News AMD Mendocino: Drei Modelle starten als erste Ryzen/Athlon-7020-APUs

Deinorius schrieb:
Ich schreibe es jetzt direkt: Zen2 ist keine aktuelle Architektur, alt oder veraltet genauso wenig und für den jeweiligen Anwendungszweck im entsprechenden Preissegment perfekt nutzbar.
Zen 2 ist eine alte Architektur, da mit Zen 3 schon die neue draußen ist und nächste Woche ...

Aber Zen 2 ist nicht veraltet und auch Zen 3 wird so schnell nicht veralten.

Die Nische für Zen 2 sind die 4-Kern-CPUs und Zen 3 profitiert noch eine Zeit lang von den niedrigeren Kosten dank 7 nm, der AM4-Plattform und DDR4-RAM.
Deinorius schrieb:
Jain. Mit 10 Jahren würde ich schon eher mitgehen.
Es sind in meiner Erfahrung etwas mehr als 20 Jahre. Seit dem spielt es keine Rolle wie lange man eine Kiste für Büroarbeiten einsetzt.*) Auch beim Webbrowsen habe ich keine Probleme. Gegen schlechte Software hilft keine CPU-Leistung.

Performance-Probleme hatte ich in den letzten 20 Jahren nur wenn ich schlechte Software hatte oder als ich mit einer Kiste mit unzureichender Grafikleistung an 3D-Modellen herumgearbeitet habe.

*) Natürlich fühlt sich eine neue Kiste schneller an, aber die Alte hat deswegen noch lange nicht zu einem höheren Zeitbedarf geführt. Und irgend wann gehen sie kaputt oder werden ausgetauscht.
 
RKCPU schrieb:
Wir kenn den Zen3 nur mit 16 MB bzw. 32 MB L3.
Jetzt gibt's nur 4 MB L3, da könnte sogar der Celeron-Effekt der Pentium IV eintreten, also miese Werte durch zu kleinen Cache.
Anwendungen welche grossen L3 Cache profitieren, startest du auf dieser CPU eh nicht.
Der Nachteil könnte durch DDR5 gut ausgeglichen werden.
Vergiss nicht, beim Celeron gabs noch den FSB Bus, heute haben alle CPU einen eigenen Speicherkontroller.
 
ETI1120 schrieb:
Alt und veraltet haben nun Mal eine unterschiedliche Bedeutung. Veraltet impliziert nicht geeignet für die Aufgabe.
Ja hat es. Aber ich bin eben kompromissbereit und kann mich auf alt einigen.
Nein, tut es nicht. Es impliziert, dass es nicht die optimale Lösung ist. Es gibt besseres. Aber es muss nicht zwingend untauglich sein.
ETI1120 schrieb:
Es gibt viele Anwendungsfälle, bei denen die Performance sobald sie ein kritisches Level überschritten hat, egal ist.
Ja es gibt solche Fälle. Aber die Nutzungsszenarien der CPU sind so vielfältig, dass man nicht einfach sagen kann die CPU ist schnell genug. Ist sie noch schneller taugt sie eben für noch mehr Fälle.
Es ist eben der Kompromiss den man machen muss um schneller zu werden, der irgendwo das Limit setzt. Man geht aber nicht hin und sagt, so der ist jetzt schnell genug, reicht jetzt.
ETI1120 schrieb:
Bei Office PCs ist dieses Stadium seit 20 Jahren erreicht.
Wie soll man das verstehen? Welche CPU ist für Office seit 20 Jahren schnell genug?
Office ist auch ziemlich vielfältig. Ich würde meinen ich arbeite auch in einem Büro und nutze keine Workstation. Aber ein Gammelrechner würde mich ausbremsen.
ETI1120 schrieb:
AMD konnte als kleiner Anbieter nicht alle Marktsegmente besetzen. Das ist einfach so.
Das schrieb ich ja.
ETI1120 schrieb:
AMD hat eben kein one fits all gemacht. Sondern durch Vorantreiben der Chipletarchitektur und massivem Verbessern des Chipdesigns Intel Marktanteile beim High-End-Desktops, Notebooks und Servern abgenommen.
Doch in gewisser Weise schon. Ja war mehr als ein Design, aber weniger als optimal wären. Sie mussten schon Kompromisse eingehen und Nachteile in Kauf nehmen. Gerade bei Zen 1. Mehrere eigene Designs wären vorteilhaft gewesen. Klar ging das nur mit dem Chiplet Design.
Ergänzung ()

