News BenQ hält an Handy-Geschäft fest

Ich finde das nicht wirklich ok, was man da im Hause Benq treibt. Man hätte ehr versuchen sollen BENQmobile zu retten als es so unmoralisch abzustoßen . . .
 
kaum ist man "pleite" und hat sich von altem unrat getrennt, macht man eine "neue firma" auf. die asiaten lernen schnell vom westen :)
 
Ich weiss gar nicht warum da so rum gemossert wird. BenQ hat das gemacht was bei der Übernahme von Siemens vereinbart wurde. Die Pleite stand von vornherrein fest. Sicherlich ist BenQ nicht ganz unschuldig, aber die Hauptschuld liegt meiner Meinung nach bei Siemens.
 
hm, sicherlich iss siemens der hauptverantwortliche in der entsprechenden SiemensMobile Geschichte und der danach folgenden BENQmobile sache... dennoch ists ne schweinerei von BENQ, jetzt doch eine Handysparte aufzumachen, gerade so kurz nach der Geschichte. Es ist unfair den deutschen Kollegen gegenüber. Aber naja. Es gibt schlichtweg keine Moral bei den Großkonzernen.
 
Moral? Im Business? ^^ sehr guter Witz...
 
Blöd nur, daß BenQ schon vorher Handys in Eigenregie herstellte (und vorallem in Asien aktiv damit war und ist) und dazu auch in Auftragsarbeit hergestellt hat. Man macht das also alles nicht neu auf, man ändert nur mal wieder die Prioritäten, weil man sich mit der Eigenmarke völlig übernommen hatte.

BenQSiemens war durch BenQ nicht finanzierbar. Siemens wußte das, hat es aber trotzdem verkauft. BenQ rutschte weiter in die Krise und hat das vereinbarte Geld von Siemens nicht mehr in die sterbende deutsche Tochter gesteckt um nicht vollends Pleite zu gehen. Alles soweit verwerflich, aber alles vorher absehbar gewesen. Es gab genug Warnungen die niemand von den beiden hören wollte bzw die bewußt ignoriert wurden um die Sparte endlich loszuwerden.
 
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An der Pleite von BenQSiemens ist nicht nur alleine BenQ schuld wie es andere hier möchten auch Siemens war daran beteiligt und warum alle auf BenQ rumhaken versteh ich nicht ist ein gutes Unternehmen habe bis jetzt nur Positive Erfahrungen gemacht. BenQ wird sich jetzt eh hüten nochmal in Deutschland ihrgendwas aufzukaufen :rolleyes:
 
Die Handysparte von Siemens hätte saniert werden können. Innerhalb von 2-3 Jahren hätte man wieder schwarze Zahlen schreiben können. Siemens wollte nicht mehr weil:
1. defizitäre Geschäftsbereiche sollten nicht mehr mitgeschleppt werden
2. und vielleicht noch wichtiger: schon damals steckte man in Verhandlungen mit Nokia für das mittlerweile vollführte Joint-Venture. Siemens mobile hätte da nicht reingepasst.

Daher wurde verkauft. Das Geld, das an BenQ ging, war als Starthilfe für BenQ mobile gedacht und um die Arbeitsplätze zu sichern, BenQ hat den Großteil aber lieber selber eingesackt. Alles andere ist reine Spekulation.
 
ehm... sicherlich @12 benq hat 400 Millionen dollar poro jahr da rein gebuttert ;) und mal eben so 400 euro gewinn den man verschenken kann macht wohl keine firma...
 
Hoffentlich infortmiert mich auch der Hersteller eines Produktes, ob die Teile von BenQ sind. Ansonsten werde ich selbst recherchieren und wenn ich dann BenQ wo finde wird es halt nicht gekauft.

Ich glaube kaum, dass die hierzulande einen Erfolg haben werden, nur durch Medion und andere billig Anbieter kann es vielleicht still und heimlich in die Wohnungen von Deutschen gelangen.
 
