Seagate FireCuda 530 SSD im Test: Fazit

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Michael Günsch (+1)
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Seagate verleiht dem Phison E18 Flügel

PCIe-4.0-SSDs mit Phison-E18-Controller zählen aktuell zu den schnellsten Modellen, so viel war schon nach Tests der Corsair MP600 Pro (Test) und der Mushkin Gamma (Test) klar. Seagate nutzt bei der FireCuda 530 zwar den gleichen Controller unter eigenem Label, kombiniert diesen aber mit Microns schnellerem 176-Layer-NAND. Das klingt nach Feintuning, ist jedoch mehr.

Die Kombination liefert im Test oft eine nochmals deutlich höhere Leistung an der Spitze im Testfeld. So erreicht die FireCuda 530 zum Beispiel die beste Platzierung beim Lesen des Steam-Ordners, beim vollständigen Beschreiben oder auch beim Duplizieren von Dateien auf der SSD selbst. Beim Kopieren im Windows Explorer erweckte das Modell zuerst den Eindruck, den SLC-Modus länger nutzen zu können, als es rein rechnerisch möglich ist. Doch die tiefergehende Analyse zeigt: Mit über 3 GB/s schreibt die SSD schlichtweg auch im TLC-Modus schneller, als Windows 10 beim Schreiben aus einer RAM-Disk nutzen kann.

Herausragend ist ebenso das (daher mehrfach geprüfte) Resultat im Consistency Test des PCMark 10 mit über 2.400 Punkten, an das auch die hier sehr starke Samsung 980 Pro nicht herankommt. Der Test simuliert extreme Dauerlast und gilt daher stellvertretend für eine professionelle Nutzung. Das Suffix „Pro“ hätte der FireCuda 530 somit ohne Zweifel sehr gut gestanden.

Den Anspruch der Profi-Tauglichkeit unterstreicht Seagate bei der FireCuda 530 auch mit einer hohen Schreibgarantie (TBW), die mehr als doppelt so hoch wie bei Samsung 980 Pro und WD Black SN850 liegt. Die „Rescue Data Recovery Services“ zur Datenwiederherstellung im Notfall sind zudem ein exklusives Zusatzangebot von Seagate, das andere nicht machen. Dass keine Option zur Datenverschlüsselung in Hardware geboten wird, ist aber ein Abstrich.

Dass Leistungsbeständigkeit und Garantie an der Spitze im Consumer-Segment ihresgleichen suchen, macht sich aber auch beim Preis bemerkbar. Schon in der Variante ohne Kühler kostet die FireCuda 530 deutlich mehr als die etablierte Konkurrenz. Dafür bekommen Käufer aber eben den aktuellen Benchmark.

Mit der Corsair MP600 Pro XT nutzt seit dieser Woche eine weitere SSD dasselbe technische Grundgerüst. Ein Test dieser Variante mit noch größerem Kühler erscheint auf ComputerBase Anfang der kommenden Woche.

Die Corsair MP600 Pro XT nutzt dieselbe technische Basis
Die Corsair MP600 Pro XT nutzt dieselbe technische Basis (Bild: Corsair)
Preisvergleich (Preis und Preis pro Gigabyte)
500/512 GB 1 TB 2 TB 4 TB Kaufen (1 TB)
Seagate FireCuda 530 (PCIe 4, TLC) 121 € (24 Ct) 210 € (21 Ct) 423 € (21 Ct) 889 € (22 Ct) Bestpreis*
Seagate FireCuda 530 (PCIe 4, TLC, Kühler) 146 € (29 Ct) 220 € (22 Ct) 459 € (23 Ct) 919 € (23 Ct) Bestpreis*
Corsair MP600 Pro XT (PCIe 4, TLC, Kühler) 193 € (19 Ct) 386 € (19 Ct) 998 € (25 Ct) Bestpreis*
Mushkin Gamma (PCIe 4, TLC) 203 €* (20 Ct) 387 €* (19 Ct) nicht
verfügbar
nicht
gelistet
Mushkin Delta (PCIe 4, QLC) nicht
verfügbar
260 €* (13 Ct) 615 €* (15 Ct) nicht
gelistet
Corsair MP600 Pro (PCIe 4, TLC, Kühler) 176 € (18 Ct) 330 € (17 Ct) 922 € (23 Ct) Bestpreis*
Corsair MP600 Core (PCIe 4, QLC, Kühler) 119 € (12 Ct) 239 € (12 Ct) 598 € (15 Ct) Bestpreis*
Crucial P5 Plus (PCIe 4, TLC) 100 € (20 Ct) 171 € (17 Ct) 348 € (17 Ct) Bestpreis*
WD Black SN850 (PCIe 4, TLC) 85 € (17 Ct) 159 € (16 Ct) 345 € (17 Ct) Bestpreis*
WD Black SN850 (PCIe 4, TLC, Kühler) 110 € (22 Ct) 210 € (21 Ct) 443 € (22 Ct) Bestpreis*
Samsung 980 Pro (PCIe 4, TLC) 109 € (22 Ct) 179 € (18 Ct) 359 € (18 Ct) Bestpreis*
Patriot Viper VP4300 (PCIe 4, TLC) 200 € (20 Ct) 407 € (20 Ct) Bestpreis*
Crucial P5 (PCIe 3, TLC) 60 € (12 Ct) 116 € (12 Ct) 215 € (11 Ct) Bestpreis*
WD Black SN750 (PCIe 3, TLC) 60 € (12 Ct) 105 € (11 Ct) 274 € (14 Ct) 755 € (19 Ct) Bestpreis*
Samsung 970 Evo Plus (PCIe 3, TLC) 82 € (16 Ct) 134 € (13 Ct) 244 € (12 Ct) Bestpreis*
Mindestpreise aus dem Preisvergleich vom 09.09.2021
*Preise bei Amazon inklusive Kosten für Import aus den USA

ComputerBase hat die FireCuda 530 SSD von Seagate leihweise zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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