News Breitbandausbau: Zwischen Meilenstein und Milchmädchenrechnung

Infrastruktur gehört in eine Non-Profit Gesellschaft wo sich die Damen und Herren der ISPs
einkaufen dürfen.
 
So langsam ist mir egal was die beschließen da meist eh nur die schnellen Leitungen noch schneller werden und die Ländlichen Gegenden in die leeren Leitungsröhren gucken.
Wenn sich dann doch mal was tut bekommt irgendein kleiner Provider den Zuschlag für einen Ausbau und da sind dann wieder die Preise extrem hoch oder es wird schnell gedrosselt womit mir dann auch 'ne schnelle Leitung wieder weniger nutzt.

Es kann doch nicht mehr sein das ich hier im Jahre 2016 in Deutschland, einem Land das sich gerne als Wirtschaftsriesen betrachtet, auf einer 2 Mbit Leitung hocke, immer mehr Angebote ins Netz wandern (Cloude, Stream und was auch immer) und ich so immer weiter ins Aus gedrängt werde, da alle immer eine schnelle bzw. schnellere Leitung vorraussetzen.

Wenn Steam zum Beispiel mal wieder ein Game im Angebot hat und ein Wochenende kostenlos gespielt werden darf so kann ich am Freitag den Download starten und mit ein wenig Glück am Sonntag noch 1-2 Runden spielen. *g*

Wenn jemand 2018 wissen möchte ob es geklappt hat darf er mich gerne fragen. Wenn es hier klappt klappt es überall ^^
 
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Zockmock schrieb:
Infrastruktur gehört in eine Non-Profit Gesellschaft wo sich die Damen und Herren der ISPs
einkaufen dürfen.

Wettbewerb, blabla, freier Markt, blabla ;)

Das Geld wird außerdem woanders gebraucht, irgendwas neues fällt der Regierung in den nächsten beiden Jahren sicherlich ein. Italien retten, Flüchtlinge aus den USA nachdem Trump Präsident geworden ist etc.

Und falls ein wunder geschieht, und das Netz tatsächlich in 2-3 Jahren 50+mbit/s Flächendeckend liefert, dann wirds lustig mit den Backbones, sind ja jetzt schon auf beliebten Routen abends maßlos überlastet...
 
in 9 Tagen bekomme ich auch 100 MBITs, ob es jetzt per Glasfaser bis zum internen Modem geht oder die 8m über Kupfer + Vectoring, ist mir persönlich ziemlich egal. Hauptsache es tut sich überhaupt mal was bei uns. Klar ist es besser direkt Glasfaser mit zuverlegen aber der Zug ist irgendwie ein bisschen schon abgefahren. Denn wie oft werden in Deutschland noch wirklich die Straßen wegen Reperaturarbeiten aufgerissen ? Also ich sehe selbst in einer Stadt wie Köln und 25KM Umgebung nur sehr wenige offene Stellen. Aber zumindest tuen die etwas dort oben mit ihren 8500€ Brutto. oder doch nicht ?:lol:

Internet wird dort ausgebaut, wo die Firmen sehen dass es am lukrativsten für sie ist. Denn Gutherzig sein, kann sich kein Unternehmen dieser Welt leisten. Let's rain the money:cheerlead:
 
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@Morbus:
Auf der einen Seite kann ich dich verstehen, weil Deutschland hier wirklich ein Armutszeugnis abliefert.
Auf der anderen Seite beschuldigst du Deutschland, weil du in dem Wissen dieser Tatsache in einem entsprechend "zurückgebliebenen" Gebiet wohnst?

Wenn Internet für dich so wichtig ist, dann ziehe in einen entsprechenden Ort. Und wenn du mit irgendwelchen Fantasie-Gründen um die Ecke kommst, dann ist dir das Internet anscheinend doch nicht so wichtig und du meckerst über Luxusprobleme.
Ich habe es auch geschafft, mein Zuhause anhand von mehreren Faktoren, zu denen unter anderem das Internet gehört, auszusuchen.

Die letzte Möglichkeit wäre die Leitungen selbst verlegen zu lassen und entsprechend die Kosten selbst zu tragen oder mit den Menschen zu teilen, die auch schnelleres Internet wollen und in deiner Ortschaft leben.
Und in diesem Fall darfst du nicht über die Kosten heulen, denn genau das wäre nämlich exakt der Grund, warum die Telekom oder wer auch immer keine Leitungen zu "dir/euch" verlegt bzw. "du/ihr" auf der Liste weit unten steht.
 
