Sony WF-C700N: Neue ANC-Ear-Buds und ein blauer WH-1000XM5

Frank Hüber
15 Kommentare
Sony WF-C700N: Neue ANC-Ear-Buds und ein blauer WH-1000XM5
Bild: Sony

Sony erweitert das Angebot kabelloser In-Ear-Kopfhörer mit den WF-C700N um ein Modell, das sich zwischen den WF-C500 für 70 Euro und den aktuell nur 120 Euro teuren LinkBuds S (Test) platziert. Mit bunten Farben und aktiver Geräuschunterdrückung möchte Sony die WF-C700N als günstige In-Ears für den täglichen Gebrauch platzieren.

Neben der aktiven Geräuschunterdrückung, für die die WF-C700N wie die anderen Kopfhörer auf selbstentwickelte Chips von Sony setzen, bieten die Kopfhörer einen Transparenzmodus und die adaptive Geräuschsteuerung, die beispielsweise auch die LinkBuds S und WF-1000XM4 bieten. Sie sorgt dafür, dass sich die Einstellungen für die Umgebungsgeräusche automatisch an den jeweiligen Ort und die aktuelle Nutzung anpassen. Über die Funktion wird der jeweils passende Umgebungsgeräuschmodus, also ANC oder der Transparenzmodus, auf Wunsch automatisch aktiviert. Auch Orte, an denen sich der Nutzer typischerweise aufhält, lassen sich erkennen.

Multipoint, Swift und Fast Pair

Auf die Hi-Res-Audio-Zertifizierung, die die LinkBuds S dank der Unterstützung des Audio-Codecs LDAC aufweisen, müssen die günstigeren WF-C700N allerdings verzichten. Dafür unterstützen auch sie – im Gegensatz zu den WF-C500 – Bluetooth-Multipoint, also die gleichzeitige Verbindung mit bis zu zwei Endgeräten, zwischen denen die Wiedergabe automatisch und nahtlos gewechselt werden kann. Allerdings soll diese Funktion erst mit einem Firmware-Update im Sommer bereitgestellt und kann somit zum Verkaufsstart noch nicht genutzt werden. Auch Microsoft Swift Pair und Google Fast Pair zur schnellen Kopplung mit Windows-Systemen und Android-Smartphones wird unterstützt.

Bluetooth 5.2 und AAC

Als Bluetooth-Standard kommt bei den WF-C700N Version 5.2 zum Einsatz. Als Audio-Codecs werden SBC und AAC geboten, aptX ist mangels Qualcomm-Chipsatz nicht vertreten. Weitere technische Details sollten in Kürze auf der Produktseite der WF-C700N bei Sony verfügbar sein.

DSEE und 360 Reality Audio

Als Klangoptimierung bieten die WF-C700N Sonys Digital Sound Enhancement Engine (DSEE), nicht aber das DSEE Extreme, auf das die LinkBuds S zurückgreifen können. Spatial Audio wird wie bei den WF-C500 und LinkBuds S mit Sonys 360 Reality Audio unterstützt.

Längere Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit der WF-C700N gibt Sony mit bis zu 20 Stunden in Verbindung mit dem Ladecase an. Die Ohrhörer allein sollen bis zu 7,5 Stunden durchhalten, wenn ANC genutzt wird, und bis zu 10 Stunden Musikwiedergabe bieten, wenn auf ANC verzichtet wird. Bei aktiviertem ANC sollen sie die LinkBuds S somit um 1,5 Stunden übertreffen.

Sony WF-C700N in Lavendel
Sony WF-C700N in Lavendel (Bild: Sony)
Sony WF-C700N in Salbeigrün
Sony WF-C700N in Salbeigrün (Bild: Sony)
Sony WF-C700N in Lavendel
Sony WF-C700N in Lavendel (Bild: Sony)
Sony WF-C700N in Salbeigrün
Sony WF-C700N in Salbeigrün (Bild: Sony)
Sony WF-C700N in Salbeigrün
Sony WF-C700N in Salbeigrün (Bild: Sony)
Sony WF-C700N in Lavendel
Sony WF-C700N in Lavendel (Bild: Sony)

Kleineres Case und kleinere Buds

Im Vergleich zu den WF-1000XM4 fallen sowohl die Ear-Buds als auch das Ladecase kleiner aus. Die Ohrhörer sollen 38 Prozent kleiner und 37 Prozent leichter sein. Das Ladecase der WF-C700N ist hingegen 10 Prozent kleiner und 24 Prozent leichter als bei den WF-1000XM4 – es müsste somit 31 Gramm wiegen, da das Ladecase der XM4 41 Gramm wiegt.

Die Ohrhörer wiegen jeweils 4,6 Gramm, sind also minimal leichter als die LinkBuds S mit 4,8 Gramm und die WF-C500 mit 5,4 Gramm, aber deutlich leichter als die 7,3 Gramm schweren WF-1000XM4. Die Ohrhörer sind nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt, können also problemlos bei Regen oder beim Sport getragen werden, ohne Schaden zu nehmen.

Einstellungen in der App

Auch das neue Modell wird von der Headphone-Connect-App für Android und iOS unterstützt, worüber sich die Geräuschmodi konfigurieren, 360 Reality Audio einrichten, DSEE aktivieren und ein Equalizer anpassen lässt. Auch Firmware-Updates sind über die App möglich.

Die Sony WF-C700N sind ab 5. April zur unverbindlichen Preisempfehlung von 129 Euro in den Farben Gojischwarz, Holunderweiß, Lavendel und Salbeigrün im Handel erhältlich. Um eine Alternative zu den Sony LinkBuds S zu sein, müssen sie im Handel somit schnell im Preis fallen.

WH-1000XM5 nun auch in Blau

Eine weitere Ankündigung betrifft den zurecht hoch gelobten ANC-Over-Ear-Kopfhörer WH-1000XM5 von Sony (Test). Der bislang in Schwarz und Silber erhältliche Kopfhörer erhält mit Midnight Blue eine weitere Farbvariante. An der Ausstattung und den Funktionen ändert sich dadurch ebenso wenig wie an der unverbindlichen Preisempfehlung von 419 Euro – im Handel ist der Kopfhörer allerdings schon ab 329 Euro gelistet.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Sony unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.