News Canonical: Meizu Pro 5 könnte nächstes Ubuntu-Phone werden

Das Problem beim Meizu 4 war nicht die Hardware, sondern die Software. Naja, mal schauen, was die Jungs da optimiert haben. Interessant ist es sicherlich!
 
Ich fände es interessant zu erfahren, wie groß das Canonical-Entwicklungsteam ist, dass für das Ubuntu-Phone verantwortlich zeichnet. Canonical ist im Vergleich zu Alphabet oder Samsung ein sehr kleines Unternehmen. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass die Entwicklung nicht so schnell voran geht, wie sich das so mancher wünschen würde.

Wie sieht es eigentlich mit der Monetarisierung aus? Gibt es hierzu irgendwelche Infos?
 
Das Problem an jeder neuen Plattform ist der Rückstand im Bezug auf Apps. Ich verfolge das Thema Ubuntu Touch nun schon eine ganze Weile und finde das Konzept genial. Die eingeschränkte Softwareverfügbarkeit hielt mich aber bisher jedes Mal vom Kauf ab. Als Zweitgerät könnte ich es mir gut vorstellen, aber dann müsste der Preis natürlich recht günstig ausfallen.

In der Hinsicht wären plattformübergreifende HTML5-Apps ein wahrer Segen. Ich verstehe ohnehin nicht weshalb das von den Entwicklern nicht stärker forciert wird. Einmaliger Aufwand und man kann direkt den ganzen Markt bedienen. Noch dazu die einfachere Produktpflege. Vielleicht fehlt dort die Akzeptanz der Anwender. Verstehen könnte ich es, schließlich würde wohl jede solche App ein eigenes Navigationsschema und Design mit sich bringen. Dabei ist gerade die einheitliche Benutzerführung ein großer Vorteil gegenüber den mobilen Webseiten.
 
@soares

Canonical bietet Service und Support an und hat Deals mit zB Amazon, Microsoft und Ähnlichen für Ubuntumaschinen auf deren Cloudplattformen. Ansonsten buttert Mark Shuttleworth da immer noch ein gutes Stück seines Privatvermögens hinnein.



@CloakingDevice

Plattformübergreifende HTML5 Apps sind vor allem eines, heißes Marketinggeblubber! HTML selbst ist eine reine Bezeichnungssprache, Logik kommt erst über zusätzliche Dinge wie Javascript hinnein. Für Zugriff auf Funktionen wie GPS; NFC, Kamera, Gyro, Wlan, Speicher, etc. muss dann aber wieder gegen sehr plattformspezifische APIs entwickelt werden.
Damit ändert sich für Entwickler recht wenig. die Oberflächen fallen im besten Fall schon heute aus einem Framework heraus, welches mehrere Plattformen umfasst.

Insofern müsste UbuntuTouch am ehesten irgendwie möglichst nah an den APIs schon bestehender Plattformen sein, damit Aufwand zu Erlös ein gescheites Verhältnis einnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Piktogramm: Klar, die Server-Sparte verdient Geld, aber vermutlich nicht genug, um die Mobile-Sparte über Jahre zu finanzieren, ohne dass hier Geld verdient wird. Wie lange der Gründer sein privates Geld in das Projekt steckt, bleibt abzuwarten.

Für mich wäre Ubuntu Phone vor allem als Alternative zu Android interessant. Volle Kontrolle über System und Anwendungen. Das wäre was.
 
Wie sehr ich mir wünsche von google endlich loskommen zu können. Hoffe das es in den nächsten Jahren Ubuntu der Durchbruch gellingt
 
@soares & @roborache

Cynagonmod ohne Google ist möglich. Apps aus dem F-Droid Store gibt es auch recht bequem und sicher für viele Anwendungsfälle. Das sollte nicht soweit von UbuntuTouch entfernt sein. Was noch fehlt sind wirklich produktive Programme, aber lange Texte schreiben macht ausm Smartphone keinen Spaß, selbst die schnellen Kisten sind für größere Testdokumente mit Bildern schon zu lahm :(
 
@Piktogramm
Jeder weiß, oder sollte wissen, dass HTML5-Apps aus weit mehr als nur HTML-Code bestehen. Die APIs für die ganze Hardware wären auch kein Problem. Da müsste es nur mal eine halbwegs brauchbare Library geben, die das alles vernünftig bündelt. Quasi das leisten was jQuery in Hinblick auf Cross-Browser-Kompatibilität getan hat.

Solche Oberflächen-Frameworks sehe ich hingegen wie bereits beschrieben eher als Problem an. Kein Nutzer will das. iOS, Android und WP verfolgen teils sehr unterschiedliche Ideen zur Navigation. Den Button einmal eckig und einmal rund zu machen reicht da einfach nicht. Wer so etwas benutzt liefert bestenfalls ein mittelmäßiges Produkt ab. Das ist keine Arbeit, die von einem Programm übernommen werden kann.

Das ist also wohl oder übel Mehrarbeit, die man in Kauf nehmen sollte. Aus Entwicklersicht natürlich suboptimal, aber so ist es. Warum ich allerdings die Logik in Swift, Java und C# schreiben sollte, wenn einmal JS eigentlich reichen würde, dafür fallen mir keine guten Gründe ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Braucht meines Erachtens nach kein Mensch - nie gab es so gute freie Betriebssysteme-Distributionen (z.B. Cyanogenmod) wie derzeit.
Android bietet schon alles. Ökosysteme und Standards sind alles und ich denke die übernehmen sich gewaltig wenn sie jetzt in Mannjahren alles nacheifern was Android längst etabliert hat.

