News Consumer Reports: Tesla Autopilot lasse sich ohne Fahrer zu einfach austricksen

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Auch BMW und Subaru würden die Einhaltung der Vorschriften besser kontrollieren.

Naaaja, zum Thema bessere Systeme.

Wie gesagt, ich fahre aktuell einen 2021er G20 BMW mit Autopilot. Dieser hat besagtes internes Kamera / Infrarot - Head&Eye-Tracking System.

Das Lenkrad reagiert trotzdem auf die Jeans, Hände am Lenkrad nicht nötig. Klappt man den Sitz zurück und nimmt den Kopf aus dem Kamerasichtfeld kommt zwar eine Meldung "Kamerasystem verdeckt" - der Wagen fährt aber trotzdem munter weiter im autonomen Modus, solange ihn nichts strecken-technisches raus bringt.

Letztlich darf man aber davon ausgehen, dass alle Führerschein-Besitzer drei-mal-sechs sind und entsprechend wissen sollten, wie sie sich zu verhalten haben.

kleiner POC (man beachte die Kombination aus Berührung, Knie -> Lenkrad und der Entwarnung via Lenkrad und Display simultan zu der Aktion. Fahrer schaute dabei gleichzeitig auch kurz aus dem Fahrerfenster. Alles natürlich innerhalb 5 Sekunden, versteht sich.)


https://vimeo.com/540704622
 
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Boa schon krass.
Sind da drin keine Kameras die Müdigkeit oder so erkennen?
Oder Sitzbelegungschalter?
 
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Naja, auf einer Bohrmaschine steht auch nicht explizit drauf dass man sich das Ding im Betrieb nicht an die Schläfe halten soll, sollte jetzt Bosch auch Kameras in die Bohrmaschinen einbauen die sicherstellen dass diese nur richtig verwendet werden? :rolleyes:
 
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Auslöser der gewagten Testfahrt war ein Unfall mit einem Model S in der Nähe von Houston, Texas, bei dem zwei Personen ums Leben kamen. Bisherigen Erkenntnissen zufolge habe niemand am Steuer gesessen, als das Fahrzeug in einem Wohngebiet mit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Baum prallte und ausbrannte.
Versteh den Auslöser für die Aufregung nicht? Das Problem hat sich doch offenbar beim Aufprall von selbst geregelt. Es wird klar kommuniziert, dass ein Fahrer aufmerksam am Steuer zu sein hat. Wer dann Bemühungen unternimmt um das System auszutricksen ist selbst schuld. Froh sein kann man eigentlich nur dass niemand anderes verletzt wurde, Mitleid kann ich da keines aufbringen.

Müssen wir nun Rasierklingen verbieten weil es tödlich enden könnte wenn Leute diese verschlucken?
Ich bin immer mehr davon überzeugt: ein gewisses Maß gesunden Darwinismus' braucht die Menschheit, und wir haben schon viel zu wenig davon.

Umgekehrt wärs natürlich auch Sinnvoll wenn das Fahrzeug bei solchem Verhalten einfach rechts ranfahren und Pfefferspray in den Innenraum leiten könnte, sodass die "Fahrzeug-Nicht-Führer" dieses verlassen, dann Türen schließen, Polizei informieren und einen Abschleppwagen rufen. :daumen:
 
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Ist halt leider typisch USA dort muss man auch die Leute warnen das Kaffee heiß ist und man keine Tiere in der Microwelle trocknet.

Ich würde ja auch sagen, was solls solche Idioten erledigen sich in solchen Fällen ja selbst, allerdings werden auch unschuldige durch solche deppen gefährdet.
 
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R O G E R schrieb:
Boa schon krass.
Sind da drin keine Kameras die Müdigkeit oder so erkennen?
Oder Sitzbelegungschalter?

Was soll daran krass sein? Wenn man will, wird man es austricksen können.
Müdigkeit wird z. B. über Lenkwinkelsensoren festgestellt. Aber eben nur, wenn man selbst am Steuer ist. Da werden ruckartige Lenkkorrekturen erkannt und der Fahrer dann gewarnt.

Ob ein Sitz belegt wird?
-> Einfach ein Sack Reis draufstellen und den anschnallen.
 
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pmkrefeld schrieb:
Naja, auf einer Bohrmaschine steht auch nicht explizit drauf dass man sich das Ding im Betrieb nicht an die Schläfe halten soll,
Die Bohrmaschine fährt halt nicht lustig durch die Gegend, sondert bohrt dann einfach einem Volldeppen ein Loch in den Schädel.
 
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Das ist wie wenn ich zu schnell fahre und dann mich aber aufrege, dass Audi 180 km/h erlaubt obwohl in Ö ja überall nur maximal 130 gefahren werden darf.

is ja jetzt nicht so wie als würde Der Hersteller drauf hinweisen.
 
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Wenn ich einen Stein auf das Gaspedal lege und dann aus dem Auto springe, ist dann auch der Hersteller schuld?
 
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pmkrefeld schrieb:
Naja, auf einer Bohrmaschine steht auch nicht explizit drauf dass man sich das Ding im Betrieb nicht an die Schläfe halten soll, sollte jetzt Bosch auch Kameras in die Bohrmaschinen einbauen die sicherstellen dass diese nur richtig verwendet werden? :rolleyes:
Ich kann dir da schon zustimmen.
Nur wenn Sicherheitssensoren für andere Zwecke schon vorhanden sind, sie aber für den Autopiloten nicht verwendet werden, dass ist dann schon sehr großer Schwachsinn...

Fast jedes Auto hat heute Drucksensoren in den sitzen. Warum Verwendet Tesla die nicht?

