Notiz Aus der Community: Austausch einer defekten Seagate IronWolf im NAS

SVΞN

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Da hat er aber Glück gehabt.
Bei 4x 8TB ist ein RAID5 nicht mehr angebracht, eher RAID6.
Die Warscheinlichkeit ist einfach zu hoch, dass es während des Rebuilds zu Bitfehlern kommt.
 
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Ja, besser raus 6 oder 10. Aber 5er nicht mehr.

Grüße
 
Waren das eigentlich Platten mit SMR oder lag das an der Auswertung der Parity, dass das für 8 TB so lange gedauert hat?

Weil bei 100 MB/s komme ich auf 360 GB/h und damit knapp einen Tag.
 
DKK007 schrieb:
Waren das eigentlich Platten mit SMR oder lag das an der Auswertung der Parity, dass das für 8 TB so lange gedauert hat?
Les doch mal den verlinkten Thread.
Die CPU der Möhre war zu schwach.

Was leider bei vielen NAS zutrifft, daher gibts bei mir nurn Eigenbau ;)
 
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franeklevy schrieb:
Ja, besser raus 6 oder 10. Aber 5er nicht mehr.


Naja RAID 5 hat tatsächlich gebracht was es soll: Das System ist Weiter gelaufen und ich konnte sicherstellen, dass das Backup Aktuell und Fehlerfrei ist ;)

Das RAID soll ja nicht das Backup ersetzen sondern einfach etwas Zeit/Luft verschaffen, dass man alles überprüfen kann!

Bei 4 Platten sind RAID6/10 leider nicht so Speicher-effizient Außerdem würde RAID6 die CPU hoffnungslos überlasten. Ab 6 Platten ist das aber schon an zu raten - am Besten wäre auch ZFS und ECC RAM - im Consumer NAS ist aber alles nicht so einfach verfügbar :evillol:

tony_mont4n4 schrieb:
RAID5 max. bis 4 TB Platten und da wird's je nach Plattenzahl schon spannend!

Hat geklappt. Und falls es schief geht hat man ja ein aktuelle Backup. Bei Daten die Tagesverfügbar sein müssen ist das Nichts im Heim NAS geht das..

DKK007 schrieb:
Waren das eigentlich Platten mit SMR oder lag das an der Auswertung der Parity, dass das für 8 TB so lange gedauert hat?

Weil bei 100 MB/s komme ich auf 360 GB/h und damit knapp einen Tag.

Die 8TB IronWolf Sind CMR Platten und schaffen (Nachprüfbar) ~200MB/s (steht im Leserartikel mit Screenshot) Leider war die CPU etwas zu Schwach da mit zu halten -> CPU Auslatung auf 100% und effektiv 40-50MB/s (Steht ebenfalls im Artikel)
 
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3 Tage Rebuild? Ich habe gerade Server mit vielen SAS Festplatten - alle aus der selben Charge und es sind 3 Stück direkt hinterinander ausgefallen. Da wäre mir ein Rebuild war länger als ein paar Stunden dauert viel zu heikel. Dann sind nämlich alle Daten weg! Also für Privat und im NAS habe ich mich schon vor vielen Jahren von Online-Raid Systemen verabschiedet. Habe da nur noch Unraid bzw. Snapraid im Einsatz. Wenn es auf Performance ankommt im Rechenzentrum dann mindestens Raid 6 + Hotspare oder Raid-1/10 mit Hotspare.

Oder man kauft sich einfach 2 NAS und benutzt das eine als Backup. Ist aber halt deutlich teurer als die Unraid Variante.
 
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Umlüx schrieb:
Ein Raid mit Seagate Platten ist mutig! Respekt!
Haha, da fällt mir ein - alle Platten die ausgefallen sind letzte Woche, waren ebenfalls von Seagate. Steht zwar Dell drauf aber dann drunter: Manufactured in Thailand for Dell by Seagate :D
 
Falc410 schrieb:
Also für Privat und im NAS habe ich mich schon vor vielen Jahren von Online-Raid Systemen verabschiedet. Habe da nur noch Unraid bzw. Snapraid im Einsatz
Beides kann man halt (fast) nur im Selbstbau NAS einsetzen, und da würde ich dann wohl gleich eher zu ZFS als Dateisystem greifen ;)

DKK007 schrieb:
Also bei WD bleiben?
Hmm die Haben oft sogar bei der Red Serie SMR im Einsatz. also auch nicht das 100% wahre. Das gesagt ich habe hier noch 8x3TB WDs am laufen - bisher ohne Ausfallerscheinungen. Aber mit einer Statistik von vielleicht 30 Festplatten über die letzten 20 Jahre kann man da keine genaue Aussage treffen.
Unterm Strich halte ich nichts vom Bashing auf die eine oder andere Marke. Ich fand IronWolf Health Management interessant außerdem war sie seinerzeit etwas billiger als WD also wurden es damals die...

