Netzlaufwerke automatisch verbinden

CD

Rear Admiral
Registriert
Mai 2010
Beiträge
5.733
Hallo, folgendes Problem:

auf meinem PC (Windows 7 Business) sind vier Netzlaufwerke verbunden, die beim Neustart automatisch wiederhergestellt werden sollen. Benutzername und Password werden gespeichert, und die Laufwerke erscheinen nach dem Neustart auch wieder im Arbeitsplatz, jedoch:

a) sind alle Netzlaufwerke durchgestrichen (als seien sie nicht verfügbar), trotzdem wird der belegte Speicherplatz unter jedem Netzlaufwerk angezeigt. Greift man auf eins der Laufwerke zu, so wird dessen Inhalt korrekt angezeigt, anschließend wird das Laufwerk dann auch als "verbunden" angezeigt, nicht mehr durchgestrichen.

b) Windows versucht offenbar, die Netzlaufwerke zu verbinden, bevor es überhaupt eine Netzwerkverbindung besitzt. Der Hinweis "Es konnten nicht alle Netzlaufwerke wiederhergestellt werden" erscheint bereits bevor überhaupt das Symbol der Netzwerkverbindung auftaucht. Ursprünglich vermutete ich, dass mein Router einfach zu langsam ist bei der Vergabe von IP-Adressen, und habe die Adresse manuell festgelegt. Die Netzwerkverbindung wird trotzdem erst sehr spät (nachdem bereits der Desktop vollständig geladen wurde) hergestellt, lange nachdem Windows bereits versucht hat, die Netzlaufwerke wiederherzustellen.

c) der Ladevorgang wird um ca. 5 Sekunden verlängert wenn die vier Netzlaufwerke automatisch verbunden werden. Vermutlich pro Netzlaufwerk ein Time-out weil es ja direkt beim booten nicht wiederhergestellt werden kann.


Bietet Windows irgendwie die Möglichkeit, das Wiederherstellen von Netzlaufwerken etwas zu verzögern?


Mein Ansatz war die Verwendung einer bat-Datei mit dem Inhalt:

net use laufwerksbuchstabe: \\computer\freigabe passwort /user:username /persistent:no
(das ganze 4x)

die automatisch verzögert nach dem Anmelden ausgeführt wurde. Der Vorteil dabei war: Die Bootzeit wurde verkürzt und die Meldung "es konnten nicht alle Netzlaufwerke wiederhergestellt werden" unterdrückt. Der Nachteil war: Die Wartezeit zwischen der Anmeldung und dem Ausführen der bat-Datei musste extrem groß sein, mindestens 60 Sekunden. Die Netzwerkverbindung wurde jedoch schon ca. 15 Sekunden nach der Anmeldung hergestellt, weitere 3-5 Sekunden später war dann eine IP Adresse bezogen. Das Verbinden der Netzlaufwerke über die bat-Datei klappte jedoch nicht, net use lieferte für Wartezeiten unter 60 Sekunden Fehlermeldungen wie "could not connect" oder "already in use". Wegen der großen notwendigen Wartezeit finde ich diese Option daher nicht sonderlich brauchbar.


Also um das ganze zusammenzufassen: Windows versucht beim Start die Netzlaufwerke wiederherzustellen bevor es überhaupt eine Netzwerkverbindung aufbaut. Das verzögert meinen Systemstart und verursacht eine Fehlermeldung. Was kann man dagegen tun?
 
Wo liegen die Netzlaufwerke ?
Hast bei dir mittlerweile alles statisch eingestellt ?
 
Eine SSD verwenden, damit die Treiber/Dateien für das Netzwerk schneller geladen werden^^
Sorry wenig konstruktiv. Ich verwende die Batch-Datei genau so wie Du unter XP64. 2x ein Ping Server vor das Verbinden reicht bei mir als Pause bis das Netzwerk geladen ist.
Unter Win7 hab ich einfach nur einer Verknüpfung zum Server in die Favoriten gepackt. Ist viel Einfacher und erspart einem das ganze Trara. Brauchst Du ganz dringend feste Laufwerksbuchstaben? Geht bei Win7 prima über den Windows-Explorer/Favoriten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist merkwürdig.

Wie hast du denn den Benutzernamen + Kennwort eingegeben? Man muss auf die Domäne achten. Bei mir hat er erst meinen PC als Domäne angegeben. Also hab ich beim Benutzername folgendes eingegeben: "PC-Name des Freigegebenen Ordners\Nutzer" + "Kennwort".

So hatte ich nie Probleme und die Netzlaufwerke wurden korrekt hergestellt.
 