Klar, weil es unsere patriotische Pflicht ist, nichts von BenQ zu kaufen? Weil wir natürlich nur von guten Firmen kaufen, die sozial engagiert sind und ihre Mitarbeiter nicht als Sparpotential betrachten? Oh man, dein ganzes Leben wird dominiert von bösen kapitalistischen Ausbeutern. Ich würde zunächst mal damit anfangen keine Autos mehr zu fahren. Ich kenne nicht eine Massenmarke die nicht ähnlich skrupellos wie Siemens ..ähh.. BenQ hantiert. Und tanken kann man sowieso nicht, schließlich klebt an dem meisten Öl entweder Blut oder wird mit massiven Umweltschädigungen erkauft.

Dann würde ich keine Handys mehr nutzen. Denn egal ob Nokia, Motorola oder Benq, alle haben hierzulande Fabriken geschlossen und reduzieren ihre Mitarbeiter teils drastisch. Und die Sendemasten erst: alles Nokia, Siemens uns Co. Ja und dann würde ich in keinen Airbus mehr steigen, denn die lassen sich von den deutsche Behörden hofieren und Ausnahme noch und nöcher genehmigen um dann doch wieder rigoros Managementfehler per Mitarbeiterentlassung und Standortschließungen zu korrigieren. Von Siemens in der Allgemeinheit oder der Telekom z.B. mal ganz zu schweigen. (ich hoffe du wohnst in der Großstadt sonst ist es mit dem Telefonieren über Festnetz auch Essig, und schau bitte ob die Leitungen nicht von der Telekom gelegt wurde)

Nun, man sieht es ist ganz schön schwierig ein anständiger Deutscher zu sein. Aber wenigstens kann man so tun und sich selber in die Tasche lügen, nicht wahr.
 
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@HappyMutant

Muss dir vollkommen recht geben nicht nur BenQ hat Dreck am Stecken man schaue sich nur mal in Asien um.
 
@HappyMutant

Und, deine Lösung? Einfach alle wegrationalisieren und in Fernost um dein täglich Brot betteln?

Der einfache Mensch hat nur eine Möglichkeit, sich zu wehren - den Boykott. Ob das als Streik ist oder als Kaufverweigerung. Klar nützt das den direkt Betroffen nix mehr. Aber wenn 2-3 Große durch Kaufboykott in Schwierigkeiten kommen, überlegt sich der 4. schon etwas genauer, was er tut.
Und klar hat jeder Dreck am Stecken. Die Sache ist die: sch... Aktion, sofort Boykott. Wie bei Tieren, dort bringt es auch nix, wenn du ihn nach 2-3h bestrafst. Nur, wenn es gleich passiert, hilft es was.

Also, leg du ruhig deine Hände in den Schoß und hoffe, daß die anderen etwas für dich tun. Btw, ich bin kein Deutscher, war bisher mit Benq-Produkten auch zufrieden und kauf trotzdem keine mehr.
 
Ich denke du hast mich nicht verstanden (oder ich habe mich unklar ausgedrückt). Ich möchte nur, daß solche billigen Parolen wie von ww2warlord ins richtige Licht gerückt werden. Von mir aus kann jeder das kaufen oder eben nicht kaufen was er will. Ich sagte auch nicht, daß man BenQ dafür nicht die Konsequenzen tragen sollte. Aber dies als patriotischen Akt und hier BenQ als Feind darzustellen, der sich heimlich in deine Wohnung schleicht? Um was zu tun? Warum nur BenQ, warum nicht GM? Oder VW? Die Telekom? Electrolux? IBM? RWE, Vattenfall, E.On? Wie wäre es mal zu überlegen, wie wohl die Firma deines Vetrauens handeln würde, wenn sie die Notwendigkeit oder Gelegenheit sähe? Sich punktuell Firmen rauszusuchen und an den Pranger zu stellen, geht an der Wirklichkeit vorbei. ODer meinst du tatsächlich, daß die ohnhein längst von deutschen und amerikanischen Firmen vollzogene Rationalisierung und Verlagerung von Arbeitsplätzen durch die Pleite eines ohnehin, auch ohne Kaufboykott, strauchelndem Unternehmens aufgehalten wird? Hier wurden nichtmal Arbeitplätze verlagert, Produkte woanders produziert. Der Laden war pleite, die Produkte schon vorher quasi unverkäuflich. Und glaubt ww2warlord wirklich, daß auf den OEM-Produkten BenQ steht oder jemals stand? Da kann er lange bei Dell fragen, auf dem DVD-Laufwerk steht so oder so Dell.