Die Aussage von @Falc410 ist aber schon interessant , dass mehrere Gleichzeitig ausgefallen sind (obwohl man ja normalerweise Chargen mischen sollte). Da wäre noch interessant zu wissen wie viele im Einsatz sind und welches Modell es ist.mit/Ohne Helium Füllung? Besonders warme Umgebung/ Erschütterungen / Dauerzugriff etc...
 
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crossblade schrieb:
obwohl man ja normalerweise Chargen mischen sollte
Is eben die Frage wie man das als Endkunde schaffen soll.
Wenn man bei den Händlern kauft bekommt man ja was grade im Lager rumliegt ist und das wird meist die selbe Charge sein.
Bei Serveranschaffungen inner Uni haben wir uns das beim Anbieter klicken können.
Das muss man aber auch überprüfen da kam dann schonmal ne Lieferung mit HDDs der selben Charge.
 
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tony_mont4n4 schrieb:
RAID5 max. bis 4 TB Platten und da wird's je nach Plattenzahl schon spannend!
Wieso? Ich betreibe jetzt seit fast 3 Jahren ein 6x8TB RAID5 in einem Netgear NAS und hatte nie Probleme. Was soll mit 8TB pro Platte nicht gehen, was mit 2 oder 4TB funktioniert?
 
Luthredon schrieb:
Wieso? Ich betreibe jetzt seit fast 3 Jahren ein 6x8TB RAID5 in einem Netgear NAS und hatte nie Probleme. Was soll mit 8TB pro Platte nicht gehen, was mit 2 oder 4TB funktioniert?
Das Rebuild dauert länger und während dieser Zeit darf kein Fehler auftreten, sonst sind alle Daten weg.
 
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Umlüx schrieb:
Ein Raid mit Seagate Platten ist mutig! Respekt!
DKK007 schrieb:
Also bei WD bleiben?

Tja das ist so eine Glaubensfrage. Die einen schwören auf Seagate, die anderen auf WD. Die einen sagen WD ist laut und Seagate ist lauter. Wenn man sich die offiziellen Ausfall Zahlen anschaut dann nehmen sich beide Hersteller nichts. Sicher ist nur eins. Irgendwann stirbt jede HDD und irgend ein armes Schwein muss den schlechten Teil der Statistik aus baden.

Mir graut es jedenfalls schon wenn bei mir ein neu aufsetzen des RAID fällig ist. 15TB kopieren ...
 
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Für alle Schweizer kann ich nur abraten von Seagate. Die Rücksendung war eine einzige Katastrophe und hat viel Nerven und Geld gekostet.

Ich habe mir 4 Archive 8TB gekauft und diese auch nur für Archivzwecke verwendet.
3 davon sind innert 2 Jahren abgeraucht. Das ist auch nicht weiter schlimm, gibt immer schlechte Serien. Nur was danach passierte:

  • Telefonnummer für die Garantieabwicklung funktioniert nicht.
  • Homepage für die Garantieabwicklung hat ein Bug und funktioniert nicht, wenn Schweiz als Land ausgewählt wird
  • Support per Mail kam häufig ins stocken, ohne Intervention auf Twitter wäre er stehen geblieben
  • Austauschplatte kommt aus Holland, ich muss für die Verzollung und Mehrwertsteuer aufkommen
  • Austauschplatte ist keine neue, nur eine gebrauchte Refurbished
  • Im Zolldokument wurde nicht ein reduzierter Warenwert für refurbished, sondern der aktuelle Verkaufspreis genommen.
  • Austauschplatte nach 5 Monaten ausgefallen
  • Mail Support wurde in der Zwischenzeit komplett eingestellt für die Schweiz. Telefon Support funktioniert noch immer die Nummer nicht, obwohl ich bereits vor 5 Monaten darauf hingewiesen habe. Dadurch hatte ich genau 0 Möglichkeiten mit Seagate Kontakt aufzunehmen. Also wieder ab auf Twitter :stock:
Endlich werde ich telefonisch kontaktiert.

  • Seagate verlangt einen Test mit SeaTools (ein LiveLinux), der jedes Mal ca. 24h in Anspruch nimmt
  • Ein Seagate Mitarbeiter wollte mir ernsthaft weismachen, die Bad Block Warnungen von CrystalDisk könne ich ignorieren. Ist halt schwierig den Fehler zu "ignorieren" wenn das RAID flöten geht.
  • Eine andere Platte will gar nicht mehr starten und wird vom System nicht erkannt. Der Mitarbeiter behauptet ernsthaft, nur wenn SeaTools Fehler ausspucke könnte er die Platte tauschen. SeaTools erkennt aber noch nicht mal die Platte!

