

Auf der linken Flanke des Gehäuses befindet sich neben dem vollwertigen HDMI-Ausgang und einem obligatorischen RJ-45-Anschluss die proprietäre Ladebuchse. Darüber hinaus sind zwei übliche USB-Ports über Typ-A-Stecker und ein Anschluss via Typ C, der schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten über USB 3.2 Gen 2 von bis zu 10 Gbit/s erlaubt und zusätzlich Bildsignale an ein externes Display weitergeben kann, nahe der Mittelachse positioniert. Außerdem besitzt das Asus TUF Gaming A17 eine kombinierte Klinkenbuchse für Headset oder Lautsprecher.

Standard-Tastatur und ein Touchpad mit mäßigen Klicktasten

Auffälligstes Merkmal des Tastenfeldes sind die von Spielern oftmals für Bewegungen in Games präferierten Tasten W, A, S und D, die beim Asus-Notebook mit transparenten Tastenkappen einen Blick auf die Technik der Taster gewähren. Darüber hinaus kommt durch die Art der Auslegung die Beleuchtung mittels RGB-LEDs anders zur Geltung. Natürlich kann auch der Rest des Eingabeblocks bunt beleuchtet werden. Farbe, Intensität und Effekte lassen sich über die Asus-Software „Aura Sync“ definieren oder alternativ komplett deaktivieren.

Im TUF Gaming A17 kommt eine gewöhnliche Tastatur zum Einsatz, die für eine ebene Fläche leicht eingelassen wurde, jedoch keine speziellen technischen Finessen bietet. Die Eingabe erfolgt über Gummiglocken-Schalter. Die Anordnung der Tasten ist etwas eigenwillig. Unter anderem fallen Enter- und Leertaste als Ausreißer aus der Masse auf. Erstere besitzt nur die halbe Höhe, während letztere links breiter ausfällt als rechts der Mittelachse. Die Funktionstasten mit Doppelbelegung, über die beispielsweise die Lüftergeschwindigkeit, die Helligkeit des Displays, aber auch die Lautstärke der Audio-Ausgabe anpassbar sind, sitzen beim TUF Gaming A17 wie üblich oberhalb des klassischen Eingabefeldes. Die vier Pfeiltasten sind speziell. Es macht den Anschein, als wäre aufgrund von Platzmangel noch irgendwie versucht worden, diese unterzubringen. Zum einen sind die einzelnen Tasten sehr klein geraten, zum anderen auch von der Position her ungewöhnlich im Gesamtaufbau angeordnet. Rechts daneben ist ein vollwertiger Nummernblock, bei dem die Tastengröße ebenso kleiner ausfällt als bei den übrigen.

Die Eingabegeräte sind beim TUF Gaming A17 nicht die Paradedisziplin
Die Eingabegeräte sind beim TUF Gaming A17 nicht die Paradedisziplin
Alle relevanten Anschlüsse sind am TUF Gaming A17 links
Alle relevanten Anschlüsse sind am TUF Gaming A17 links

Das Tippgefühl der von Asus im TUF Gaming A17 eingesetzten Tastatur erwies sich im Test als wenig überzeugend, weil Anschläge schwammig und wenig präzise waren. Bei solchen Einsteigerlösungen ist dieser Negativpunkt jedoch keine Seltenheit.

Anders ist das beim Touchpad mit Multi-Touch-Gestenunterstützung, das selbst in Anbetracht des Preissegments kaum als gelungen oder standesgemäß durchgeht. Es lässt sich trotz der bei Maßen von 110 × 60 mm (B × H) vergleichsweise kompakten Auslegung in der Höhe zwar durchaus gut bedienen und weist für die tägliche Nutzung ordentliche Gleiteigenschaften auf, aber die freigestellten Klicktasten sind so in einem 1.000-Euro-Notebook eher die Ausnahme. Kritikpunkte sind die wackelige Einfassung und ein wenig überzeugender Druckpunkt. Es sieht nicht nur billig aus, es fühlt sich anno 2020 auch in der Funktion so an.

Die Verarbeitung des Asus TUF Gaming A17 ist ansonsten in Summe und ungeachtet der Materialwahl (Kunststoff) klassentypisch und bei dem aufgerufenen Preis akzeptabel. Spaltmaße sind gleichmäßig und klein. Das Chassis ist einerseits steif und dennoch ansprechend handlich. Die beiden Scharniere, die den Body links und rechts mit dem Display verbinden, hinterlassen während des kurzen Testzeitraums einen hinreichend stabilen Eindruck, wenngleich das Öffnen und Schließen vergleichsweise schwergängig vonstattengehen. Negativ fällt der proprietäre Ladeanschluss aus dem Rahmen: Der Hohlstecker wird im 90-Grad-Winkel an der linken hinteren Ecke in die Buchse geführt, die allerdings wenig Führung gibt. Beim Einstecken kann sich der Stecker deshalb schnell verkanten. Um die Lebensdauer der Verbindung zu maximieren, sollte der Stecker deshalb nicht hastig, sondern mit Bedacht eingesteckt werden – eine in dem Notebook-Segment weit verbreitete Umsetzung, die Asus nicht besser löst als andere.

Wartung, Aufrüsten und Garantie

Asus gibt auf das TUF Gaming A17 wie auf alle Notebooks des Herstellers 24 Monate eingeschränkte Garantie ab Kaufdatum des Erstkäufers, die die Teile, die Arbeitszeit sowie den Abhol- und Lieferservice beinhaltet.

Eine Wabenstruktur als Lufteinlässe ziert die Unterseite, die meisten Waben sind zu
Eine Wabenstruktur als Lufteinlässe ziert die Unterseite, die meisten Waben sind zu

Wartung und Aufrüsten sind beim TUF Gaming A17 möglich. Nahezu alle im Notebook relevanten Bauteile wie SSD, RAM und WLAN-Modul sind über eine abnehmbare Unterseite bei Bedarf erreichbar – zumindest theoretisch und sofern es gelingt, dem Probanden das entsprechende Bauteil zu entreißen. Die gewöhnlichen acht Kreuzschlitzschrauben, die für einen festen Sitz sorgen, sind bei einem kurzen Versuch während des Tests zwar einfach und schnell gelöst, ein Ausklipsen der passgenauen und entsprechend stabil sitzenden Plastikschale gelingt jedoch nicht. Einen zu hohen punktuellen Kraftaufwand mit der Möglichkeit, das Notebook schlussendlich zu beschädigen, traute sich der Redakteur trotz einiger Vorkenntnisse auf dem Gebiet nicht.

Sofern der Anwender beim Einbau oder Wechsel von RAM, SSD und HDD keinen Defekt am Gerät verursacht, erlischt die Garantie durch den Eingriff nicht. Eine Hilfestellung bietet Asus bastelwilligen Kunden in Form einer Anleitung (PDF) an.