News Apple verliert Streit um iPad-Trademark in China

Also verstehe ich das richtig: Apple hat die Namensrechte legal erworben aber der dort ansässige Chinamann sieht das jetzt anders? Es lebe die Korruption O_O
 
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Da sind wir Europäer definitiv besser!

naja das kann man so nicht unbedingt unterschreiben auch Europa verteidigt die "westlichen" Marken so gut es geht und uch hier gibt es solche Urteile : siehe z.B. Geschmacksmuster oä wobei das dann so doof es klingt doch noch etwas weicher ist als das Urteil in China. Sich zu sagen das die Europäer besser wären empfinde zumindest ich persönlich als Augenwischerei.
 
Naja das hätte sich Appel aber denken können, ich kann mir nicht Vorstellen das man in China, vor einem chinesischen Gericht, gegen eine chinesische Firma, als Westliches Unternehmen auch nur den hauch einer Chance hat ein Verfahren zu gewinnen. Ein Kumpel von mir wurde mal wegen Indischen Domains verklagt die scheinbar doppelt, also an ihn und Inder vergeben wurden und ebenfalls Verloren...
 
dMopp schrieb:
Also verstehe ich das richtig: Apple hat die Namensrechte legal erworben aber der dort ansässige Chinamann sieht das jetzt anders? Es lebe die Korruption O_O

Es ist doch die Frage ob der Verkauf in der Form legal war? Kennst du das chinesiche Wirtschaftsrecht? Kennen wir den genauen Vorgang? Warum wurde über eine Tochterfirma verkauft und nicht direkt?

Aber hauptsache mit Stammtisch und Klischee um sich werfen.
Es ist durchaus im bereich des möglichen das es nicht koscher war - von beiden Seiten. :rolleyes:
 
unique28 schrieb:
Chinesischer Protektionismus pur. Apple wird sicherlich nicht der letzte ausländische Gigant sein, der sich in China und deren "Rechten" die Zähne ausbeissen wird. Dennoch produziert man vornehmlich dort...

Das muss nun nicht unbedingt Protektionismus sein... ich kenne nun nicht die ganzen Details - aber wenn die Tochterfirma erst kein Recht hatte den Namen zu veräußern.. naja... dann ist das eben Pech für Apple. Oder um mal eines der beliebten Autobeispiele zu bringen - der Sohn kann auch nicht einfach den Wagen der Eltern verscherbeln... zumindest nicht wirklich legal :)
 
Wieso ist doch Alles soweit nachvollziehbar.

So hat Apple laut dem Bericht der Southern Metropolis Daily auf dem diese Nachricht beruht, bei dem zuständigen Gericht in Shenzen die Firma Proview Technology wegen angeblicher Markenrechtsverletzung verklagt.

Das Gericht hat diese Klage logischerweise abgewiesen, da Apple über einen Strohmann zwar die Markenrechte für Europa nicht aber für China von Proview erworben hatte.

Gleichzeitig hat das Gericht nun, nachdem die Klage Apples abgewiesen wurde, eine Gegenklage des stark angeschlagenen Konzerns zugelassen.

Nun kann Apple entweder seine Kreativität unter Beweis stellen und sich für China für das iPad einen neuen (vielleicht sogar eigenen) Namen auszudenken oder eben die Strafe zahlen.

Eine Pointe am Rande, Fujitsu hielt das Markenrecht für die Bezeichnung iPad in den USA seit 2002. Apple hatte es seinerzeit von den Japanern erworben. (Der Fall lag in der Vergangenheit und war 2010 abgeschlossen).
 
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Ab ins IKlo und runterspülen

Aber im Chinesischen Markt würde ich auch nur sehr vorsichtig Operieren, über Recht und Unrecht der Namensverkäufe darf man wohl wild spekulieren wer da am Ende am Hebel sitzt/ gesessen hat.
 
Also ich würde das Ding dann in China Steve Jobs memorialPad nennen.
Apple hat mit dem ganzen absurden Marken und Patenrechtskram angefangen, sollen die mal sehen, was sie damit losgetreten haben.
 
Ich finde es geschieht Apple ganz recht, dass sie mal verlieren vor Gericht.

Aber abgesehen davon finde ich das Urteil äußerst ungerecht und typisch selbstherrlich von den Chinesen.
Dieser Protektionismus ist nicht zu leugnen und sollte Firmen zu denken geben...
Da werden noch eine Menge böser Überraschungen aus China kommen denke ich...
 
unique28 schrieb:
Chinesischer Protektionismus pur. Apple wird sicherlich nicht der letzte ausländische Gigant sein, der sich in China und deren "Rechten" die Zähne ausbeissen wird. Dennoch produziert man vornehmlich dort...