AAS schrieb:
Anwendungen welche grossen L3 Cache profitieren, startest du auf dieser CPU eh nicht.
Der Nachteil könnte durch DDR5 gut ausgeglichen werden.
Das ist doch Quatsch. Vom großen Cache profitieren viele Anwendungen. Das müssen keine mega anspruchsvollen Programme sein.
Die Performance wird halt wie bei Renoir ausfallen.
Von DDR5 steht in der News zumindest nichts. LPDDR hat ne schlechte Latenz. Hilft der CPU nicht. Die Bandbreite hilft der GPU.
 
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bensen schrieb:
Wie soll man das verstehen? Welche CPU ist für Office seit 20 Jahren schnell genug?
Computer werden im Büro keine 20 Jahre alt.
Und wenn die Rechner nach 6 Jahren ausgetauscht werden, waren sie noch keine Bremse.

Meist werden sie früher ausgetauscht oder haben einen Unfall (Hardwaredefekt, Windows geschrottet, etc.). CAD, Grafik und Videobearbeitung fallen nicht unter Office

In den 90igern alterten Rechner auch im Office sehr schnell.

bensen schrieb:
Office ist auch ziemlich vielfältig. Ich würde meinen ich arbeite auch in einem Büro und nutze keine Workstation. Aber ein Gammelrechner würde mich ausbremsen.
Tut es mich auch. Die erste Kiste die ich hatte, hat mich ausgebremst. Dann bekam ich im Sommer 1999 einen Pentium III und danach hatte ich solange ich die Kiste hatte keine Performance-Probleme, Auch mit den Nachfolgerechnern nicht. Ich habe allerdings kein Notebook genommen. Erst 2009 bin ich auf ein Notebook umgestiegen. Da wurde mir ich eine alte Krücke angedreht und das war nur bei der 3D-Software ein Problem.

Office ist für mich schon eine erheblich breitere Palette als Word und Excel. Daunter fällt auch ein PDF mit 1000 Seiten und 1 GByte Größe zu generieren. Heutige Kisten machen das natürlich schneller als mein Pentium III. Aber wenn der Rechner die Seiten schneller generiert als ein guter Bürodrucker ausdrucken kann, ist es schnell genug.
bensen schrieb:
Doch in gewisser Weise schon. Ja war mehr als ein Design, aber weniger als optimal wären. Sie mussten schon Kompromisse eingehen und Nachteile in Kauf nehmen.
Da sind wir einer Meinung. Vor allem sieht man die Kapazitätsprobleme, darin dass die Mobilvariante fast 1 Jahr später herausgekommen ist und das Zen+ nomen est omen nur eine kleinere Überarbeitung war.
bensen schrieb:
Gerade bei Zen 1. Mehrere eigene Designs wären vorteilhaft gewesen.
Aber hätten diese zusätzliche Designs AMD wirklich weitergebracht?

Ich denke nein. AMD hatte nämlich ein riesiges Problem, fehlendes Vertrauen in die Fähigkeit von AMD dauerhaft zu liefern. Dies ist der Tenor den auch die Führungsriege von AMD anschlägt, wie zuletzt Forrest Norrod bei der Goldman Sachs Technology Conference

Deshalb war es extrem wichtig für AMD sich zu fokussieren. Dass AMD dabei nur einen Teilbereich des Marktes bedienen konnte war klar. Als Herausforderer ist es viel besser 3 gute Produkte zu haben als 10 mittelmäßige.
 
bensen schrieb:
Wie soll man das verstehen? Welche CPU ist für Office seit 20 Jahren schnell genug?
20 Jahre halte ich jetzt für etwas ambitioniert, aber 15 Jahre kommt hin. Stattet man einen Core2Quad-Rechner aus 2007 mit ausreichend RAM (>6GB) und einer SSD aus, kommt man damit im reinen Office-Betrieb immer noch zurecht.
 
silentdragon95 schrieb:
20 Jahre halte ich jetzt für etwas ambitioniert, aber 15 Jahre kommt hin.
Wie gesagt im Büro laufen die Rechner keine 23, keine 20 und auch keine 15 Jahre. Sie werden vorher ausgetauscht. D. h. die Lebensdauer von Rechnern im Büro ist kürzer. Sicher werden einige der ausgemusterten Rechner anderswo noch eine Weile weiter laufen, ...
 