Alles in allem nichts als Ärger. Ein Mitarbeiter hatte Mitleid mit mir. Er bot mir an, die übrigen defekten Platten an Seagate zu senden. Anstelle eines Austausches, bei dem ich wieder Zoll bezahle, könne er mir kostenlos externe 2TB Festplatten aus der Schweiz schicken.

Wie es eine Firma schafft, die einzige Kontaktmöglichkeit über 5 Monate offline zu haben ist mir ein Rätsel.

Schlechte Serien gibt es immer wieder. Entscheidet euch beim Kauf nach Support oder kauft bei einem Händler, der sich für euch um die Rücksendungen kümmert.
 
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Das Konzept des konventiellen, starren RAIDs ist im Heimgebraucht mE mittlerweile nicht mehr zeitgemäß. Es gibt natürlich einige Anforderungen die dafür sprechen, aber das ist schon mehr im elitäreren Prosumer bereich angesiedelt oder wenn man die Verfügbarkeit von wirklich dem gesamten Speicherpool sicherstellen möchte.
Gleichzeitig sind unzuverlässige RAID Lösungen (zerschossene Synology NAS sind leider keine Seltenheit) fast ein größeres Risiko als der Plattenausfall selbst. Gerade das Problem dass es beim Rebuild zu einem weiteren Ausfall durch die stunden- oder gar tagelange Belastung kommt ist leider bedenklich. Bei so langen Rebuild-Zeiten wird dann die USV auch selbst im Heimgebrauch defacto zur Pflicht.
Das alles treibt die effektiven Kosten/TB recht krass nach oben.

Für >95% der Anwendungsfälle gilt aber idR folgendes:
  • > 90% der Datenmenge sind nicht umittelbar relevant (Backups, Videos, Fotoarchive,...) und zumeist statische Files.
  • <1% der Datenmenge sind superkritisch (Dokumente)

Das hat bei mir dazu geführt, dass ich schon länger auf smarte, dateibasierte Lösungen umgestiegen bin anstatt blockbasiert, vornehmlich Stablebit DrivePool.
Der Vorteil dieser Lösung ist, dass sie extrem robust sind (USV nicht notwendig), sauber erweitert werden können (nach Bedarf! Der teuerste Speicher ist eine leere Festplatte!) und im "Katastrophenfall" an jedem Rechner ausgelesen werden können.
=> Für superktritische Dateien wird 2x dupliziert.
=> Für Dateien die weniger wichtig, aber tdm immer verfügbar sein sollten einfach dupliziert.
...und der Rest muss nach Plattenausfall ggf. aus dem BackUp wiederhergestellt werden.

Als Speicher kommen dazu ausschließlich 2,5" Platten zum Einsatz. Dort ist die Ausfallwahrscheinlichkeit um ein Vielfaches niedriger als bei 3,5".
Persönlich setze ich beim Heim-Server auch noch auf USB-Platten... Das klingt vielleicht erstmal skurril, ist aber die bei weitem kosteneffizienteste Lösung. Externe Platten kosten oft weniger als interne (pervers aber wahr) und man kann selbst einen NUC als Fileserver verwenden.

Bedauerlicherweise bieten gängige NAS mW keine dateibasierten Lösungen...

Ich kann nur jedem dazu raten eine Kosten/Nutzen Rechnung zu konventiellem RAID anzustellen...
Wenn ma nicht gerade die rohe Leistung eines writecached RAID5/6 braucht oder tatsächlich alle Daten verfügbar halten will, ist eine dateibasierte Lösung whs effizienter (und bei weitem flexibler)...
 
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HighTech-Freak schrieb:
Das hat bei mir dazu geführt, dass ich schon länger auf smarte, dateibasierte Lösungen umgestiegen bin anstatt blockbasiert, vornehmlich Stablebit DrivePool.
Der Vorteil dieser Lösung ist, dass sie extrem robust sind (USV nicht notwendig), sauber erweitert werden können (nach Bedarf! Der teuerste Speicher ist eine leere Festplatte!) und im "Katastrophenfall" an jedem Rechner ausgelesen werden können.
=> Für superktritische Dateien wird 2x dupliziert.
=> Für Dateien die weniger wichtig, aber tdm immer verfügbar sein sollten einfach dupliziert.
...und der Rest muss nach Plattenausfall ggf. aus dem BackUp wiederhergestellt werden.

Wie baut man so was und was braucht man dafür an Hardware?
 
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