Hm ok und was ist mit den Amis, machen die was anderes?^^

Also bitte!
 
Naja Wirtschaftsrecht in China hin oder her. Proview hat die Namensrechte verkauft. Das heißt sie wollten das auch. Sie wurden ja nicht gezwungen. Da kann man hinterher nicht sagen das lief nicht korrekt ab. Sie WOLLTEN es damals und haben jetzt einen Weg gesucht mehr Geld rauszuholen.

So sehr Apple auch die Keule schwingt, das Urteil ist absoluter Müll.
 
Naja ist wohl so wie wenn man gestohlene Ware kauft. Da interessiert es auch keinen, wenn man als Käufer nicht wusste, dass es geklaut ist (und ein Recht darauf hat man dann ja auch nicht).
Statt dass der Name gestohlen wurde, wurde er einfach nicht rechtens verkauft.

... Da muss Apple wohl mal in den sauren Apfel beissen :freak:

Verdient haben sie's meiner Meinung nach ja schon :D
Würde mich wundern was für einen Namen Apple wählen würde, wenn sich Proview querstellt und den Namen für sich behalten möchte...

:schaf:
 
Apple hat derartige Behandlungen vielleicht verdient, zumindest dürfen sie sich darüber nicht beschweren, aber wenn, dann sollte man dies doch auf eine Art und Weise tun, die an sich gerechtfertigt ist. Was kann Apple denn nun dafür, dass diejenigen, die ihnen was verkauft haben, es nicht hätten tun dürfen? Soll lieber mal die Tochterfirma Strafe zahlen.

Ich begrüße alles, was Apple zurechtstutzt, aber doch nicht auf so eine sinnlose Weise.
 
nun - ich bin kein apple fan aber auch kein feind und im ersten moment muss man schmunzeln wenn man sich überlegt was apple so alles verklagt hat ohne einen wirklichen grund zu haben und somit teils ungerechtfertigt existenzen schwer bedroht hat..
eines der besten beispiele ist die klage gegen ein cafe namens apfelkind, wegen deren logo.

Apfelkind4.jpg


aber mmn. ist die chinesische rechtsprechung enorm befangen, nicht das es in den usa anders wäre aber bei weitem nicht so offensichtlich und dreist. dieses urteil gegen apple sollte signal charakter für alle anderen firmen haben, auch wenn china "der zukunftsmarkt" ist.

ein trauriges urteil wie ich finde, auch wenn man meinen könnte das karma von apple habe es heraufbeschworen.
 
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Mich würde mal interessieren was für ein Produkt das denn war was Proview als IPAD im Angebot hatte? Vor allem sehen würde ich es gerne.

Wahrscheinlich war es ein Monitor mit Touchfunktionalität? Scheinbar gibt es keine Bilder oder Konzeptstudien davon was mich wundert wenn es denn auf dem Markt war. Auch wenn es nur einen bescheidenen Erfolg hatte.
 
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aido schrieb:
Das Urteil aus China erhält einen schalen beigeschmack wenn man den folgenden Artikel hinzuzieht: https://www.computerbase.de/2011-12/samsung-plant-4-mrd.-us-dollar-chipfabrik-in-china/

Hi Hi,
nun ja, ich denke das die 4Mrd. von Samsung schon was beigetragen haben. China will ja wachsen und dann macht man halt auch schöne Geschenke zur besseren Verständigung. :D
Fader Beigeschmack? Och nö, denke ich nicht, Apple ist ja nicht gerade ein Schmusekonzern für die Konkurrenz und würden so eine Entscheidung, wenn sie für Apple wäre, auch gnadenlos für sich nutzen. Apple ist doch blöd genug, wenn sie sich mit der Konkurrenz anlegen, irgendwann kommt immer das Echo zurück. Wen Jobs das registrieren könnte, würde er sich im Grabe umdrehen. Fazit: Wie man in den Wald rein schreit, so.......!:D
 
Ich glaube nicht, dass Korruption die grosse Rolle gespielt hat. Wie vorher schon genannt ist es eher der Protektionismus. Ich habe selber schon Erfahrungen in China gemacht und gerade Konzerne die "zuhause" entwickeln und in China produzieren muessen massiv patentinhalte offenlegen. Falls dies nicht in ausreichendem Maße passiert, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass man beim nächsten Rechtstreit den Kürzeren zieht.
 
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