News Bundesnetzagentur: Telekom-Konkurrenz kritisiert neuen Vectoring-Beschluss

edenjung schrieb:
Also ein paar jahre studium sind noch drin. Als psychologie student dauert das nen bisschen, bis man fertig ist :D
btw. Ich finde Glas aber immer besser als Kupfer. Durch glas kann man durchsehen durch kupfer nicht ;D

LOL...

Sicher haste Recht was Kupfer und Glas angeht aber ich habe lieber heute 100 Mbit also noch 10 Jahre 8 Mbit
 
Brainorg schrieb:
Wieso sollten die Wettbewerber mehr Geld für das gleiche Ziel ausgeben?

Im verlinkten Artikel kommt dreizehnmal „Telekom“ vor. Klingelt’s?

Das Teure am Ausbau ist übrigens nicht das verlegte Material, sondern die Tiefbauarbeit an sich. Ob man da nun LWL, Kupfer oder grünen Käse in den Graben legt, spielt bei den mittleren fünf- bis niedrigen sechsstelligen Summen für einen Ort eine der kleinsten Rollen. Besonders als Wettbewerber läßt man sich da natürlich nicht lumpen und verlegt das Zukunftsträchtigste, sprich LWL im Leerrohr. Anders als die Telekom ist man nämlich nicht too big to fail und kann sich auch nicht mit dem Zwischenschritt 50 – 100 Mbit/s begnügen, sondern muß länger als fünf Jahre in die Zukunft planen.

Pulverdings schrieb:
1/3 scheint mir viel zu wenig. Es gibt Standorte die eng beisamen stehen, bei denen wird tatsächlich nur einer mit Glasfaser angebunden und die anderen von diesem mit einem neuem Kupferkabel versorgt.

Ist der Hauptgrund für das im verlinkten Artikel erwähnte Drittel, und das sage ich als Mitarbeiter eines Telekom-Konkurrenten. Besonders Großstädte ab sechsstelligen Einwohnerzahlen haben gern mal zwei oder drei KVz nebeneinander an einer Straßenkreuzung stehen.

Pulverdings schrieb:
EDIT: Bei 327 Ortsnetzen die letztes Jahr mit Vectoring erschlossen wurden, würde das bei 17000 MFG bedeuten ca. 52 Stück pro Ortsnetz. Hört sich realistisch an.
Wenn ich jetzt von 51000 Standorten ausgehe, würde das heißen man hat ca. 156 KVz pro Ortsnetz, das ist in größeren Städten zwar bestimmt der Fall, aber als durchschnitt kommt mir das deutlich zu hoch vor oder täuscht mein Gefühl?

Meinst du pro ONKZ oder AsB? Pro AsB ist 156 auf jeden Fall zu hoch, ONKZ kommt schon eher hin.
 
DeusoftheWired schrieb:
Besonders Großstädte ab sechsstelligen Einwohnerzahlen haben gern mal zwei oder drei KVz nebeneinander an einer Straßenkreuzung stehen.

Dann stehen die aber doch mit Sicherheit nicht aus Spaß an der Freude. So ein einzelner DSLAM hat sicherlich eine maximale Anzahl an Ports. Reizt da ein voll belegter KVz die Kapazität eines DSLAM bereits aus?
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Kabelverzweiger
Die Deutsche Telekom besitzt ca. 330.000 Kabelverzweiger, davon sind ca. 8.200 von Wettbewerbern erschlossen (Stand 2014)[1
Bei knapp 8000 Ortsnetzen wurden also im Schnitt 1 KVz von den Wettbewerbern ausgebaut... ? Erscheint mir etwas zu gering diese Zahl.
Wie auch immer, die 33% über Telekom, kommen vermutlich aus der Mischkalkulation. Da die Telekom alles ausbauen will, also auch hunderte vollkommen unrentable Kleinststandorte, muss auf der anderen Seite auch ein Goodie dabei sein.
 
Shadow Complex schrieb:
dann frage ich mich wieso diese dämlichen glasanbieter primär die Nahbereiche erschlossen haben, also Gebiete die wenigstens über eine brauchbare Geschwindigkeit verfügen. Warum haben die nicht stattdessen die restlichen Flächen ausgebaut, wo vielleicht höchstens 3 Mbit/s oder weniger ankommen.