Rechteverwaltung, App-Packaging, UI-Standards, Kontenverwaltung, Versionierte API - soviele Aspekte sind bereits wirklich passabel gelöst: warum zum Geier alles nochmal von vorne? Was will man den besser machen? Ich fürchte: Man will/kann es gar nicht unbedingt besser machen, Hauptsache anders.

Android ist freie und quelloffene Software und etabliert. Baut doch drarauf statt das gleiche nochmal in hässlich für die Nische zu bauen..
 
Zuletzt bearbeitet:
CloakingDevice schrieb:
Warum ich allerdings die Logik in Swift, Java und C# schreiben sollte, wenn einmal JS eigentlich reichen würde, dafür fallen mir keine guten Gründe ein.

Sprachen mit statischem Typ-System sind mir persönlich lieber. Aber das Problem ist ja bereits gelöst. Cross-Compiler gibt es seit langer Zeit.
 
Meizu ist ein echt guter Hersteller. Bin gespannt, wie sich so ein Smartphone mit Ubuntu Phone anfühlt.
Hat hier schon jemand Ubuntu Phone testen können?
 
Ich habe das Aquaris E 4.5

Das letzte Systemupdate gab es im Dezember. Das Smartphone lief aber schon vorher ganz gut. Es hat ab und zu mal ein paar kleine Hänger, bzw. braucht es etwas wenn man WLAN, Bluetooth oder GPS an oder abschalten will. Aber sonst ist es gelungenes Stück Software. Es lässt sich butterweich bedienen und macht auch Spass. Das es nur wenig Apps gibt stört mich nicht wirklich, ...habe eh keine Zeit zum daddeln.

Was man noch als extrem positiv erwähnen muss ist der Stromverbrauch. Das Akku hält sehr lange durch.


Bemängeln würde ich lediglich das Smartphone an sich. Es ist schwer, unhandlich und hässlich.
 
soares schrieb:
Sprachen mit statischem Typ-System sind mir persönlich lieber. Aber das Problem ist ja bereits gelöst. Cross-Compiler gibt es seit langer Zeit.
Hast du da weitere Infos zu? Ich kann leider nichts entsprechendes finden.
 
Da habe ich dich wohl missverstanden. Ich dachte du redest von einem Tool, das meine in Swift geschriebene Anwendung nativ auf Android lauffähig macht. Also bleibt JS mehr oder weniger der kleinste gemeinsame Nenner, man muss nur nicht direkt damit arbeiten.
 
http://arctouch.com/2014/10/swift-make-android-app
https://lists.swift.org/pipermail/swift-dev/2015-December/000028.html

@Piktogramm: Danke für den Versuch die Frage zum finanziellen Hintergrund des Mobilfunk Engagements zu erklären. Etwas substantielleres als Informationen, die hier alle kürzlich über den Ticker gingen wären interessanter. Vermutlich hält sich Shuttleworths Canonical hier mit Infos sehr bedeckt.

Mit CyanogenOS bist Du noch sehr nah an Google/Alphabet. Die Distrie ist bisher kaum mehr als ein MOD und folgt den Android Releases. Die wenigen Geräte, die es ab Werk mit dem OS gibt haben in der Regel den Google Play Store installiert. Es geht zwar auch ohne, nichts desto trotz ist CyanogenOS z.Zt. kein eigenständiges OS auf Android Basis. Damit möchte ich CyanogenOS nicht schlecht machen (im Gegenteil) aber es besteht ein riesiger Unterschied zu Ubuntu Touch, das übrigens auch von Android profitiert.

Ich freue mich über die Ubuntu Touch Geräte.
 
R4Z3R schrieb:
Braucht meines Erachtens nach kein Mensch - nie gab es so gute freie Betriebssysteme-Distributionen (z.B. Cyanogenmod) wie derzeit.
Android bietet schon alles.
...
Android ist freie und quelloffene Software und etabliert. Baut doch drarauf statt das gleiche nochmal in hässlich für die Nische zu bauen..

Auch wenn man aus der Malware ein sehr ansehnliches Stück Software gemacht hat, bleibt leider bei mir und auch anderen ein Fader Beigeschmack, dass man auch Cyanogenmod nicht vollends vertraut. Ich unterstelle dem Team/Comunity nicht, dass sie böswillig sind, aber die Komplexität eines Betriebssystems ist so enorm, dass schon das ein oder andere gewünschte Teil Androids übersehen werden kann.
Ergänzung ()

Auch, dass CyanogenOS neben CyanogenMod von dem Unternehmen Cyanogen Inc. herausgegeben wird erhöht nicht die Vertrauenswürdigkeit, denn bei Cyanogen OS beweisen sie, dass sie nicht mit dem am Hut haben, warum viele CyanogenMod nutzen und auch entstanden ist (Stichwort Zusammenarbeit mit bedenklichen Unternehmen und entsprechend vorinstallierte Apps).
 
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roborache schrieb:
Wie sehr ich mir wünsche von google endlich loskommen zu können. Hoffe das es in den nächsten Jahren Ubuntu der Durchbruch gellingt

Dafür muss man es dann aber auch unterstützen.

Wenn das Gerät recht potent ist, könnte es mein Jolla ablösen, wobei ich mit dem soweit echt zufrieden bin. Das Nexus 5 (mit deutlich potenterer Hardware) verstaubt in der Schublade als Ersatzgerät.
 
Ein Smartphone ist ja kein Selbstzweck für die Vitrine, man will es produktiv nutzen, und da versagen solche Nischengeräte dann regelmäßig. Außer man hat nur minimalste Ansprüche, aber dann kommt man gar nicht auf die Idee, einen Exoten zu kaufen.

Die Monate bis zur endgültigen Einstellung kann man jetzt schon abzählen. Am meisten tun mir die verschwendeten Ressourcen für FirefoxOS leid, was hätte man damit alles in FF + TB verbessern können?
 
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