Splinter Cell 1 (2002): Ubisoft arbeitet an Remake des Stealth-Klassikers

Max Doll
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Splinter Cell 1 (2002): Ubisoft arbeitet an Remake des Stealth-Klassikers
Bild: Ubisoft

Ubisoft legt das allererste Splinter Cell auf Basis der topmodernen Snowdrop-Engine neu auf. Aktuell steht das Projekt noch am Anfang. Der Publisher hat jüngst grünes Licht gegeben und rekrutiert nun Personal. Die groben Leitlinien für die Neuauflage stehen schon jetzt fest.

Zu alt für ein Remaster

Das Remake entsteht bei Ubisoft Toronto, bei denen schon Splinter Cell: Blacklist entstanden ist. Für ein Remake statt Remaster hat sich das Team aus einem einfachen Grund entschieden: Das Original ist 19 Jahre alt und war zwar damals revolutionär – etwa durch die Simulation von Vorhängen, die mit der Spielfigur interagieren konnten – trifft heutige Standards aber nicht mehr. Die Kundschaft habe einen „kultivierteren Geschmack“, umschreiben es die Entwickler.

Das heißt allerdings nicht, dass das Remake alles umstößt. Es soll den Geist des Alten einfangen und mit dem „Komfort des Neuen“ verbinden, sich im Grunde also so spielen, wie man den Klassiker in geschönter Erinnerung behalten hat. „Wir sind uns sehr, sehr bewusst, was ein klassisches Splinter Cell ausmacht“, heißt es dazu in der Ankündigung. Im Kern ist das ein ernstzunehmendes Schleichspiel, und ein solches soll auch das Remake wieder werden. Mechaniken und Identität wollen die Entwickler so bewahren, das Design werde vor allem im Bereich des Komforts modernisiert.

Es bleibt linear

Zur Identität gehört auch, dass Splinter Cell ein lineares Spiel war. Das bleibt auch das Remake und bewahrt sich damit Bereiche, die gezielt Entscheidungen anbieten, die direkte Auswirkungen und Konsequenzen haben.

Raum für große Veränderungen bleibt bei der Technik. Visuelle Qualität auf dem Stand der Technik gewährleistet die Snowdrop-Engine. Dass Raytracing zum Featureset gehören wird, deuten die Entwickler zumindest an: Mit der neuen Engine könne die Leistungsfähigkeit neuer Konsolen ausgenutzt werden. Wie genau sich der neue Unterbau, etwa auf das Spiel mit Licht und Schatten, auswirkt, ist noch unklar.

Glasklar ist hingegen das Ziel, das mit dem Remake verfolgt wird. Es soll wie andere Remakes oder Remaster die Serie neu beleben. Nicht weniger als „die Grundlage für die Zukunft von Splinter Cell“ werde das Projekt, erklären die Entwickler und belegen damit, dass Ubisoft wieder Potential in der Marke sieht.