Warum wird folgendes nicht gemacht:
Gurtschlusserkennung zeigt geschlossen
Drucksensor zeigt kein Gewicht auf dem Sitz
Ergebnis: Autopilot verweigert Dienst

Warum macht man so etwas nicht?
 
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Wow, man kann Technik austricksen.
Gefällt mir irgendwie, dann kann ich das Auto verarschen und der Hersteller kriegt eins auf den Latz. Wer braucht schon Eigenverantwortung?
 
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Das Phänomen konnte ich schon bei meinem 2016er Golf 7 mit Lane Assist beobachten, wenn man da ne kleine Flasche mit Wasser oder so ins Lenkrad geklemmt hat, hat der sich auch nicht mehr beschwert man solle die Hände ans Lenkrad nehmen.
 
Ich könnte nie einem Stück Software mein Leben anvertrauen wenn man bedenkt wie Fehleranfällig so was ist verstehe ich die Leute einfach nicht.
 
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@RalphS Eigenverantwortung? Überfordere die Leute doch nicht!
@Zock Das Problem ist ja, dass das "Stück Software" in 95% aller Fälle gut funktioniert, so dass die Leute gerne übersehen, dass es auch mal anders laufen kann.
Eigentlich ist das keine Nachricht wert. Auch nicht der Unfall, wo scheinbar gar kein Autopilot aktiv war.
"Unfall" und "Tesla Autopilot" ist halt immer eine gute Möglichkeit, Klicks zu generieren. Bin ja auch drauf reingefallen.
 
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pmkrefeld schrieb:
Naja, auf einer Bohrmaschine steht auch nicht explizit drauf dass man sich das Ding im Betrieb nicht an die Schläfe halten soll, sollte jetzt Bosch auch Kameras in die Bohrmaschinen einbauen die sicherstellen dass diese nur richtig verwendet werden? :rolleyes:
Naja, Bosch schreibt aber auch nicht "AUTOPILOT" auf ein Assistenzsystem, das definitiv nicht der 0815 Max Mustermann Definition von Autopilot entspricht.

Ich meine... in den USA muss man "warm" auf den Kaffeebecher schreiben, weil man sonst verklagt wird. Da sollte man nicht bewusste falsche Assoziationen hervorrufen. Das schreit geradezu danach missverstanden zu werden.
 
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R O G E R schrieb:
Sind da drin keine Kameras die Müdigkeit oder so erkennen?
Also zumindest beim Golf 7 und Bus T6 wird die Müdigkeitserkennung anhand des Lenkverhaltens des Fahrers getriggert. Ob eine Kamera so zuverlässig wäre? Sonnenbrille oder dunkler Innenraum bringen die bestimmt schnell ans Limit.
 
Axxid schrieb:
Wenn ich einen Stein auf das Gaspedal lege und dann aus dem Auto springe, ist dann auch der Hersteller schuld?
Bei Consumer Reports: YES!

Also wenn ich schon lese was man alles tun muss:

1. Auto muss fahren
2. Fahrer muss hinter dem Steuer sitzen
3. Auf den geschlossenen Gurt setzen
4. Autopilot einschalten
5. Auto anhalten am Autopilot
6. Diese Konstruktion dort am Lenkrad befestigen
7. OHNE die Türen zu öffnen über die Mittelkonsole rüber auf den Beifahrersitz.
8. Auto wieder über Autopilot los fahren lassen

Bei der Hälfte der Sachen die man dort machen muss sollte jedem klar sein das es nicht legal/im Sinne des Erfinders ist. Bei einem normalen Auto kann man auch das Lenkrad feststellen und nen Stein auf das Gaspedal zu legen. Dann muss man hier auch konsequent dafür sorgen dass das Auto nicht los fahren kann ;)

Da steckt ne Menge Energie hinter das System zu überlisten. Und das es illegal ist sollte jedem klar sein bei dem Aufwand.
 
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Das schockt...
Nicht einmal der Gewichtssensor im Fahrersitz, der etwa für den Airbag oder Warnmeldungen zum Anschnallen verwendet wird, nutze Tesla, um den Autopilot abzusichern
Denn genau dieser ist doch eigentlich die 0-8-15 Kontrolle.
Klar könnte man da auch nen Sack Kartoffeln anschnallen und sich erstmal da drauf setzen und das Prozedere dann durchführen, allerdings wäre es dann auch ein Leichtes eine große Gewichtsdifferenz auszuwerten.

Die 100%ige Sicherheit gibt es nie, wer willens ist der findet einen Weg das System auszutricksen, aber hinsichtlich des Unfalls in Texas stellt sich mir die Frage ob da tatsächlich zwei Menschen so doof waren und gemeint haben "ist ein Tesla der kann ja allein fahren", ohne vorab zu prüfen ob es den Autopilot überhaupt gibt. :rolleyes:
 
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v_ossi schrieb:
Naja, Bosch schreibt aber auch nicht "AUTOPILOT" auf ein Assistenzsystem, das definitiv nicht der 0815 Max Mustermann Definition von Autopilot entspricht.

Doch, tut es. Autopilot bedeutet nicht "selbstfahrend".
Zumindest die Definition in Wikipedia scheint für mich ganz gut auf den Featureumfang von Teslas Autopilot zu passen. Und Nein, es beinhaltet nicht die Aufgabe darauf zu achten, dass der Pilot keinen Unfung baut. Auch in der Luftfahrt gab es schon genug Unfälle auf Autopilot, dennoch will es keiner abschaffen.

An autopilot is a system used to control the trajectory of an aircraft, marine craft or spacecraft without requiring constant manual control by a human operator. Autopilots do not replace human operators. Instead, the autopilot assists the operator's control of the vehicle, allowing the operator to focus on broader aspects of operations (for example, monitoring the trajectory, weather and on-board systems).[1]
 
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