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One More Gate: A Wakfu Legend: Rundenbasierter Roguelike-Deckbuilder führt in Dungeons

Aileen Mäser
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One More Gate: A Wakfu Legend: Rundenbasierter Roguelike-Deckbuilder führt in Dungeons
Bild: Ankama

Der französische Entwickler und Publisher Ankama ist Macher des Wakfu-Franchises. Vorgestellt wurde One More Gate: A Wakfu Legend bereits vor zwei Monaten per Reveal-Trailer. Das Spiel erscheint im Frühjahr 2023 für PC und Mac. Auf der Gamescom 2022 konnte sich ComputerBase im Hands-On einen ersten Eindruck verschaffen.

Mit Oropo und Wakfu durch Dungeons

One More Gate: A Wakfu Legend spielt im von Ankama entworfenen Wakfu-Universum. Dort landen Spieler in einem Dorf und steuern Oropo, den Protagonisten, erkunden die „Welt der Zwölf“ und kämpfen in Dungeons mit Oropos Kräfte gegen Gegner – alles in 2D-Grafik. Durch ein Portal in der Mitte des Dorfes geht es in das erste prozedural generierte Dungeon. Oropo begibt sich durch verschiedene Räume, in denen sich beispielsweise Truhen, Gegner und NPCs befinden können. Gibt es einen Scheideweg, so müssen sich die Spieler endgültig entscheiden – wird ein Weg gewählt, geht es nicht mehr zurück. Durch eine Kartenansicht können die einzelnen Raumarten ausfindig gemacht werden. Ziel ist es, im Dungeon so weit wie möglich vorzudringen, ohne zu sterben.

Im Kampf gegen Monster muss rundenbasiert mit Karten angegriffen werden. Über den Gegnern schweben Symbole, die den nächsten feindlichen Zug verraten. So können Spieler zwischen roten, blauen und grünen Karten wählen – um den gegnerischen Angriffen entgegenzuwirken oder den Gegner endgültig auszuschalten. Angriffe führt Oropo mit den roten Karten aus, durch blaue Karten kann er Schilde und andere Defensiv-Maßnahmen ausführen. Sollte eine Karte zu schwach für den Spieler sein, kann er durch die grünen Karten eine Art Verbesserung auf andere Karten wirken. Dabei muss aber Geschick bewiesen werden – denn Oropo wird durch eine Energieleiste eingeschränkt. Er kann nur Karten wirken, wenn diese nicht die Energieleiste überragen.

Am Anfang jedes Kampfes starten Spieler mit drei solcher Energiepunkte. Nach jeder Runde leer sich die Leiste und Oropo schaltet einen weiteren Energieplatz auf der Leiste frei. Bei sechs Punkten hat der Balken sein Maximum erreicht. Sollten Spieler es schaffen, den Balken mit den Energiepunkten der Karten voll zu bekommen, kann Oropo einen „Perfekt-Angriff“ ausüben und den Gegnern besonders viel Schaden zufügen. Das ist aber ein zweischneidiges Schwert: Spieler stehen im Anschluss wieder nur bei drei freigeschalteten Energie-Plätzen – der Weg bis zum Perfekt-Angriff beginnt erneut. Nach dem Besiegen eines Gegners erhält Oropo gelegentlich Runen, die ihm zusätzliche Kräfte verleihen.

Nicht immer gelingt es Oropo, das Dungeon in einem Zug zu durchqueren. Sollte er sterben, kehrt er ins Dorf zurück, erhält Kamas – die Währung des Spieles – und kann dort neue Karten kaufen, diese auch verbessern und bei Bedarf ein neues Kartendeck zusammenstellen. Spieler können passend zu ihrem Spielstil Kartendecks zusammenstellen, um so gewaltige Kombos zu setzen. Gelegentlich finden sich im Dorf auch NPCs, die Dungeon-Quests gegen Beute anbieten.

GIF One More Gate: A Wakfu Legend (Bild: Ankama)

Auf den ersten Blick sieht das Spiel einfach zu spielen aus. Dennoch, durch kniffliger Limitierung von Karten und Energie-Punkten, wird hier zum Knobeln angeregt. Spannend wirkt es auch durch das prozedurales Leveldesign. Bei erneuten Anläufen durch Trial-And-Error wird nicht noch einmal das gleiche Dungeon erkundet. Das Spiel würfelt die Räume neu zusammen, sodass ein neues Dungeon mit verschiedensten Abzweigungen und Entscheidungen entsteht. An sich bringt das ganze frischen Wind für das Deckbuilding- und Roguelike-Genre und darauf sollte von Spielern, die dieses Genre favorisieren, ein Blick geworfen werden.

Release in drei Etappen

Erscheinen soll One More Gate: A Wakfu Legend bereits Mitte September 2022, allerdings im Rahmen einer Early-Access-Phase. Für Januar 2023 ist der finalen Release des Spieles geplant – wenn auch nur für Windows und macOS. Gespielt werden kann über Steam oder den Ankama-Launcher. Auch für die Nintendo Switch soll das Spiel erscheinen, jedoch verspätet. Laut Ankama folgt die Version erst im März 2023. Interessenten, die nicht warten können, steht in Form einer kostenlosen Demo auf Steam bereits ein Vorgeschmack zur Verfügung.

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