Und wenn man schon derart tief in die nationalistische Kiste greift, dann soll man bitteschön konsequent sein. Dann sollte man erstmal im eigenen Land anfangen. Meine Beispiele sind nicht aus der Luft gegriffen und trotzdem wird hier im Forum nicht bei jeder Meldung rumkrakelt? Warum? Solche Boykottaufrufe, ob nun sinnvoll oder nicht, artet sehr leicht in Heuchelei aus, weil die Leute immer nur das sehen was sie sehen wollen oder was sie gezeigt bekommen. Und letztendlich ändert sich am Verhalten nichts, sondern nur das man versucht die Öffentlichkeit besser zu täuschen. Und wenn man tatsächlich konsequent wäre, dann würde man seine Lebensmittel nicht mehr im Discounter kaufen, seine Elektroartikel nicht über Preisvergleichsseiten, sondern beim Händler und Hersteller seines Vertrauens.

Ihr hattet genug Zeit Siemens Handys zu kaufen. Die Lage war allgemein bekannt. Eine Negativschlagzeile jagte die nächste, die Konsequenzen waren problemlos absehbar. Aber der heute plötzlich patriotische Deutsche, der kaufte eben doch lieber SonyEricsson. Es ging eben nicht um Arbeitsplätze, da ging es doch nur um Preis, Hipness usw. Und jetzt, nachdem keine Sau diese Handys gekauft hat, dann ist BenQ Schuld, daß eine Sparte die von einem gesunden Konzern (der wiederum von renditehungrigen Managern und Fonds dazu genötigt wird) an einen risikobehafteten Investor verschenkt wurde?

Ja, das empfinde ich als Heuchelei. Hinterher den Ahnungslosen spielen und das Konsumverhalten im Prinzip doch genauso weiterzuführen. Mit einer lächerlichen Ausnahme. Ohne theatralisch werden zu wollen: Aber die Vorgänge wie sie hier als schändlich abgestraft werden sollen, sind systemimmanent. Wollt ihr was verändern, dann kuriert die Krankheit und nicht die Symptome.
 
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@HappyMutant: Was Du da schreibst ist weitestgehend nachvollziehbar - aber viel zu lang!

Theoretisch wäre die Macht des Konsumenten schon fähig auch große Konzerne in ihrem Handeln zu beeinflussen - siehe Brent Spar (ob berechtigt oder nicht) war es doch möglich durch einen Boykott vieler Kunden einen Großkonzern dazu zu bewegen sein Verhalten zu ändern.

Daher: Es ist das gute Recht des Käufers sich einen Anbieter auszusuchen. Wenn das mehr Menschen machen würden gäbe es sicher einge unsinnige Folgen - in Summe hätte der kleine Mann (Frau) doch einmal Gelegenheit mehr als in der Politik direkt Einfluß auf gesellschaftliche Themen zu nehmen.
 
Brent Spar war eine Episode die ich aus Platzgründen auslassen wollte. ;)

Brent Spar ist das klassische Beispiel von Verdrängung. Shell wollte das tun, was alle anderen Ölfimen schon immer getan haben. Auf der Insel selber befand sich eine ungeklärte Menge an Giftstoffen, aufgrund dessen der Boykott losgetreten wurde. Wie sich herausstellte waren die Mengen sehr gering, die Insel quasi leergeräumt. Dennoch wurde Shell massiv boykottiert. Exxon dagegen konnte quasi ungestraft vom Konsumenten, mit einem einwandigen (und hinterher unter anderem Namen weiter genutztem) Billig-Tanker ein ganze Ökosystem an den Rand des Zusammenbruchs bringen, pumpt neuerdings widerwilligst die jahrzehntelang in den New Yorker Untergrund gelangten Gifte und Mineralölrückstände ab, ohne sich vorher je darum oder die Menschen die dort nach und nach Häuser bauten zu kümmern oder diese zu warnen. Shell beutet in Nigeria rigeros Menschen und Natur aus. Während BP sich als Scheinbieter bei russischen Öl-Machtspielen die Finger schmutzig macht. Von den Ölbohrungen und Tagebauen in Alaska, an dem diverse Firmen beteiligt sind mal gar nicht zu reden. Und da wären noch die diversen Kriegsprofiteure. Sehe ich auch nur einen Boykottaufruf? Nö.