Stimmt so kann man es schon auch sehn, die Breko's überbauen das Kupfer mit dem man schon 100mibts bekommt mit Glasfaser und wundern sich dass kein Kunde zu ihnen wechselt oder auch nur 16/50/100 bucht. Wen in einigen Jahren der Bedarf über 100 sein sollte, packt die Telecom super vectoring und g.fast aus, erreicht über 500mibts und die Glasfaseranbieter bekommen zu Recht ihre Produkte immer noch nicht verkauft und gucken wieder blöd aus der Wäsche. Auf die Idee dort auszubauen wo der Bedarf groß und kein Konkurrent ist, um über 80% der Haushalte als Neukunden zu bekommen, kommen sie leider nicht.
Sie werden solang weiter heulen bis die Millionen Gewinne ohne nennenswerte Investition garantiert bekommen.
Ich hoffe es spricht endlich mal jemand ein Machtwort, legt die Bedingungen fest und wenn sie dann wollen können sie und wenn nicht, dann sollen sie Schuhgeschäfte eröffnen oder irgendwas anderes. Aber jahrelang blockieren, verzögen und behindern auf Kosten der wichtigen Infrastruktur, ist unmöglich.
 
@jackii: Unglaublich, wieviel Unwissenheit man in einen einzigen Beitrag packen kann. Ich bin sprachlos.
 
Kann es denn jemand bitte mal für mich "Unwissenden" auf den Punkt bringen?

Wieso geht in meinem Bekanntenkreis, welche bereits mit mindestens 25mbits versorgt sind, stetig immer mehr und bei anderen Gebieten, die "nicht gut Versorgten", tut sich auch zukünftig rein gar nichts?
 
Der Trend der letzten Jahre: die, die schon dick angebunden sind, bekommen als erste noch mehr. Es ist einfacher und günstiger, die Technik (Baugruppen, Linecards etc.) eines Knotenpunktes aufzurüsten, sobald der erst mal ordentlich angebunden ist. Die nachzurüstende Technik sorgt nur für die kleinen Schritte nach oben (die Ticks, um mit Intels Tick-Tock-Modell zu sprechen).

Wenn in deiner Gemeinde nichts passiert: Erstelle in Zusammenarbeit mit dem (Ortsteil-)Bürgermeister eine Liste aller Adressen, die verwaltunsgtechnisch zum Ort gehören, und klappere jede mit der Frage ab, ob man per Unterschrift versichert, im Falle eines Breitbandausbaus einen Vertrag zu einem 16/25/50/100-Mbit/s-Produkt einzugehen. Unterscheidung gewerblich/privat als Zusatzangabe. Auf Grundlage dieser Liste erstellt die Gemeinde oder übergeordnete Verwaltungseinheit dann ein Interessenbekundungsverfahren, das im Anzeiger des Bundeslandes veröffentlicht wird und von allen ausbauwilligen Unternehmen gelesen und beantwortet werden kann.
Erst eine Angabe der zusichernden bzw. potentiellen Kunden macht es möglich, überhaupt berechnen zu können, ob man einen Ort wirtschaftlich ausbauen kann. Den zu erwartenden Einnahmen aus x Jahren werden die projektierten Bau- und Betriebskosten gegenübergestellt – wenn das erste nicht größer ist, kommt kein Ausbau.
Den Löwenanteil, die Tiefbaukosten, kann man durch Eigenleistung (Einwohner nehmen selbst Hacke und Spaten in die Hand, vll. gibt es im Ort auch ’ne Baufirma mit Bagger) oder Nutzung vorhandener Leerrohrtrassen (Abwasserzweckverband etc.) erheblich senken.
 
Erst seit etwa 2 Jahren baut die Telekom wieder vermehrt aus. primär dort, wo es bisher kein VDSL gab. D.h. nicht nur einfach der Austausch von Hardware in der Vermittlungsstelle sondern Verlegen von Glasfaser etc...
 
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