Arlo Go 2: Neue Sicherheitskamera funkt mit 3G/4G und WLAN

Update 2 Frank Hüber
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Arlo Go 2: Neue Sicherheitskamera funkt mit 3G/4G und WLAN
Bild: Arlo

Die Arlo Go 2 für den Außenbereich ist eine smarte Sicherheitskamera, die Dank Akku überall per WLAN oder SIM-Karte eingebunden werden kann. Über 3G/4G lässt sich die Kamera auch an entlegenen Orten einsetzen, an denen keine oder keine dauerhaft stabile Internetverbindung per WLAN verfügbar ist – der Wechsel erfolgt automatisch.

Viele Neuerungen im Vergleich zur Arlo Go

Neben dem Schutz entlegener Objekte mittels SIM-Karte ist auch die Arlo Go 2 selbst zusätzlich gegen Diebstahl geschützt, indem sie über ein GPS-Modul verfügt und dem Besitzer ihren Standort verrät, der sich auf Google Maps verfolgen lässt. Abonnenten von Arlo Secure wird die Kamera bei Diebstahl zudem ersetzt.

Arlo Go 2 (Bild: Arlo)

Im Vergleich zum Vorgänger, der Arlo Go, ist auch die Auflösung des Videos von 720p auf 1080p gestiegen. Der Blickwinkel ist mit 130 Grad unverändert. Die Nachtsicht ist nun jedoch farbig, wofür Arlo dem batteriebetriebenen neuen Modell ein 4-LED-Flutlicht spendiert hat, das manuell oder bewegungsinduziert eingeschaltet werden kann. Auch die integrierte 80-dB-Sirene, die vom Nutzer manuell oder bei erkannter Bewegung automatisch ausgelöst werden kann, ist neu. Mittels 2-Wege-Audio kann über die App mit Personen vor der Kamera gesprochen werden – an der Vorderseite der Kamera ist neben einer Status-LED, dem PIR-Sensor und dem Scheinwerfer sowohl ein Mikrofon als auch ein Lautsprecher platziert.

In vielen Bereichen hat Arlo mit der Go 2 somit zum Konkurrenten Reolink aufgeschlossen, der mit der Reolink Go, Reolink Go PT und Reolink Go PT Plus ebenfalls über Mobilfunk angebundene Kameras bietet. Diese verzichten jedoch auf eine zusätzliche WLAN-Verbindung und LED-Flutlicht.

IFTTT und 3G/4G oder WLAN als Backup

Konnte der Vorgänger nur mit SIM und 3G oder 4G Videos übertragen, bietet das neue Modell wie erwähnt sowohl die Option über das Mobilfunknetz als auch WLAN verbunden zu werden. Auf Wunsch kann die Mobilfunkverbindung oder aber auch die WLAN-Verbindung als Backup dienen, wenn die andere Verbindungsart unterbrochen wird. Bei der Smart-Home-Einbindung gesellt sich mit dem neuen Modell zu Amazon Alexa und Google Assistant noch IFTTT. Ein SmartHub ist für die Nutzung nicht mehr erforderlich.

Akku lässt sich über Solar laden

Geladen wird die Arlo Go2 über einen magnetischen Anschluss an der Unterseite, wobei auch ein optionales Solarpanel eingesetzt werden kann – das Panel der ersten Generation ist nicht kompatibel. Die Akkulaufzeit nur über den Akku gibt Arlo mit bis zu 4 Monaten an, wenn eine 4G-Verbindung genutzt wird. Kommt WLAN zur Datenübertragung zum Einsatz, soll die Akkulaufzeit sogar auf bis zu 12 Monate steigen.

Objekterkennung und Cloud mit Arlo Secure

Wie beim Vorgänger kann die Kamera Objekte unterscheiden und den Nutzer so informieren, ob eine Bewegung, eine Person, ein Fahrzeug, ein Tier oder ein Paket erkannt wurde. Für die Unterscheidung ist jedoch ein Arlo-Secure-Abonnement notwendig. Dies ist auch dann erforderlich, wenn man Aufnahmen nicht nur auf einer lokalen microSD-Karte speichern, sondern auch 30 (Arlo Secure) oder 60 Tage (Arlo Secure Plus) in der Cloud ablegen möchte. Für eine einzelne Kamera kostet Arlo Secure 2,99 Euro im Monat, für mehrere Kameras 9,99 Euro und mit 60 Tagen Videoverlauf 14,99 Euro. Beim Kauf einer Arlo-Kamera ist eine kostenlose dreimonatige Testversion des Dienstes enthalten.

Start ab 300 Euro bei der Telekom und Vodafone

Die Arlo Go 2 startet mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 299,99 Euro beziehungsweise 359,99 Euro inklusive eines 2-Jahres-Abonnements für Arlo Secure. Die Kamera wird es zunächst ab dem 1. Juni exklusiv über Arlo.com geben. Weitere Händler und Mobilfunkanbieter sollen im Juni 2022 bekanntgegeben werden. Neben der Kamera und einer Schraubhalterung werden ein Akku, das Ladekabel und Schrauben mitgeliefert.

Update

Arlo wird die Go 2 jetzt doch nicht direkt zum Start über die Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom und Vodafone vertreiben, sondern lediglich über den eigenen Online-Shop. Weitere Partner sollen im Juni bekanntgegeben werden. Eine Begründung für die kurzfristige Anpassung liefert Arlo nicht. Der Text wurde dementsprechend angepasst.

Update

Arlo musste den Preis der Go 2 kurz vor dem Start Anfang Juni anpassen. Statt 299,99 Euro wird die UMTS-Sicherheitskamera nun zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 329,99 Euro in den Handel kommen. Als Grund führt das Unternehmen gestiegene Kosten und veränderte Wechselkurse an.

Die Arlo Go 2 wird nun zu einer UVP von 329,99 € erhältlich sein. Die steigenden Kosten und die veränderten Wechselkurse haben diese Entscheidung unausweichlich gemacht. Die Arlo Go 2 ist nach wie vor führend in ihrer Klasse von 4G Sicherheitskameras und wir sind überzeugt, dass dieser Preis den hervorragenden Schutz widerspiegelt, den unsere Kunden durch unser Produkt erhalten.

Arlo

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Arlo unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.