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Andere Das Spielejahr 2020 - Remakes, Remasters und weiter?

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Aug. 2020
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Hallo zusammen,

zunächst muss ich anmerken, dass ich in meiner Jugend Ende der 90er, Anfang der 2000er die wohl besten Games "aus erster Hand" erleben durfte, die jemals entwickelt wurden. Ich spreche von Spielen wie "Thief", "Deus Ex", "Half Life", "NOLF 1+2", aber auch Strategie-Spiele wie "Starcraft", "Desperados", "Commandos" usw. Fast alle diese Spiele hatten entscheidenden Einfluss in ihrem Genre.

Meine Lieblings-Genres:
  • Egoshooter (storylastig, z. B. "Bioshock", "Black Mesa") und Action-RPGs ("Deus Ex: Mankind Divided")
  • gelegentlich Echtzeit-Strategiespiele ("Starcraft II", "Company of Heroes" usw.)
  • Storybasierte-Spiele aus der Ego-Perspektive ("Amnesia", "Soma")
  • gelegentlich Plattformer ("Unravel", "Ori and the Blind Forest")

Einige der Spiele dieser Zeit ließ ich damals "links liegen" und habe sie später nachgeholt. Z. B. habe ich 2018 das erste Mal "System Shock 2" durchgespielt. Welch ein geniales Spiel! Da pfeife ich darauf, dass meine GTX 1660 TI dabei fast im Idle ist. Ich komme nur noch sehr selten zum Spielen, habe die Leidenschaft für dieses Hobby aber nie ganz verloren...

Wenn ich diese alten Games spiele, fällt mir immer wieder auf, wie flach, öde und langweilig aktuelle Spiele bezogen auf das Gameplay doch zumeist sind - v. a. aus dem Hause Ubisoft. "Assassins Creed - Valhalla" z. B., riesige, generische Welten mit unzähligen sinnlosen Aufgaben, belanglose Story ohne Tiefgang, Gameplay, welches kaum fordert (jeder soll es wohl schaffen). Aber Hauptsache supertolle Grafik... Ich kann nicht verstehen, wieso Gamer hier etliche Stunden "versenken".

Wenn ich mich aktuell umschaue, werden fast nur noch alte Titel wiederaufgewärmt und neu vermarktet. Teilweise 1-2 Jahre nach Erstveröffentlichung erfahren Spiele schon ein Remaster / Remake. Ubisoft z.B. macht gefühlt jedes Jahr die gleichen Spiele. "Far Cry 6" wird "Far Cry 5" mit neuem Setting. Richtig "gute" Spiele sind kommerziell oft erfolglos (z. B. "Prey").

Ich muss dazusagen, ich habe an sich nichts gegen Remakes / Remasters. Z. B. "Black Mesa" ist ein absolut ambitioniertes Projekt. Auch "Dark Souls 1" fand ich gut als Remaster, weil ich es sonst auf dem PC wohl nie gespielt hätte. Dann sehe ich aber, dass z. B. "Observer" schon wieder ein Remaster bekommt, welches kaum vom Original abweicht. Im Endeffekt gibt es jedoch kaum noch Innovationen finde ich - zumindest im Bereich der großen Mainstream-Firmen. Die guten Games - finde ich - kommen mittlerweile von kleineren Studios oder aus dem Indie-Bereich ("Soma", "Dusk", "Amid Evil", "Kingdom Come", "Wreckfest", "Desperados III"). Ausnahmen gibt es schon ("Red Dead 2", "GTA 5"), aber nur noch selten.

Was meint ihr dazu? Die Technik wird immer besser, doch die Spiele werden überwiegend immer schlechter. Ich spreche hier wie gesagt vor meinem Erfahrungshorizont als leidenschaftlicher Gamer, welcher ca. 20 Jahre beträgt.

2020 z. B. habe ich bis auf "Desperados III" und "Ori and the Will of the Wisps" kein wirklich gutes Spiel erlebt. "Mortal Shell" war ganz okay. "Mafia I: Def. Edition" ebenfalls (wobei ich das Original schon kannte).
 
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Ich hab gemerkt, dass ich früher mehr Spaß am Zocken hatte, weil die Zeit einfach unbeschwerter war.

Man hatte mehr Zeit....weniger Stress... deswegen sind die Erinnerungen an Games, die man früher gezockt hat, eher positiv beeinflusst.
 
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Ich würde da einen Vergleich ins Spiel bringen: Filme aus den 60ern sind für heutige Verhältnisse extrem langatmig, und bisweilen langweilig anzuschauen. Ist der Betrachter nicht mit einer gewissen Resistenz dem gegenüber ausgestattet ist für diesen das Ergebnis des Filmes immer negativ. Das ist meine Beobachtung, und die Entwicklung hin zu mehr Popkorn und Action ist Hand in Hand mit dem Smartphone absolut unumkehrbar. Davor macht nichts halt, und zu einem gewissen Grad ist damit auch die Politikignoranz erklärbar.
Für dich und ontopic, gleiches Verhalten auch in der Story von PC Spielen: mehr Action weniger Inhalt. Die Masse fordert es, und genau das liefert die Industrie auch. Diese Degeneration hat Mitte der 2000er Jahre angefangen, und scheint noch lange nicht am Ende.
NOLF habe ich vor kurzem auch noch mal durchgespielt, und muss dazu auch sagen, so etwas durchdachtes und gut erzähltes gibt es in der Allgemeinheit und vor allem in der Größe nur noch in Nischen; oder halt in Spielen vor 20 Jahren.
 
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Computerlein47 schrieb:
Ich kann nicht verstehen, wieso Gamer hier etliche Stunden "versenken".
Weil es ihnen Spaß macht, so einfach ist es.

Ich kann mit den Ubisoft Spielen auch nichts anfangen, weil sie für mich nach kürzester Zeit repetitiv werden und mich komplett anöden, aber ein Kumpel saugt diese Spiele weg wie nichts.

Es kommt eben einfach darauf an was man gerne mag, der eine möchte etwas spezielles mit Tiefgang, der andere seichte Unterhaltung mit ein bisschen Story die ihn nicht allzu sehr fordert. Da spielt sicherlich auch die Masse an Leuten mit herein die heutzutage Videospiele konsumieren und wie viel Geld dahinter steckt. Je zugänglicher und ansprechender Spiele sind, desto mehr Geld gibt's. Mal wieder ist es so einfach ;)

Man muss für die spezielleren Spiele einfach ein wenig abseits des Mainstreams schauen und dann finden sich auch innovativere Erzeugnisse.

Ich finde auch nicht, dass es nur Remakes oder Remaster gibt. Neue IPs kommen eben oft auch erst oder nur für Konsolen und sind preisgekrönt bzw. bestbewertet.
 
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Im PC bereich gebe ich dir recht, Story mäßig ein Reinfall.
Heute muss alles Competetiv sein, klar macht das auch Spaß aber hat mit den Spielen von vor 10-20jahren nichts mehr gemein.
Ich kann da nur zu Nintendos Konsolen raten. Spiele dich durch N64 und die Switch, da kommt das Fealing von früher auf. Spiele mit Mario und Zelda (teilweise auch als Remake) sind echt Bombe von der Story!
 
Falls du dem Jahr 2020 noch eine Chance geben willst könntest du dir mMm mal noch Half Life: Alyx angucken, falls VR zur Verfügung steht. Das zeigt dann auch gleich noch auf, dass die neue Technologie tatsächlich auch zu neuen Spielerlebnissen führt.

Auch sehr gut aber ohne moderne Grafik: Hades
Im Vergleich zu alten Spielen merkt man hier aber mMn, dass es heute möglich ist deutlich mehr vertonten Dialog zu haben.
 
Richtig, die Zeit versenken Spieler wenn es ihnen Spaß macht und die Welt sie hinein zieht. Dafür muss das Gameplay nicht fordernd oder enorm tief sein.

Heutzutage hat man es als Spieler besser als je zuvor. Mehr Auswahl, mehr Inhalt, mehr Genres, etc.

Perlen gehen allerdings leichter unter, weil die Masse insgesamt so groß ist. Vor 20 Jahren war es deutlich schwerer, ein schlechtes oder unfertiges Spiel heraus zu bringen.

Die Mainstream Franchises zielen natürlich auf breit bekömmliche Inhalte ab. Die bringen viel Geld. Aber die Definition "Mainstream" gibt ja schon vor, dass es vielen Leuten gefallen muss und Spaß macht. Nur spezifische Nischen werden dadurch eben weniger abgedeckt. Diese fallen heutzutage stärker in den Bereich kleiner Studios.
 
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was der mainstream den games gebracht hat, sieht man doch am besten am beispiel von supreme commander. teil 1 und das addon waren/sind geile games mit wirklich viel mikromanagement und über 100 gebäude und einheiten pro fraktion. teil 2 ist ein lauer aufguss für alle die zu doof sind um den vorgänger zu zocken. per se ist es kein schlechtes game geworden aber hätte eher ins c&c universum gepasst was gameplay angeht.
früher waren die games wirklich auch fordernder. ich vermute weil einfach die spieler eine nische waren. ich empfand als jugendlicher Prince of Persia (die urversion) als sehr schwer. heute zockt man die neuen teile auf einer arschbacke durch. castlevania 1 für gameboy war ebenfalls bockschwer. ich kam immer nur bis ins 2. level. da bin ich dann zu oft nicht pixelgenau gesprungen. das war für mich echt hart. aber ich habs immer und immer wieder versucht.

um auf Far Cry zu kommen. so schlecht empfinde ich die spiele nicht. Teil 3 war für mich der beste weil man seine freunde retten muss. teil 4 war schwach und teil 5 nur wenig besser. aber es haben mich diese games so lange unterhalten das es für viele durchgänge gereicht hat.
grundsätzlich gäbe es bessere egoshooter. aber welche? doom, wolfenstein, serious sam? eher nicht. teils gute story aber eigentlich nur ballern bis alle tot sind, schlüssel finden, nächster raum/gebäude/ebene. das macht bioshock auch nicht viel anders aber dort herrscht noch eine bessere geschichte.
 
Wenn ich mir die alten Spiele angucke, dann bin ich sicherlich auch etwas verklärt durch den Blick der damaligen Jugend....so wie die heutige Jugend verklärt auf die aktuellen Spiele guckt.

Ich habe mit Begeisterung Spiele gespielt, die eigentlich gar nicht so gut waren, aber das habe ich als Teenager nicht mitbekommen.....heute erinnere ich mich vor allem an die herausragenden Highlights von damals.

Und wer noch nicht hinter die hübsche Phasade eines Assasin Creed Spiels guckt, sondern diese Verarschung von Intelligenz nicht realisiert, der hat sicherlich auch damit Spaß.

Die Präsentation der Story ist ja viel besser als früher. Die meisten Spiele sind gefälliger und für jeden machbar....weniger Frust.


Aber ich weiß schon was du meinst. Das Spielkonzept war früher ein anderes und aus meiner Sicht ein besseres.
Keine Gummiband-KI, die "es spannend macht", egal wie gut oder schlecht der Spieler ist.

Ich denke schon, dass das manche vermissen und Spiele wie Fortnite usw deshalb ein hoch haben.
Da wird man nicht in Schutz genommen.

Und es gibt sie noch, die harten Schwierigkeiten...du hast Kingdome Come angesprochen....und ich würde hier Frostpunk in den Raum werfen.
Für mich das beste Spiel der letzen Jahre....Genau Die richtige Mischung, die ein gutes Spiel ausmacht....sofern man mit Strategiespielen etwas anfangen kann.
 
@Baal Netbeck Da möchte ich noch "They Are Billions" einwerfen. Ich bin entweder zu blöd oder es ist einfach wirklich bockschwer 😁 Es frustet, aber motiviert auch immer wieder es erneut zu versuchen.
 
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They are Billions ist auch sehr gut, aber das Gesamtpaket lässt aus meiner Sicht ein paar Wünsche offen.
Keine Story, außer "Die Zombies kommen"....die Grafik ist gut genug, aber natürlich nicht so ausgefeilt.
Auch die Abwechslung in der Herangehensweise ist nicht so wirklich gegeben...man perfektioniert im Grunde das gleiche Gameplay(was nichts schlechtes ein muss).

Was wirklich gut ist, ist das pacing...die Spannung vor und bei den Horden...der tolle Wuselfaktor, das Potential für Profis mit tollem Micro kleine Wunder zu vollbringen.
Der Stress, mit dem Fortschritt und der Wirtschaft immer soweit voraus zu sein, um nicht von dem ansteigenden Schwirigkeitsgrad überwältigt zu werden...sehr spannend :)

Frostpunk geht einen etwas anderen Weg mit der gleichen Grundidee...es ist kein RTS, sondern Echtzeit mit Pause.
Etwas das ich bei Baldurs Gate2 sehr genossen habe und auch hier genieße.
Auch hier entscheiden Taktik und "Micro" darüber, wie man überlebt und dabei Wirtschaft und Fortschritt so schnell aufbaut, dass man dem ansteigenden Schwierigkeitsgrad immer einen Schritt voraus ist.

Die Präsentation ist voller Atmotphäre...die verschiedenen Missionen legen den Fokus auf verschiedene Probleme und Herangehensweisen...stellen gesellschaftliche und etische Fragen.
Gerade die letzten zwei DLC Missionen brechen das Gameplay nochmal auf und bringen frischen Wind hinein.
Und es erinnert mich von der Herausforderung an alte Spielkonzepte. Man kann save&load nuzen, um die perfekte Antwort, auf die vom Computer gestellten Herausforderungen, zu geben.
Dabei gibt es ein klares Regelwerk, das Planungssicherheit gibt.
Auch wenn es erst nicht so scheint, gibt es unzählige "micro" Optimierungen, die der Profi nutzen kann um auf den höheren Schwirigkeitsgraden zu überleben.

Und das Balancing ist extrem gut.
Ich veruche immer mit allen Reglern auf hart das bestmögliche Ende und ohne Tote(geskriptete Tote ausgenommen) zu erreichen.

In den ersten Original Missionen war das mit viel Aufwand durchgängig möglich.
Bei den DLC Missionen musste ich leider einen der Regler auf normal zurückschieben...aber vermutlich bin ich einfach nicht gut genug. ;)

Und es gefällt mir, dass es eine abgeschlossene Sache ist!
Ich bin Completionist. Ich will ein Spiel durchspielen und alles gesehen haben was es bietet.
Das kann ich bei Frostpunk in einer angemessenen Zeit, die mir genug Spaß fürs Geld gibt, aber mich nicht unnötig hinhält.
Und ich mag es, dass ich mal an einem Sonntag eine der Missionen aussuchen und durchspielen kann.
Mit selbst gewählten Herausforderungen oder höheren Schwierigkeitseinstellungen.
 
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Da stimme ich dir zu, Abwechslung gibt es an sich nicht, aber durch den Zufall muss man sich immer wieder neu zurecht finden. Das machte auch PUBG oder Rainbow Six Siege bei mir sehr beliebt, weil es zwar an sich immer das Gleiche ist, aber trotzdem jede Runde anders ist.

Frostpunk hatte ich mir auch geholt, aber habe mir dann außer für den Start nicht die Zeit dafür genommen, das modert jetzt bestimmt schon zwei Jahre in meiner Bibliothek herum. Das ist extrem schade, weil ich auch finde, dass es wirklich gut gemacht ist. Hole zur Zeit noch so einige Dinge nach, das muss ich mir auch nochmal auf die Liste setzen :D
 
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DaysShadow schrieb:
Hole zur Zeit noch so einige Dinge nach, das muss ich mir auch nochmal auf die Liste setzen
Kann ich nur zu gut verstehen. ;)

Ich hätte so vieles, dass ich noch spielen müsste, aber ich gehe es dann doch nicht an, weil es direkt so viel Zeitaufwand bdeutet.

Ich müsste z.B. nochmal Kingdome come neu spielen, da ich in einen gamebreaking Bug gelaufen bin, der sich auch durch viele Stunden alte Spielstände nicht umgehen lässt.
Aber der viele Grind den ich da hineingesteckt habe, schreckt mich ab, es auch zu tun.

Ich wollte Albion(1995) weiter spielen..und Planescape Torment...A Pleague Tale...Cyberpunk...mein frisch gemoddetes Baldurs Gate EE Trillogy:love:...Bioshock 2 und Infinite...Brütal Legend...ältere Deus Ex....Dishonored 2....Devinity Original Sin 1&2....Prey...SotTR...TheWitcher 3:mussweg:....Hellblade...Pillars of Eternity 1&2...und vieles mehr.
 
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Baal Netbeck schrieb:
Ich müsste z.B. nochmal Kingdome come neu spielen, da ich in einen gamebreaking Bug gelaufen bin, der sich auch durch viele Stunden alte Spielstände nicht umgehen lässt.
Aber der viele Grind den ich da hineingesteckt habe, schreckt mich ab, es auch zu tun.

"Kingdom Come" war für mich mich - trotz Bugs - das beste Spiel 2018. Nie zuvor gab es eine derartig glaubwürdige Mittelalter-Welt in einem Videospiel. Das Spiel ist mittlerweile durch unzählige Patches richtig gut spielbar, die Ladezeiten sind deutlich kürzer geworden (SSD ist aber ein Muss) und Gamebreaking-Bugs gibt es keine mehr. Vor allem mit den DLCs ist das Game eine Wucht. Ich kann es nur empfehlen, wenn man Mittelalter und etwas ruhigere, storylastige Spiele mag. Zum Release war das Ding freilich ein Desaster, teilweise kaum spielbar (ähnlich wie Cyberpunk aktuell).

Von den Ubisoft-Spielen mag ich eigentlich nur die "Far-Cry"-Spiele. Die sind sind zwar auch sehr repetitiv und sogar auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad vieeel zu einfach, aber das Gameplay ist prinzipiell ok, da es viele Möglichkeiten bietet. Mehr als einmal habe ich aber keinen Teil durchgespielt. "Assassins Creed" ist für mich seit "Origins" gestorben, das Spiel will einfach alles sein und von allem etwas bieten, aber nix macht es wirklich gut und Spaß macht es "mir" auch keinen. Die alten Titel waren zwar auch sein eintönig, aber sehr viel stärker auf Stealth fixiert. Ich habe auch keine Zeit mehr für riesige, belanglose Open Worlds. Ich habe vor kurzem "Deus Ex: Mankind Divided" und den Vorgänger "Human Revolution" gespielt und muss sagen: Lieber kleine Hub-Worlds mit Content als belanglose, riesige Open Worlds. Ich kenne bislang nur Witcher III, GTA 5 und Red Dead Redemption, die solche riesigen Welten tatsächlich glaubwürdig füllen konnten.

Meine Hoffnung liegt aktuell auf dem Remake von "System Shock 1". Wird das überhaupt noch veröffentlicht? Ich habe die Demo gespielt und war begeistert. Ich liebe Action-RPGs aus der Ego-Perspektive... leider sind diese Spiele kommerziell meist erfolglos. Deus Ex war schon anno 2000 kein großer Erfolg, heute gilt es als eines der besten Spiele aller Zeiten.
Ergänzung ()

elefant schrieb:
Ich kann da nur zu Nintendos Konsolen raten. Spiele dich durch N64 und die Switch, da kommt das Fealing von früher auf. Spiele mit Mario und Zelda (teilweise auch als Remake) sind echt Bombe von der Story!
Ob du es glaubst oder nicht: Ich hatte damals eine N64. Mario 64 gefiel mir nicht so sehr, ich mochte das alte "Super Mario World" in 2D lieber. "Zelda: Ocarina of Time" war eine Wucht zur damaligen Zeit. Ich weiß noch genau, wie uns alle die Kinnladen herunterklappten... "F-Zero X" war auch genial.
 
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DarkInterceptor schrieb:
grundsätzlich gäbe es bessere egoshooter. aber welche? doom, wolfenstein, serious sam? eher nicht. teils gute story aber eigentlich nur ballern bis alle tot sind, schlüssel finden, nächster raum/gebäude/ebene. das macht bioshock auch nicht viel anders aber dort herrscht noch eine bessere geschichte.

"Bioshock" ist übrigens auch eines meiner Lieblings-Games. Ich habe damals mit dem 3. Teil angefangen, mittlerweile ist jedoch der 1. Teil mein Lieblings-Teil.

Ich habe jedoch alle "Bioshock"-Teile vor "System Shock 2" gespielt. Leider muss ich nun sagen, dass "System Shock 2" INSGESAMT das bessere (da komplexere) Gameplay hat. Es gibt allerdings einige Dinge bei "System Shock 2", die gehen heutzutage einfach nicht mehr:
  • Gegner, die ständig respawnen (Ich hasse es!)
  • das Spiel ist BOCKSCHWER im Vergleich zu "Bioshock", sogar auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad. Ständig fehlt die Munition, die Gegner sind teils übermächtig stark, besonders am Ende. Ich musste sogar komplett neu anfangen, weil ich die falschen Skills gesetzt hatte. Das erzeugt Frust, sowas wurde in heutigen Spielen zum Glück beseitigt.

Vergleiche ich beide Spiele, dann wirkt "Bioshock" wie eine stark vereinfachte Version von "System Shock 2". Trotzdem liebe ich "Bioshock" aufgrund der genialen Atmosphäre und Story.

"Prey" fand ich auch genial, aber die Gegnertypen waren etwas eintönig. Ich erinnere mich auch an lange Ladezeiten zwischen den Abschnitten, CryEngine sei dank.

Ich freue mich riesig auf das Remake von "System Shock 1" - wenn es denn mal kommt. Das Original kann ich leider nicht spielen, das ist mir optisch dann einfach zu veraltet.
 
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Wo hier gerade Fans von alten Spielen zusammenkommen. ;)

Ich bin auf der Suche nach älteren Spielen, die ihr empfehlen könnt, und die trotz neuer Hardware nicht flüssig laufen.

Ich habe z.B. TW Rome Barbarian Invasion für meine Benchmarkserie gesetzt.

Bin aber bei anderen Spielen unschlüssig.

Ich meine ein Diablo 2, das immer auf 20FPS läuft, ist natürlich sinnlos.

Aber z.B. Two Worlds, Morrowind, Oblivion, Gothic 2 ....habt ihr irgendwo Situationen, die Spielrelevant sind, und wo ihr meint, es würde sich ein Benchmark lohnen?
 
Interstate 76... habe ich bis heute auf Windows 10 nicht zum laufen gebracht (GOG-Version). 3dx-Wrapper usw. alles probiert, stürzt ständig ab. Super Spiel damals.
 
Ich glaube, dass im Jahr 2020 einfach schon sehr vieles da gewesen ist. Man hat heute Zugriff auf unzählige Spiele, alte wie neue. Und genauso gab es eben schon unzählige Geschichten und Ideen, Gegner und Verbündete, Waffen und Strategien, Genres und Abklatsche. Für Designer ist es nicht leicht, da noch etwas Spannendes zu zaubern und gleichzeitig doch, wenn sie ein Händchen dafür haben und man bedenkt, was technisch heute geht.

In den 1980er und 1990er Jahren war vieles toll, weil die Progger aus der limitierten Hardware teilweise Erstaunliches herausholen konnten. Handarbeit, die heute den Standard-Engines gewichen ist. Da vermochte die gute Geschichte einiges wett machen, was die Grafik nicht konnte.
Früher waren Spiele einzeln programmiert, heute gibt es Spiele bei Steam von der Stange, weil Dutzende kleinere und mittelgroße Studios und Ein-Mann-"Teams" dieselbe Engine und am besten noch dieselben Objekte nutzen, um so ziemlich dasselbe Horrorhaus zu bauen, mit denselben Möbeln, wo sich so ziemlich dasselbe komische Monster herumtreibt.

Es gibt sehr gute Spiele die eine miese, oder gar keine richtige Geschichte haben und es gibt sehr gute Spiele, die von ihrer guten Geschichte leben. Das erwähnte Bioshock 1 war für meine Begriffe toll erzählt. Silent Hill 2, finde ich, hatte richtig psychologischen Tiefgang, den ich so nie wieder empfunden habe bei einem Spiel. Resident Evil (die alten) waren dramatisch aufgezogen, wenn auch eher wie 80er Horrorfilme. Auch die Story von Doom fand ich an sich spannend, aber sie war zu sehr ins Hintertreffen geraten. Daraus hätte man mehr machen können.

Die Metro Reihe finde ich ganz gut erzählt für einen FPS, Hellblade lebt auch von der Geschichte. Zwar nicht mehr ganz frisch ist die Max Payne Reihe, aber die hatte immer etwas dramatisch-düsteres und war sehr dicht erzählt, wie ein abgef**er Krimi.

Nachtrag
Ich fand die Geschichte von GTA4 auch ganz gut, teilweise sogar zum Mitfiebern. Nichts was vom Hocker riss, aber halt gut gemacht. GTA5 hat mich in der Sache hingegen enttäuscht, denn auch wenn die Charaktere an sich überzeugten, war mir das viel zu unübersichtlich.
Und auch Kampfspiele können was bieten. Soulcalibur fand ich hinsichtlich Erzählung auch immer nett. Sagen, ein mystisches Schwert, Magie, Siegfried, das hat doch was. Fehlte nur noch ein Drache und man hätte sich auch wie in Elder Scrolls fühlen können. Für einen Prügler doch echt gut gemacht. DOA hingegen fand ich von der teilweise sehr aufwendigen Erzählung her total albern. Ein Turnier, eine Firma und halt Mädels mit... Ihr wisst schon. Na toll.
 
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Computerlein47 schrieb:
Vor allem mit den DLCs ist das Game eine Wucht.
Was hat sich dadurch für dich im Gameplay verändert?
 
Hier ist ein guter Vergleich warum moderne Spiele keinen mehr vom Hocker hauen.
Das gezeigte kann man getrost auch auf andere Bereiche in Spielen übertragen


 
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