Hallo bei xp gibt es einen REG Key dafür
die laufwerke werden zwar gemappt aber nicht auf connectivität überprüft
das geschieht erst beim ersten zugriff

ich such mal schnell danach... mom
Ergänzung ()

Hier der Link: http://www.windowspage.de/tipps/022440.html
 
u. U. hilft auch das setzen der GPO "Always wait for the network at computer startup and logon" oder auch "auf Netzwerk warten" über die Registry

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon]
"SyncForegroundPolicy"=dword:00000001

Mit GPUPDATE /force neu einlesen und mit GPRESULT /R prüfen (als Administrator ausführen)

P.S. Solipsists war ein Tick schneller :-)

P.S.S. Der Key ist aus einer Gruppenrichtlinie und sollte somit auch auf Systemen über XP funktionieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal Danke für die Antworten

marcol1979 schrieb:
Wo liegen die Netzlaufwerke ?
Hast bei dir mittlerweile alles statisch eingestellt ?
Die Netzlaufwerke befinden sich auf einem Windows-Vista-PC, dessen Ip statisch ist, und der zum Zeitpunkt des Einschaltens meines PCs bereits vollständig hochgefahren ist und seine Netzwerkverbindung hergestellt hat. Zwischen den beiden PCs besteht eine Gbit-Verbindung.


HisN schrieb:
Eine SSD verwenden, damit die Treiber/Dateien für das Netzwerk schneller geladen werden^^
Sorry wenig konstruktiv. Ich verwende die Batch-Datei genau so wie Du unter XP64. 2x ein Ping Server vor das Verbinden reicht bei mir als Pause bis das Netzwerk geladen ist.
Unter Win7 hab ich einfach nur einer Verknüpfung zum Server in die Favoriten gepackt. Ist viel Einfacher und erspart einem das ganze Trara. Brauchst Du ganz dringend feste Laufwerksbuchstaben? Geht bei Win7 prima über den Windows-Explorer/Favoriten.
Die SSD ist glaube ich gerade das Problem ;) Der Netzwerkkarte geht das wohl alles zu schnell, so richtig was macht die erst wenn Windows schon nahezu fertig ist mit Laden, der Treiber scheint wohl als einer der letzten geladen zu werden.
Für die Netzlaufwerke benötige ich leider einen abweichenden Benutzernamen + Passwort, das ich dann in jeder Sitzung neu eingeben müsste wenn ich die Laufwerke nicht als Netzlaufwerke speichere. Für Freigaben mit "jeder"-Berechtigung gehe ich dagegen genauso vor wie du, einfach ne Verknüpfung zum Server und dort dann auf die Freigabe, da wird nicht mit Netzlaufwerken rumgemacht. Für einige der Freigaben habe ich jedoch ein Passwort erstellt, da hier noch andere Leute im Netzwerk sind, die darauf keinen Zugriff haben sollen.
Das mit dem Ping als Wartezeit ist eine gute Idee, werde ich gleich mal austesten!


technik_el schrieb:
Ist merkwürdig.

Wie hast du denn den Benutzernamen + Kennwort eingegeben? Man muss auf die Domäne achten. Bei mir hat er erst meinen PC als Domäne angegeben. Also hab ich beim Benutzername folgendes eingegeben: "PC-Name des Freigegebenen Ordners\Nutzer" + "Kennwort".

So hatte ich nie Probleme und die Netzlaufwerke wurden korrekt hergestellt.
Bei net use ... habe ich einfach den Benutzernamen für die Freigabe angegeben, ohne Domäne. In der Hilfe zu net use steht zwar, dass die Domäne vornedran müsste, aber es funktioniert auch ohne. Das Problem ist auch nicht, dass es garnicht funktioniert, sondern dass es erst ~ 1 Minute nach abgeschlossenem Bootvorgang funktioniert. Die Netzlaufwerke über den Arbeitsplatz herzustellen klappt auch wunderbar, dann kommt es jedoch zu der eingangs beschriebenen Problematik (Hinweismeldung "es konnten nicht alle Netzlaufwerke wiederhergestellt werden" + längere Bootzeit).


Solipsists schrieb:
Hallo bei xp gibt es einen REG Key dafür
die laufwerke werden zwar gemappt aber nicht auf connectivität überprüft
das geschieht erst beim ersten zugriff

ich such mal schnell danach... mom
Ergänzung ()

Hier der Link: http://www.windowspage.de/tipps/022440.html
Danke, diesen Wert würde ich dann auf 0 setzen? Bei Sieben sieht die Registry-Struktur an dieser Stelle leider etwas anders aus, unter \Windows NT gibt es nur "Windows File Protector", "Logon" befindet sich nicht unter local_machine sondern unter current_user. Kann ich den Schlüssel einfach dort eintragen ohne dass mir Windows danach unter Umständen nicht mehr hochfährt?