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also bei uns aufm Land gehts grad los, Kreis Tübingen. Dauert wohl ca ne Woche um etwa 3 km Ortschaft zu verbinden, echt fix. Alle 500m n Loch und 2 Tage später wieder zugeschüttet. Von 16k dann auf 100K VDSL.
Problem war weniger die 16 k als der Drop auf <2 Mbit während der Hauptverkehrzeit.

2 Uhr nachts 16 k, 20Uhr 1,5k.
 
Bei uns auf dem Lande wurde jetzt auch mal der Ausbau begonnen.
Kurz nachdem der beste Anbieter fest stand haben die angefangen und innerhalb von wenigen Tagen legten die hier quasi kilometer zurück an Tiefbau arbeiten. Nebenbei direkt vor der Haustür ^^

Demnächst gibts Informations Abende und dann gehts hoffentlich wirklich bald mit DSL 100.000 los.
Ich glaube wenn ich wirklich diese Power bekomme wird das wie ein neuer Lebensabschnitt sein.
Von der Wüste (DSL Light dann 8/16k...) ins gelobte land? xD

Edit: Krautmaster... bei euch auch? :D
 
ja geht voll ab. Dachte erst die bauen nur den DSLAM aus aber direkt neuer Tiefbau und so... und das noch schneller als gedacht. Wundert dass das so teuer is wenn man in wenigen Tagen Kilometer weit Kabel ziehen kann.

Einfach ein paar Glaslitzen nem trainierten Maulwurf an Arsch kleben und ab damit ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein das was der Tiefbau verlegt sind glaube ich nur Rohre wenn auch Flexible.
Was die Kosten angeht die arbeiten bei uns auch recht lange und dann kommen nunmal auch die ganzen Materialkosten hinzu usw.


Aber ganz ehrlich.

Wenn ich wirklich meine 100/10 bekomme und dazu nen wirklich schnellen und stabilen ping ist mir der Preis schon fast egal.
Schneller und Stabiles Internet ist etwas für was ich gerne investiere... investieren würde? ^^
 
Andy schrieb:
"Wenn wir die Glasfaser bei unseren Investitionen in die Infrastruktur gleich mit verlegen, sinken die Kosten auf 17,50 Euro", so der Minister.
[...]
Demnach koste ein Meter klassischer Tiefbau nur bei komplizierten Verfahren 80 Euro, ansonsten läge der Preis bei 20 bis 30 Euro.

Muß ich das verstehen? Wenn die Straße eh schon auf ist, kostet es 17,50 Euro einen Meter Kabel zu verlegen. Wenn man extra die Straße aufmachen muß, soll das für 20 bis schlimmstenfalls 80 Euro zu haben sein? Also Straße aufmachen und zu machen ab 2,50 Euro pro Meter?

Kann mir jemand sagen, wo mein Denkfehler liegt?
 
Dazu sollte man wissen, dass die Bundesregierung damit lediglich eine verpflichtende EU Richtlinie aus dem Jahr 2014 umsetzt. Und zwar auf den letzten Pfiff (nach der Deadline). Und nun stellt sich Dobrindt hin und konfabuliert etwas von "Meilenstein". Seine Idee war es sicher nicht. Und selbst in Brüssel ging man nur von optimistischen 30% Kostenersparnis aus.
Das ganze ist keine Milchmädchenrechnung, sondern der übliche politische Affenzirkus.
 
Morbus schrieb:
So langsam ist mir egal was die beschließen da meist eh nur die schnellen Leitungen noch schneller werden und die Ländlichen Gegenden in die leeren Leitungsröhren gucken.


Es kann doch nicht mehr sein das ich hier im Jahre 2016 in Deutschland, einem Land das sich gerne als Wirtschaftsriesen betrachtet, auf einer 2 Mbit Leitung hocke, immer mehr Angebote ins Netz wandern (Cloude, Stream und was auch immer) und ich so immer weiter ins Aus gedrängt werde, da alle immer eine schnelle bzw. schnellere Leitung vorraussetzen.

Kein Wunder, dass alle in die Städte wollen.
So wird das gefördert!
 
Das der Mann im Jahr 2016 darauf kommt (bzw. gestoßen wurde). Alle Achtung!