Diese Inkonsequenz ist es die mich an Boykotten stört. So sehr ihre Wirkung gut sein könnte, so begrenzt ist doch die Wahrnehmung der Menschen. Solange das eigentliche Bewußtsein nicht da ist, bleibt es eine Hexenjagd.

PS: Ich weiß das meine Ausführungen immer etwas zu lang geraten. Fällt mir manchmal schwer bestimmte Themen prägnanter zu formulieren. ;)
 
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@Happy Mutant

Ich gebe dir im Fall der Öllieferanten vollkommen recht. Leider ist es gerade in diesem Bereich wirklich so, daß es NUR schwarze Schafe gibt. Nachdem ich leider dennoch Diesel brauche, muß ich bei einem davon kaufen. Ein Boykott ist nicht wirklich möglich. Ähnlich ist es auch bei großen Anschaffungen wie zB Auto - dort fehlt meist der finanzielle Hintergrund, einfach nach sozialen Empfindungen zu entscheiden.

Bei einfachen Elektronikartikeln allerdings besteht die Möglichkeit. Es geht auch gar nicht darum, ein Unternehmen 10 Jahre lang zu boykottieren. Es reichen 1-2 Jahre Umsatzeinbußen. Nachdem praktisch kein Manager mehr als drei Jahre am Ruder sitzt, brechen ihm bereits 1-2 Jahre mit niedrigen Ausschüttungen das Genick. Und auch, wenn die Herren dadurch sicher nicht sozialer werden, so weinen sie doch um ihre Prämie. Und der nächste überlegt sich, ob er seine Prämie wirklich riskiert.

Anderes Beispiel: Kopierschutz bei Audio CDs. In Japan wurden solche CDs von Anfang an von der breiten Masse boykottiert. Innerhalb von 2 Monaten lieferte kein großes Label mehr Audio-CDs mit Kopierschutz in den japanischen Markt (auch nicht Sony). In Europa hat sich keiner gewehrt, also haben wir 3 Jahre nach dieser Episode noch immer den schwachsinnigen Kopierschutz auf nahezu allen CDs.

Ich versteh bis heute nicht, warum nach den Eskapaden eines gewissen Hrn Ackermanns nicht wenigstens 10% der Kunden ihr Konto bei der d. Bank aufgelöst haben - er wäre heute nicht mehr da. Und in diesem Fall gab es Alternativen. Und ja, ich mache es anders. Bin gerade dabei, mein Konto zu verschieben, weil meine liebe Bank glaubt, US-Gesetze in Österreich anwenden zu müssen und dabei Menschen aufgrund Ihrer Nationalität kündigt (wen es interessiert, die BAWAG / PSK). Und weil du die Telekom ansprichst: Wenn sie wirklich 50.000 Leute einfach so vertragwidrig auslagern, dann will ich doch sehr hoffen, daß der Kundenschwund explodiert...

Und wenn ich einen DVD-Brenner oder Beamer besorge, steht in den nächsten 2-3 Jahren sicher nicht Benq drauf. Mit Nationalismus hat das definitiv nix zu tun, weil ich wie gesagt gar kein Deutscher bin. Ich werde auch nie einen Vertrag mit einem Unternehmen eingehen, daß mich mit Telefonwerbung o.ä. quält. Ich bestellt nicht bei PC-Händlern, die für Unpünktlichkeit bekannt sind. Und einer wollte mir eine schwächere GPU im Komplettrechner liefern, als auf seiner Homepage angekündigt - der Rechner ging retour und er hat seit 6 Jahren keine Bestellung mehr von mir erhalten.

Meiner Ansicht nach ist die EINZIGE Chance des Konsumenten, sich gegen unerwünschte Machenschaften zu wehren, ein direkter Kaufboykott. Ob das große Konzerne betrifft, Händler, Dienstleister, egal. Solange es Alternativen gibt, die preislich etwa gleich sind, sollte man diese auch benutzen.

Ach ja, zum Schluß noch, ich halte deine Ausführung nicht für zu lange, sondern lediglich für durchdacht und überlegt ;-)
 
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