ETI1120 schrieb:
Office ist für mich schon eine erheblich breitere Palette als Word und Excel. Daunter fällt auch ein PDF mit 1000 Seiten und 1 GByte Größe zu generieren.
Unterschätze nicht Excel. :D Es werden teilweise Aufgaben mit Excel gelöst obwohl andere Programme besser geeignet wären. Einfach weil damit viele umgehen können. Dann ist wieder Zeit und Geld knapp, also wird die nächste komplexe Auswertung dann doch wieder in Excel programmiert. Und da auch nicht alle VBA Jünger sind, auch nicht zwingend effizient.
ETI1120 schrieb:
Aber hätten diese zusätzliche Designs AMD wirklich weitergebracht?
Die einzelnen Produkte waren etwas besser und hatten weniger Waferfläche beansprucht. Aber für AMDs Geschäftszahlen wäre das eher negativ gewesen befinden Stückzahlen. Ist eh hypothetisch, da sie diese Wahl gar nicht hatten. Die haben sich schon elegant aus dem Sumpf wieder rausgezogen.
Ergänzung ()

silentdragon95 schrieb:
Stattet man einen Core2Quad-Rechner aus 2007 mit ausreichend RAM (>6GB) und einer SSD aus, kommt man damit im reinen Office-Betrieb immer noch zurecht.
Zurecht kommen ist sehr subjektiv. Manche Menschen sind sehr leidensfähig. :D

Hab letztens an meiner alten Kiste, die ich weitergegeben hatte, gearbeitet. Muss man nicht haben. Core 2 Duo, 8 GB RAM, SATA SSD.
Die einzelnen Kerne sind halt mittlerweile doch ca. Faktor 4 schneller. Das merkt man auch.
 
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bensen schrieb:
Unterschätze nicht Excel. :D
Es gibt immer Fälle, die die Rechner in die Knie zwingen, aber das sind die Ausnahmen.

Und ganz ehrlich sind Excelanwendungen die die Rechner per Rechenleistung an die Grenzen bringen, ein extremes Alarmsignal. Große Anwendungen in Excel sind per se fragil. Und wenn wichtige Geschäftsprozesse durch ein riesiges Excelsheet gesteuert werden, ist das Desaster nur eine Frage der Zeit.

Wie meinte ein Bekannter vor mehr als 30 Jahren, man kann mit einer Tabellenkalkulation auch eine Textverarbeitung programmieren. Der Nachsatz war: "Das bedeutet aber nicht, dass es sinnvoll ist."

Ich kenne einige Fälle in denen die zeitgemäße Hardware zu langsam war. Der Grund war immer ineffiziente Programmierung (teilweise schon vom Konzept her) oder der ein oder andere Programmierfehler. Wenn man weiß, dass Prozesse rechenintensiv sind, führt man sie nicht an Büro-PCs aus.

bensen schrieb:
Die einzelnen Kerne sind halt mittlerweile doch ca. Faktor 4 schneller. Das merkt man auch.
Wenn ich andauernd Fenster verschiebe und skaliere wirkt sich dies auf die Arbeitsleistung erheblich stärker aus als ein Prozessor der doppelt so schnell ist. Deshalb sind an jedem Büroarbeitsplatz den ich kenne, 2 Bildschirme. Und manchmal muss es eben ein 27"- oder 34"-Monitor sein.

Und dann wird die Onboard-Grafik viel eher zum Problem als die reine Rechenleistung. Oder die antiquierten Treiber für die OnBoard-Grafik.
 
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