News AMD Radeon: Besseres TrueAudio Next 1.2 zieht mit Steam Audio gleich

TrueAudio (Next) hört sich ja gut an, aber irgendwie ist es schon etwas lächerlich wenn ein Nachfolger eines Vorgängers herauskommt, welcher bis auf die Verwendung in zwei kurzweiligen Titeln vor fast einem halben Jahrzehnt tot ist und auch nie wirklich genutzt wurde.
 
Fänds putzig wenn TrueAudio gleich die ganze Soundausgabe berechnen könnte.
Dann bräuchte man auf den Platinen für die APU-SoCs keinen Audiochip mehr :D

Spart ein paar Cent und die meiste Zeit hat der GPU-Part ja eh nicht so viel zu tun.
 
Es wird Zeit, dass sich in diesem Bereich mal was tut, und mit Valve steht ein potenter Partner dahinter.

Sound ist für mich noch wichtiger als Grafik.
 
Jesterfox schrieb:
Die heutigen Soundchips berechnen doch eh schon nix mehr selber... das sind nur noch I/O Bausteine die evtl. noch einen DAC integriert haben oder ihn auch schon extern per I²C anbinden.

Na, ganz so ist es nun aber auch nicht. Hier ist etwas Information ueber Creative's chips zu holen:
https://www.creative.com/oem/products/chips/CA20K2.asp

Da ist einiges mehr drin als nur I/O. Es ist schon richtig, dasz oft viel brach liegt weil kaum ein Entwickler Soundtechnik unterstuetzt. Aber wenn ich z.B. Diablo 3 spiele auf Soundchips, die keine 128 Kanaele mixen koennen, da krieg ich einen ueber mich.
 
Ich meinte "heutige" Chips... der X-Fi zählt mittlerweile leider zu einem Relikt alter Zeiten. Ja: ich trauer den Zeiten auch nach und hätt absolut nichts dagegen wenn sich das wieder ändern würde. Aber der aktuelle Stand ist halt ein anderer.
 
Leider hat AMD immer gute Features die nie genutzt werden oder erst wenn die Konkurrenz diese einführt besser umsetzt (Tesselation, Optimiertes VR mit CF etc.).
Schade eigentlich
 
Jesterfox schrieb:
Ich meinte "heutige" Chips... der X-Fi zählt mittlerweile leider zu einem Relikt alter Zeiten. Ja: ich trauer den Zeiten auch nach und hätt absolut nichts dagegen wenn sich das wieder ändern würde. Aber der aktuelle Stand ist halt ein anderer.

Also ich finde es gut das man alles über Software machen kann. Mit dem hesuvi und etwas Ahnung kannst du dir sogar einen komplett eigenen Kopfhörer Surround mit Hall oder ohne usw. Usf. Erstellen. Das ging mit Hardware so ja nicht wie es heute mit Software Möglich ist. Zusätzliche cpu Auslastung bei mir durch den 7.1 Downmix beträgt nicht mal 1 %. Heutige cpus sind derart schnell das man für Sound keine zusätzliche Hardware braucht.

Was mich an true Audio stört ist, das es vom spiel supportet werden muss. 5.1 und 7.1 downmixes funktionieren immer sofern das Spiel 5.1 oder 7.1 unterstützt was fast immer der Fall ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wofür möchte man Kopfhörer Surround mit Hall? 0o
 
O-Saft-Killer schrieb:
Also ich finde es gut das man alles über Software machen kann.

Das auf der X-Fi war ja eigentlich auch "nur" Software die auf dem DSP lief. Damit hätte man bestimmt auch viele coole Sachen anstellen können. Vor allem da EAX quasi schon wie jetzt Dolby Atmos "object based" hantiert hat und du eben bei den 128 Stimmen recht freie Hand hattest wie du Effekte einsetzt. Deswegen konnte auch CMSS3D so gut arbeiten und sogar Höhenunterschiede abbilden. Sprich das was wir früher schon mal auf dem DSP der X-Fi (und Vorgänger) hatten kommt erst jetzt so langsam wieder in reiner Software.


@alxtraxxx: mit Hall möchte man es natürlich nicht und mittlerweile gibt es zum Glück auch genug Alternativen zu Dolby Headphone ;-)
 
alxtraxxx schrieb:
Wofür möchte man Kopfhörer Surround mit Hall? 0o

Geschmackssache halt, gibt nicht wenige die den Reverg diverser Surround Downmixes von Dolby Headphonbe oder SBX mögen. Ich gehöre nicht dazu.

@ Jesterfox,

im Grunde müsste sich nur 4.7.4 durchsetzen bei Soundkarten und in spielen. Dann musst die 4 unten, 7 auf Augenhöe und 4 oben nur so auf Stereo runtermischen, das du praktisch 3D Sound auf Kopfhörern hast. An sich müsste man nichtmal ein 4.7.4 System anschließen können, es reicht wenn sowas als Downmix per Software von der Karte angeboten wird, oder man macht es sich selbst.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-654.html

Zwar recht viel Arbeit, funktioniert aber mit am besten. Entsprechende Files/Tonspuren für die 4 Kanäle oben und unten müsste man 7.0/7.1 noch hinzufügen, anpassen und fertig.

