Raijintek Zofos Ultra: Großgehäuse schluckt 14 altmodische 3,5"-Festplatten

Der Big-Tower Zofos Ultra bietet das, was Gehäuse mit rund 90 Litern Volumen bieten müssen: Platz für viele Lüfter, große Radiatoren, ausladende Hardware – aber auch für 14 altmodische 3,5"-Festplatten, die wie anno dazumal in einer großen Reihe hinter die Front gesetzt werden.

Alles gleichzeitig kann das Zofos Ultra allerdings nicht. Kühler, Netzteile und Grafikkarten passen stets in praktisch unbegrenzter Größe, vier Käfige für 3,5/2,5"-HDDs sowie drei weitere 2,5"-Einbaupositionen hinter dem Mainboard gehören ebenso zur Grundausstattung. Was das Zofos Ultra sonst verstauen kann, hängt vom Speicherplatzbedarf ab.

Hinter der Front können zehn Halterungen für weitere HDDs am Mainboard-Tray befestigt werden. Ihr Einsatz blockiert Radiatoren an der Front, wo sonst maximal 420- oder 480-mm-Modelle unterkommen. Wärmetauscher der gleichen Größen lassen sich allerdings immer an der Oberseite verbauen. Weitere Lüfter oder ein 240-mm-Radiator passen auf den Netzteil-Shroud im rund 17 kg schweren Zofos Ultra.

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Die HDD-Halterungen können alternativ durch eine Lüfterhalterung ersetzt werden. Dann passen vier 120-mm-Lüfter oder maximal ein 360-mm-Radiator vor das Mainboard. Flexibel kann auch die Front gestaltet werden: Ihr Mittelteil lässt sich herausnehmen, was die Luftzufuhr verbessert. USB-C- und USB-3.0-Anschlüsse sowie ein RGB-Leuchtstreifen an der Front gehören ebenso wie Staubfilter an allen relevanten Öffnungen zur Ausstattung.

Im Grunde bietet das Zofos Ultra damit übliche Features seiner Klasse. Immer wieder hervorgehoben wird auf der Produktseite die HDD-Kapazität. Sie ist tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal, zielt aber auf eine Nische. In Zeiten von NVMe-Datenträgern sind selbst 2,5"-Laufwerke im High-End-Bereich langsam auf dem Rückzug, 3,5"-Magnetspeicher haben nur noch in Spezialfällen eine Existenzberechtigung. Bei teuren Gehäusen geht der Trend eher in Richtung einer Vollverkleidung des Innenraums, wie es Phanteks mit dem NV7 vorzeigt, oder In Wins modularen Konzepten.

Preis durch Vorgänger grob bekannt

Angaben zur Markteinführung macht Raijintek nicht. Der Preis lässt sich aber schon gut abschätzen, denn das nicht mehr erhältliche, fast gleich große Zofos Evo bot der Hersteller zuletzt für rund 180 Euro an.