CalvinDeepBlue schrieb:
u. U. hilft auch das setzen der GPO "Always wait for the network at computer startup and logon" oder auch "auf Netzwerk warten" über die Registry

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon]
"SyncForegroundPolicy"=dword:00000001
Danke, also den Wert (den es bei mir nicht gibt) auf 1 setzen? Heißt das dann, Windows wartet beim booten so lange bis es eine Netzwerkverbindung hat? Oder es warten beim Wiederherstellen der Netzlaufwerke bis es eine Netzwerkverbindung hat, bootet aber nebenher trotzdem weiter?
 
Hmm, bei mir sind die Freigaben nicht die Benutzernamen, Win7 speichert doch auch "andere" Benutzernamen/PWs.
 
Also danke nochmal an alle die sich Gedanken gemacht und hier geantwortet haben. Der Tip mit dem ping-Befehl in der bat-Datei hat mir weitergeholfen. Bis dahin habe ich nämlich immer versucht, net use \\pc-name\freigabe usw. zu verwenden, was bis ca. 60 Sekunden nach dem Booten schiefging. Beim Ping-Befehl habe ich dagegen die Ip-Adresse verwendet, und festgestellt, dass mein PC den anderen PC gleich von anfang an zwar unter dessen Ip-Adresse erreichen kann, jedoch nicht unter seinem Namen. Also net use auf \\ip-adresse\freigabe geändert und jetzt kann ich es direkt nach dem Anmelden verwenden (über geplante Tasks, dort mit 10 Sekunden Verzögerung, dann wird die bat-Datei genau beim Erreichen des Desktops ausgeführt).
 
Hallo Hill.
Könntest Du mir das mit Netuse mal genau erklären?

Ich habe hier einen Laptop, der sich daheim auch mit 2 freigegeben Laufwerken verbinden soll.
Dabei bekomme ich jedesmal die selbe Meldung mit Laufwerke konnten nicht verbunden werden.

Eine Schritt für Schritt Anleitung wäre mir das liebste.
 
Der Befehl sollte dafür sorge tragen, das die Vorgänge/Dienste die auf Netzwerkfunktionalität angewiesen sind auf das vollständige starten der Netzwerkdienste warten sollen ...

Das mit der Namensauflösung unter Windows ohne Domäne und DNS so einige Verzögerungen auftreten ist nicht ungewöhnlich, ein entsprechender Eintrag in der Hosts Datei könnte den beschriebenen Effekt ebenfalls vermindern ...
 
tobi25778 schrieb:
Könntest Du mir das mit Netuse mal genau erklären?

Also zunächst kannst du mal versuchen, deine Netzlaufwerke über die Konsole (ausführen -> cmd) herzustellen. Dazu trennst du sie erstmal im Arbeitsplatz (oder verwendest für den Test andere Laufwerksbuchstaben). Dann in der Konsole folgendes eingeben:

net use [laufwerksbuchstabe] \\[pc]\[freigabe] [passwort] /user:[benutzername] /persistent:no

[laufwerksbuchstabe] ist dabei durch naja den gewünschten Laufwerksbuchstaben zu ersetzen (e: oder f: oder z:, was du magst)
[pc] ist entweder der Name oder die Ip-Adresse des Computers auf dem die Freigaben liegen
[freigabe] ist der Name der zu verbindenden Freigabe
[passwort] ist das Passwort für die Freigabe bzw. den verwendeten Benutzernamen (optional)
[benutzername] ist der für die Freigabe zu verwendende Benutzername (optional wenn die Freigabe über "jeder"-Berechtigung verfügt)
persistent stellt ein, ob die Verbindung beim nächsten Start wiederhergestellt werden soll

ganz wichtige Info an dieser Stelle: die []-variablen dürfen keine Leerzeichen enthalten, sonst gibt net use nur eine Syntax-Fehlermeldung aus bzw. zeigt die Hilfe an.