Aber ja, eigentlich krass das damals so ein krasser Rückschritt gegangen wurde, anstatt das man EAX direkt mit gescheiter Software ersetzt.
 
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Jesterfox schrieb:
Ich meinte "heutige" Chips... der X-Fi zählt mittlerweile leider zu einem Relikt alter Zeiten.

Meine Auzentech X-FI Forte 7.1 verrichtet ihren Dienst immer noch einwandfrei. Mit ihren Einstell Möglichkeiten für mein 5.1 System ziehe ich sie auch anderen Soundkarten immer noch vor.
 
Aber der DSP wird halt außer von den Treiber eigenen Sachen nicht mehr genutzt. Meine Auzentech X-Fi Prelude liegt hier auch noch rum, passt aber als PCI Karte halt nicht mehr in moderne PCs und in dem letzten wo ich es probiert hatte wollte sie auch nicht richtig laufen. Der X-Fi ist halt ne Diva ;-)
 
Das ist das gute an der Forte das sie eine PCI(e) Karte ist. Die Steckplätze sind weiterhin aktuell. Aber deine Prelude wollte nicht richtig laufen? Hast den Daniel K. Treiber genutzt? Weil den verwende ich und soweit ich weis funktioniert der auch mit deiner Prelude. Er bietet die komplette Funktionalität auch unter Windows 10.
 
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War damals mit Windows 8 und ich hab sowohl den Auzentech als auch den DanielK Treiber probiert. Ich denk mal es lag am Mainboard (war ein Asus µATX mit Z77 Chipsatz), da andere mit genau diesen Treibern bei einer Prelude keine Probleme unter Windows 8 hatten.
 
Knito schrieb:
Ich hab die Ära EAX von Anfang bis Ende mitgemacht. Heute wird sowas problemlos über die entsprechende Middle-Ware in den Engines in Software berechnet (inklusive aller EAX-Effektkopien).
TrueAudio ist reinstes Marketing. Sound-Berechnung auf einer modernen CPU kostet Performance im Promillebereich, egal wie rechenintesiv der Reverb ist. Die CUs können NICHTS was nicht auch Software in x86 erledigen kann, ohne zusätzlichen Programmieraufwand.

Das stimmt so nicht. Spiele geben aktuel bis auf seltenste Ausnahmenl einen Mehrkanalsound aus je nach Einstellung eben 5.1 oder 7.1, was dann via HRTF in biaurales Audio gewandelt wird. Damit ist zwar eine ORtung prinzipbedingt möglich, jedoch eben kanalbasiert, während man bei EAX die Soundquellen komplett frei positionieren konnte.
 
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Auch mit EAX hat man die gleichen Ausgabelautsprecher. Kanalbasiert ist da gar nix, Soundquellen werden auch mit DirectX frei im Raum platziert.
EAX hat nur den Klang auf dem Weg zum Listener-Objekt entsprechend der Geometrie und Oberflächen angepasst. Sprich der ausgegebene Ton (egal auf welchem Kanal) war "korrekter", da Dämpfung/Hall/Verschiebung der Wellenlängen etc. von der Spieleumgebung bestimmt wurden. Das macht heute kaum Sinn auf CPUs da die Umgebung fast ausschließlich auf der GPU läuft, eigentlich ist man davon weg die Grafikberechnungen auf der CPU laufen zu lassen.
Auch mit EAX war ein Kopfhörer kein Surround, aus ner 1L oder V3 Tröte wird auch mit Turbolader kein ordentlicher Motor.

Wer denkt ein Reverb mit fester Intervalgröße wäre Rechenaufwand sollte vielleicht sich etwas einlesen in die Thematik, billigere Algoritmen als Copy+Paste gibts ja wohl kaum.
 
alxtraxxx schrieb:
Auch mit EAX war ein Kopfhörer kein Surround, aus ner 1L oder V3 Tröte wird auch mit Turbolader kein ordentlicher Motor.

Mit EAX alleine nicht, aber zusammen mit CMSS3D. Der Vorteil war eben dass das Zugriff auf die Rohdaten von DirectSound hatte und nicht wie die anderen Verfahren nur die fertig abgemischte 7.1 Spur als Input hatte.
 
Artikel-Update: Wie AMD ComputerBase soeben mitgeteilt hat, wird mit TrueAudio Next 1.2 wie auch bei Steam Audio nicht mehr nur Polaris und Vega, sondern auch Fiji unterstützt. Auf einer damit ausgestatteten Radeon R9 Fury (X) wird neben den Shadereinheiten auch der in die GPU integrierte DSP für die Berechnungen genutzt.
 
Da ich auch von CUDA, GameWorks, und G-Sync nichts halte, halte ich prinzipiell auch vom propeitärem TrueAudio(-Next) nichts.

Außerdem: Wozu? Meist langweilen sich doch (mehrere) CPU-Kerne doch heutztage eh ohne Ende. Ergo sehe ich keinen wirklichen Bedarf mehr für dedizierte "Sound-Beschleuniger", kann heutzutage idR. doch komplett die CPU übernehmen...

Und so schön binaurales Audio auch ist, ohne Einmessung auf das jeweilige Gehör des Zuhörers ist es auch eher ein Kompromiss der bei manchen relativ gut klappt, und bei manchen weniger.
 
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