Deutschland verpennt doch echt alle technologischen Trends. Irgendwelche dt. Weltmarktführer-Firmen noch übrig? Außer Rüstung und bisschen Spezialmaschinenbau und die Airbusbeteiligung ist doch nix mehr da.

E-Autos - verpennt
Solarindustrie - verpennt
IT-Branche - verpennt
Mobilbranche - verpennt
usw. usf.

Zudem wird die Infrastruktur immer mehr vernachlässigt.
 
Shelung schrieb:
Nein das was der Tiefbau verlegt sind glaube ich nur Rohre wenn auch Flexible.
Also hier sieht es aus als ziehen sie gleich mehrere Kabel rein, trommeln haben sie bei mit verschiedenen Materialien und Stärken.

Bei der Telekom gibts 100/40, und gerade die 40 Upload reizen mich ;)
Ergänzung ()

the-king89 schrieb:
Immer diese Dorftrottel dich sich über ihre 2K Leitung aufregen.
Leute dann zieht endlich aus Muttis Bauernhof aus, dann habter auch schnelleres Internet.
Ist heute Tag der Idioten? O_o
 
Ich möchte jetzt nicht groß ausführen.

Welche Art Tiefbau ist denn gemeint?

Also bei uns ist es so, dass jeder Grundbesitzer bei Tiefbau an der Straße die an seinen Grund angrenzt, bezahlen darf.

Sorry aber da kann man gleich den Preis für das Verlegen selbst löhnen und muss nicht noch eine komplette neue Straße mitfinanzieren plus Wasser/Abwasser/Gas etc....
 
Genau lasst uns alle in die Städte ziehen. Haben die Herren/Frauen mit ihrem Totschlagargument auch schon mal daran gedacht, das es gar nicht soviele Wohnungen/Häuser gibt? Außerdem wird hier ein wichtiger Trend verschlafen, weil die Regierung Angst hat hier mal richtig Geld in die Hand zu nehmen. Klar ist das teuer. Wenn wir in 50 Jahren aber auch noch in der "oberen" Liga mitspielen wollen, sollten wir uns ranhalten. Oder bezweifelt hier jemand, das die zukünftige Arbeit nicht mehr ins Internet verlagert wird als heutzutage? Wer weiß was sich da in den nächsten Jahren für Berufe auftun, an die heute niemand denkt. Was ist mit den Unternehmen die in ländlichen Gegenden sind? Sollen die auch umziehen? Hab hier ein Video, ist sehr interessant und da sieht man auch mal das Dilemma, das nicht nur die Privatperson hat sondern das auch mittelständische Unternehmen und Kleinunternehmen haben. https://www.youtube.com/watch?v=1hWwe3nVgQQ
 
@lex30

Wenn ein Logistikunternehmen ein Logistikzentrum baut, dann wird das nicht mitten in die Pampa gesetzt, sondern an eine Autobahn(ausfahrt). Warum sollte das beim Internet anders sein? Wenn ein Unternehmen eine bestimmte Infrastruktur benoetigt, dann sollte es bei der Auswahl des Standortes auch darauf achten und nicht unbedingt davon ausgehen das die Infrastruktur selbstverstaendlich zu ihm kommt.
 
Ich spiele selbst gerade mit dem Gedanken, auf's Land zu ziehen. Wichtig ist mir dabei, dass überhaupt eine Leitung liegt. Traurigerweise musste ich feststellen, dass im favorisierten Ort (nahe der Ostseeküste) sogar 200Mbit/s möglich sind. Aktuell bekomme ich IN BERLIN maximal 100. Da ich aber selbst meine 50er Leitung nur selten voll nutzen kann, bringt mir eine schnellere Leitung kaum etwas.
Ich denke, dass in Gemeinden, in denen das Durchschnittsalter höher ist, generell das Interesse am Internet fehlt und somit der Ausbau dort nicht auf der Agenda steht. Hinzu kommt der finanzielle Aspekt. Irgendwer muss die Kosten übernehmen. Die Bürger, die Gemeinde, das Land, der Bund, die EU und die Anbieter ziehen doch genau bei dem Punkt meistens den Schwanz ein.
 
Bleibt die Frage ob die Herren Minister mit ihren fetten Diäten (warum sich das so nennt wenn's immer mehr wird weis ich bis heute nicht) auch bedacht haben, das die ganze Sache auch geplant und genehmigt gehört. Und das Personal will auch gezahlt werden, das dann dafür sorg das die Technik läuft...da dürfen dann gleich mal noch zwei Nuller angehängt werden....
 
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