MRM
Commander
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0815burner schrieb:Wir müssen und sollten jetzt nicht streiten, welche Methode letztendlich die wenigsten Todesfälle produziert. Hier würde ein voll funktionierendes, autonomes Fahren sicher gewinnen. Zweifel sind hier aber angebracht und berechtigt, ob, wann und wie sich das durchsetzen wird. Man darf aber nicht einen Vergleich aufstellen, bei dem auf der einen Seite der emotionale und nicht beschränkte/ bzw. überwachte Mensch, auf der anderen Seite ein stur nach Vorschrift fahrender Computer ist. Das sind die berühmten Äpfel mit Birnen.
Wenn es aber rein um die Unfälle geht, könnten wir, sagen wir, zum 01.06.2017 alle Neuwagen mit "meiner" Idee ausrüsten, weil alles schon vorhanden ist. Ganz so schnell sind die autonomen Autos mit künstlicher KI, von denen hier geredet wird, nicht fertig.
Was spräche dann dagegen, dein System als Übergangslösung zu verwenden, bis voll autonomes Fahren ausgereift ist? IMHO
wiegt der Umstand das einige "Freude am selbst fahren" haben nicht ein einziges Menschenleben auf. Von daher ist würde ich immer die Lösung bevorzugen, die am wenigsten Verkehrstote verursacht. Aber das mag zT eine philosophische frage sein, bzw das bewerten verschiedene Menschen unterschiedlich
Im übrigen, einiges von dem was du vorschlägst würde ja auch eine KI benötigen und Daten Austausch benötigen. Das vollständige autonome Fahren wäre da nur eine konsequente Weiterentwicklung deiner Vorschläge, der nicht?
Alle anderen Vorteile im Sinne von Spritverbrauch (okay, mit Einschränkung) und Kosten reklamiere ich weiterhin auf meiner Seite. Das gerade große Thema Abgase wäre aber unbestreitbar abgemildert, wenn A kleinere Motoren und b weniger Geschwindigkeit gegeben wäre.
Dann hast du die Problematik mit Jevons Paradoxon nicht richtig verstanden.
Der Punkt ist der, ist der Motor effizienter, verbrauchst du zunächst einmal auf einer einzelnen Fahrt weniger. So weit wird das ja auch in der öffentlichen Debatte vorgetragen, und es leuchtet jedem ein, und es freuen sich alle. Das dumme ist nur, verbrauchst du einen Rohstoff ( wie Erdöl ) effizienter, machst du gleichzeitig seine Nutzung wirtschaftlicher. Das wiederum hat zur Folge das mehr Erdöl wirtschaftlich förderbar ist, was wiederum dazu führt, das im Endeffekt mehr Erdöl gefördert und verbrannt wird. Ich weiß, auf dem ersten Blick kontraintuitiv, aber wenn man sich ein wenig in die Thematik einarbeitet, merkt man das es im Grunde immer so abläuft. Alles ist seit Beginn der Industrialisierung effizienter geworden, erst Dampfmaschinen, dann Verbrennungsmotoren, Stromerzeugung, Beleuchtung, Computer und was nicht noch alles - aber nie hat das zu einem niedrigeren Gesamtverbrauch geführt - ganz im Gegenteil.
Hier ist das Grundprinzip anschaulich erklärt, auch wenn es nicht die Problematik mit den wirtschaftlich gewinnbaren Rohstoffen beinhaltet.
http://www.newyorker.com/magazine/2010/12/20/the-efficiency-dilemma
Klar, Effizienz um die Umwelt zu schützen befürworten viele - es klingt halt so schön nach "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß" - nur leider funktioniert das so nicht.
In dem Punkt würde wirklich nur weg vom Erdöl helfen, aber leider ist das wie bei einem Junkie der an der Nadel hängt leichter gesagt als getan.
Allerdings ist das dann doch offtopic, und hat mit autonomen Fahren nichts zu tun
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