Also praktisch sieht das ganze dann beispielsweise so aus

net use z: \\MediaPC\Filme passwort /user:benutzer /persistent:no

Wenn das Verbinden über die Konsole mittels net use klappt kannst dir daraus eine bat-Datei erstellen (einfach eine txt erzeugen und die Endung auf bat ändern, kann weiterhin mit Wordpad editiert werden). In die bat-Datei schreibst dann rein:

ping [pc] (optional mit -n x, dann werden x Pakete gesendet)
(wobei es hier schon empfiehlt, statt dem Namen die Ip-Adresse zu verwenden)
(net use für freigabe 1)
(net use für freigabe 2)

Anschließend erzeugst in der Aufgabenplanung eine neue Aufgabe, die beim Anmelden ausgeführt wird und eine zeitliche Verzögerung besitzt und die oben erzeugte bat-Datei ausführt. Schritt für Schritt kann ich das jedoch nur für Vista und 7 erklären, andere Betriebssysteme sind gerade Mangelware. Alternativ kannst ne Verknüpfung zur bat-Datei in den Autostart legen und die Wartezeit ggf. manuell über die Anzahl zu sendender Pakete bzw. die Anzahl an ping-Befehlen einstellen.
 
Hallo, würde das Thema nochmal aufgreifen müssen :cool_alt:

Und zwar hab ich mein NAS nicht immer an, trotzdem sollen sich die Netzlaufwerke verbinden sobald das NAS erreichbar, bzw. pingbar ist.

Derzeit läuft das ganze noch einfach über den Autostartordner mit einer Batch mit folgenden Befehl:

ping 192.168.178.26 -t /qn
net use w: \\QNAP\Filme Passwort /user:Admin /persistent:no
net use y: \\QNAP\Musik Passwort /user:Admin /persistent:no
net use z: \\QNAP\Dokumente Passwort /user:Admin /persistent:no
net use v: \\QNAP\Anderes Passwort /user:Admin /persistent:no
net use x: \\QNAP\Serien Passwort /user:Admin /persistent:no


Gibt es eine Möglichkeit das ganze so zu realisieren das fortlaufend ping befehle auf die IP ausgesendet werden und bei Erreichbarkeit die Netzlaufwerke verbunden werden?

----------------------------------------------------------------------------------------------

Hab jetzt einfach 2 Aufgaben über den Aufgabenplaner erstellt:

1. Batch

Code:
ping 192.168.178.26

2. Batch

Code:
net use w: \\QNAP\Filme Passwort /user:Admin /persistent:no
net use y: \\QNAP\Musik Passwort /user:Admin /persistent:no
net use z: \\QNAP\Dokumente Passwort /user:Admin /persistent:no
net use v: \\QNAP\Anderes Passwort /user:Admin /persistent:no
net use x: \\QNAP\Serien Passwort /user:Admin /persistent:no

Jetzt müssten diese nur noch "mit einander kommunizieren"

Sprich IF Antwort von IP dann führe Net use Batch aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
CD schrieb:
... In die bat-Datei schreibst dann rein:

ping [pc] (optional mit -n x, dann werden x Pakete gesendet)
(wobei es hier schon empfiehlt, statt dem Namen die Ip-Adresse zu verwenden)
(net use für freigabe 1)
(net use für freigabe 2)

Anschließend erzeugst in der Aufgabenplanung eine neue Aufgabe, die beim Anmelden ausgeführt wird und eine zeitliche Verzögerung besitzt und die oben erzeugte bat-Datei ausführt...

Der Thread hier ist zwar schon alt, MS hat das Problem mit der fehlerhaften Verbindung zum Netz-LW aber noch immer nicht in den Griff bekommen (bei mir unter Win 7 64 bit).

Die Antworten hier haben mein Problem gelöst – vielen Dank dafür.

:)
 
Hallo,

ich habe dazu auch mal eine Frage.

Ich nutze auf meinem HTPC ein Plugin im WMC um von dort aus auf meine Musik auf dem Server zuzugreifen.
Dazu muss ich von dort einen Ordner mappen.

Aber, der Server geht in S4, wenn kein Client im LAN hängt und wacht bei einer Anmeldung wieder auf.
Der HTPC hat eine SSD, der Server HDD.
Das führt zu dem Problem, dass das Netzlaufwerk nicht verbunden werden kann, weil der Server noch nicht online ist.
So müsste ich, um das Plugin zu nutzen, immer vorher im Explorer auf das gemappte Laufwerk klicken.

Ich wollte nun eine Batch Datei schreiben, die Zeitverzögert (vllt 1 Minute) das Netzlaufwerk mappt.

Was soll in der Batch genau stehen, wenn ich kein Passwort brauche, bzw schon im Heimnetzwerk angemeldet bin?
Muss die Batch im Autostart liegen, oder soll sie (wie ich hier gelesen habe) über den Aùfgabenplaner laufen?

Die Matierie ist neu für mich, also seid sanft zu mir! :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben