Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

Es ist relativ logisch das die Linkspartei Außenpolitik und Migration ausklammert, denn letztlich sind das ja gerade die Themen mit der die BSW bei den klassisch linken Wählern u.a. punkten kann, die hier eine andere Ansicht vertreten als der Rest der Partei.

Würde man das nicht tun, wäre man entweder auf verlorenen Posten oder aber müsste seine aktuellen Grundwerte auf den Kopf stellen, dann aber wäre man ja im grunde die BSW und selbst überflüssig, ein Dilemma das kaum anders aufzulösen ist.
 
@mo schrieb:
Die Frage wird sein, inwieweit die unhomogene Wählerschaft mit den ersten Faux Pas umgehen wird, die unweigerlich kommen werden oder auch ob sich hier eine quasi "erkenntnisresistente" Stammwählerschaft ausbilden kann

Ich glaube diese Frage ist längst beantwortet, Entgleisungen und realitätsfernes Geschwurbel von Sarah Wagenknecht gibt es ja wie Sand am Meer, wer die ernsthaft noch für wählbar hält muss doch bereits in einer gewissen Blase leben - da wird es auf zukünftige Vorfälle imho nicht mehr ankommen.
 
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@mo schrieb:
Die Frage wird sein, inwieweit die unhomogene Wählerschaft mit den ersten Faux Pas umgehen wird, die unweigerlich kommen werden oder auch ob sich hier eine quasi "erkenntnisresistente" Stammwählerschaft ausbilden kann wie bei der AfD, was ich aber eher nicht annehme, da das BSW ja immer noch nah bei seinen Wurzeln ist, eben bei der Linken.

Bei den anderen Parteien hat man doch genauso unerträgliches Gelaber und die Wählerschaft ist noch unhomogener. Sieht man doch an AfD Wählern, die zu guten Teilen von Union und SPD kommen. Aber gut, im Endeffekt geht es vielerorts - und vor allem hier im Thread - eigentlich nur noch um Verteufelungsversuche zur BSW. Das Problem ist nur, dass man in dem Moment AfD und Co komplett verharmlost.
Im Grunde genommen läuft es aber immer das Gleiche raus: man möchte nicht wahrhaben, dass es nachvollziehbare Gründe gibt z.B. die Grünen nicht zu wählen und daher legt man sich entsprechende Schubladen an.​

@mo schrieb:
Ergänzung ()

Apropos die Linke!
Die hat die Tage so eine Art Strategiepapier entwickelt um wieder etwas Boden unter die Füße zu kriegen.

Daran sind zumindest 2 Dinge bemerkenswert.
Erstens, dass es die Gruppenvorsitzenden und die Parteivorsitzenden überhaupt geschafft haben ein gemeinsames Papier zu Stande zu bringen.
Zweitens, das was dort nicht drin steht. So wird die Außenpolitik nicht weiter ausgeführt und zu Migration und Integration steht da kein Wort drin.

Hast du den letzten Satz selber recherchiert oder geht es da nur um die Berichterstattung, die diesen Punkt nicht erwähnt?
Den Fokus wieder mehr auf soziale Themen und die Sorgen der Menschen zu legen ist quasi die Rückkehr zum alten Kurs, als die Linke gegründet wurde (u.a. mit Lafontaine usw.). Dass man zu dieser Erkenntnis erst dann gekommen ist, als Frau Wagenknecht mit Schlüsselmitgliedern die Partei verlassen hat, spricht aber eher gegen die verbliebende Linke. Denn eigentlich hätten die nach dem Weggang von Wagenknecht und Co jetzt erst Recht auf die Themen Umwelt und Pro-Flüchtlinge setzen können. Von daher finde ich diesen Turn-around der Linken jetzt etwas inkonsquent, sofern das tatsächlich stimmt, was du sagst. Das ist dann nichts Halbes und nichts Ganzes, zumal jetzt das Wählerpotential wegfällt, dem den Grünen nicht grün genug sind und das hätte man konkurrenzlos einsammeln können.
 
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Treiber schrieb:
Bei den anderen Parteien hat man doch genauso unerträgliches Gelaber und die Wählerschaft ist noch unhomogener.
Hat er das Gegenteil behauptet? Er hat über andere Parteien gar nichts geschrieben. Was also soll dein Einwurf? Warum der Verteidigungsreflex?

Treiber schrieb:
Aber gut, im Endeffekt geht es vielerorts - und vor allem hier im Thread - eigentlich nur noch um Verteufelungsversuche zur BSW. Das Problem ist nur, dass man in dem Moment AfD und Co komplett verharmlost.
Im Gegenteil: Sobald etwas Negatives zum BSW geschrieben wird, versuchst du es zu verteidigen.

Und wieder nein, wenn man etwas Negatives ("Verteufelungsversuch") zum BSW schreibt, verharmlost man selbstverständlich nicht komplett die AfD. 😳

Treiber schrieb:
Im Grunde genommen läuft es aber immer das Gleiche raus: man möchte nicht wahrhaben, dass es nachvollziehbare Gründe gibt z.B. die Grünen nicht zu wählen und daher legt man sich entsprechende Schubladen an.
Was hat das mit dem Zitierten zu tun? Woher kommen die Grünen auf einmal her?

Hier geht es primär um den BSW, da braucht man nicht ständig als Reflex mit anderen Parteien kommen und "aber ..." sagen.

Entweder man lässt es mal stehen oder geht auf den Punkt, der den BSW betrifft, ein. Ohne auf ein Whataboutism oder eine Relativierung zurückzugreifen.
 
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Magellan schrieb:
Ich glaube diese Frage ist längst beantwortet, Entgleisungen und realitätsfernes Geschwurbel von Sarah Wagenknecht gibt es ja wie Sand am Meer
Das gibt es aus anderen Parteien auch was jedoch nur bei der BSW aktuell vorkommt das man nur eine Person hat die das Zugpferd der Partei ist und die meisten anderen Politiker dieser Partei sind nahezu unbekannt.
 
Nahezu unbekannt?
Da sind Bundestagsabgeordnete drin, inkl. der ehemaligen Fraktionsvorsitzenden von der Linken Frau Ali. Fabio di Masi nicht zu kennen ist auch schon eine Kunst, abgesehen von so alten Haudegen wie Klaus Ernst usw.
 
ModellbahnerTT schrieb:
die meisten anderen Politiker dieser Partei sind nahezu unbekannt.
Ich muss eingestehen, dass mir aus dem Parteivorstand auch nur sehr wenige Mitglieder präsent sind, wie z. B.
Frau Wagenknecht, Frau Mohamed Ali. Aus den drei gegründeten Landesverbänden ist mir lediglich aus dem Landesverband Thüringen Frau Wolf bekannt.

Auch die Spitzenkandidaten des BSW für die anstehende Europawahl kannte ich bis dato nicht.

Das könnte bei den anstehenden Wahlen schwierig werden, jedenfalls für mich, mir unbekannte Menschen in ein politisches Amt zu wählen.
 
In der Zwischenzeit ist der Wahl-O-Mat 2024 draußen.

Hier mal die Auswertung von mit im Vergleich zu "Die Linke", von welcher sie sich abgespaltet hatte.
1715147618044.png


Also Zielgruppe bin ich anscheinend nicht.
 
Ich schätze, ich auch nicht. Die BSW kommt bei mir auf 48,7%
Screenshot_20240508_083128_Chrome.jpg
 
Bei mir ist die BSW auch recht weit abgeschlagen, vermutlich vorallem aufgrund der Fragen zur Außenpolitik/Ukrainekrieg und der europäischen Integration.

Aber sie hat immerhin wirlich interessante Nachbarn:

BSW.png


Die NPD hat sich "rebrandet"? Scheinbar hab ich eine Ablehnung bezüglich totalitärer und esoterischer Ansichten :lol:
 
BSW landet bei mir ebenfalls weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Platz 1 machen die Grünen mit 91,9 Prozent, was ich tatsächlich nicht gedacht hätte. Wählen werd ich sie trotzdem nicht, trolol.

Auf dem letzten Platz landet die AfD mit 9,irgendwas Prozent. Darauf bin ich ein bisschen stolz. =P
 
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oha :) bei mir liegt BsW bei ~60%

wahl.png

AfD ist bei mir auf dem vorletzten Platz :D
 
Als Zusatzinfo; https://www.piratomat.de/ (Wer hat wie in der Vergangenheit abgestimmt bei einigen Themen)

Ich wähl wieder Piraten, Netzpolitik und Digitalpolitik sollte nicht Noobs überlassen werden.
 
eieiei

1715157543073.png
 
Hier meine Tops und Flops :daumen:

Wahl-O-Mat_top.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Volt Partei hab ich schon länger sehr weit oben, leider kenne ich die wirklich nur vom Wahl-O-Mat.
 
@Corto
Volt ist bei mir auch immer weit oben (bei der Umfrage auf Platz 2). Aber dass man von ihr kaum etwas hört, liegt wohl auch daran, dass ihr Schwerpunkt wirklich auf Europa liegt, und weniger auf Bund, geschweigend Länderebene. Wie bei den Freier Wähler, die (besonders früher), eher ländlich vertreten waren. Halt da umgekehrt.
 
Mir fällt es halt schwer jemand zu wählen den ich nie Wahrgenommen habe in Debatten oder Einzelmeinungen..

Ich weiß das das für die EU Wahl nicht so wichtig ist ob es eine kleinpartei ist oder nicht, aber so 1-2 Gesichter hätte ich gerne mal gehört.
 
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