Test Deepcool Captain 240 EX im Test: So leise kann kompakt sein

Patrick91 schrieb:
thermalright macho hr2 tut es für 35€ genau so gut.

ich hätte sowas gerne für grafikkarten. da gibt es leider noch nicht so viele

Nicht soviel ist gut!:rolleyes:
Derzeit ist es eine pest ein MountigBraked und AiO zu finden wenn man nicht grade auf alt bewehrtes zurückgreift.
G10 und h105 z.b. passen nicht auf 290er ohne das die Garantie der h105 verfällt.
die NZXT hingegen passen alle, nur haben die keinen 240er radioator.:rolleyes:
 
Thomas B. schrieb:
Nein, das Gehäuse wurde nicht gedreht - es wird in Standard-ATX-Lage getestet: Mit aufrechtem Mainboard. Da die meisten Rechner so betrieben werden, sollten die Kühlungen auch dafür ausgelegt sein. Wenn nein, müssten die Hersteller das zumindest in der Montageanleitung erwähnen. Bisher ist mir aber noch kein Hinweis auf eine bevorzugte Pumpenausrichtung untergekommen.
So wie ich das einschätze kann das durch die Möglichkeit den Kühler/Pumpe im 90° Winkel in alle Richtungen zu drehen und den Radiator auf gleicher Höhe wie die Pumpe (Auslass hinter der CPU), höher (im Deckel) oder tiefer (unten in der Front) durchaus auch im ATX Gehäuse zum Problem werden. Das ist halt eine Sache die es zu beweisen gilt.
Von meinem ITX Würfel kann ich ja mal ein Video bei Youtube hochladen.
 
@Shrimpy
Aber einen 280er Radiator bei der Kraken x60/X61.
Da dann noch 2x Noctua 140mm Lüfter dran und freuen.
Oder man benutzt den Arctic Accellero Hybrid für GraKa.
Dann kann man noch einen Adaptershroud für 120>140mm und Entkopplung dranbauen und bekommt größere, leisere Lüfter mit mehr Förderleistung an denselben Radiator gebaut, wodurch der Luftdruck und damit Luftstrom durch die Lamellen steigt und die Kühlleistung noch mal etwas verbessert.

Und ja, das mit den Geräuschen bei veränderter Lage der Pumpe/des Radi hört man öfter in Bezug auf AIOs.
 
Thomas B. schrieb:
Der Zusammenhang ist ganz einfach: Sobald der Kunde die Kühlung ein zweites Mal montieren möchte, muss er eine andere Wärmeleitpaste dazu kaufen. Wenn man dabei ins hochpreisige Segment greifen muss, um die gleiche Kühlleistung wie ab Werk zu erhalten (die ja schon nicht herausragend ist), ist das ein negativer Punkt ;)
...

Also nochmal für mich als WaKü-Laie und eigentlich auch nicht Zielgruppe davon:

Der Hersteller liefer ab Werk eine gute Wärmeleitpaste mit, welche für die erste Anwendung ausreicht. Verbaut man die AIO-WaKü ein 2. mal, erreicht man nur die gleichen Werte, indem man eine hochwertige Wärmeleitpaste verwendet. Das bedeutet dass ab Werk bereits eine sehr gute Wärmeleitpaste verwendet wurde.
Und das soll nun ein negativer Punkt sein?
So sehr ich Eure Artikel und Arbeit schätze, aber das finde ich, ums mal unverblümt auszudrücken, völlig schwachsinnig.
 
valnar77 schrieb:
Also nochmal für mich als WaKü-Laie und eigentlich auch nicht Zielgruppe davon:

Der Hersteller liefer ab Werk eine gute Wärmeleitpaste mit, welche für die erste Anwendung ausreicht. Verbaut man die AIO-WaKü ein 2. mal, erreicht man nur die gleichen Werte, indem man eine hochwertige Wärmeleitpaste verwendet. Das bedeutet dass ab Werk bereits eine sehr gute Wärmeleitpaste verwendet wurde.
Und das soll nun ein negativer Punkt sein?
So sehr ich Eure Artikel und Arbeit schätze, aber das finde ich, ums mal unverblümt auszudrücken, völlig schwachsinnig.


Dem kann ich nur zustimmen. Selbst wenn man für einen zweiten Einbau eine hochwertige, teure WLP kaufen muss, erklärt das nicht, dass die Kühlleistung mit der Referenz-WLP ein Negativ-Punkt ist. Zumal die Verwendung von anderer WLP immer nach Vorstellungen und Wünschen des Kunden gekauft wird und nicht zwingend besonders teuer sein muss.
Negativ wäre, wenn die Referenz-WLP keine anständige Kühlung ermöglicht und man selbst beim ersten Einbau besser zur Alternative greifen sollte.
Verständlicher wäre der Punkt, dass die Kühlleistung generell durch nicht ganz saubere Verarbeitung der Auflagefläche vermindert ist. Da bringt dann auch 200 € Paste nichts.
 
Der negative Punkt ist nicht die gute Wärmeleitpaste ab Werk, sondern, dass man mit einer Standard-Wärmeleitpaste wie der eingesetzten Arctic MX-2 schlechtere Ergebnisse bekommt. Dafür ist die Verarbeitung der Bodenplatte verantwortlich - für den Endkunden bleibt letztendlich das Problem bestehen, dass bei erneuter Montage mit schwächeren Ergebnissen gerechnet werden muss.
 
Thomas B. schrieb:
Der negative Punkt ist nicht die gute Wärmeleitpaste ab Werk, sondern, dass man mit einer Standard-Wärmeleitpaste wie der eingesetzten Arctic MX-2 schlechtere Ergebnisse bekommt. Dafür ist die Verarbeitung der Bodenplatte verantwortlich - für den Endkunden bleibt letztendlich das Problem bestehen, dass bei erneuter Montage mit schwächeren Ergebnissen gerechnet werden muss.

Okay, das ergibt natürlich Sinn.

Diesen Malus könnte der Hersteller jedenfalls ausgleichen, indem er eine Tube mit der ab Werk aufgetragenen WLP beifügt, zumindest in ausreichender Menge für eine zweite Montage.
 
Aus Kundensicht ist der Trend absolut zu begrüssen das immer mehr AiOs rasukommen. Das bedeutet das entweder die Preise sinken weil mehr abnehmer vorhanden sind sich aber auch die Qualität verbessert und die Kunden mehr auswahl haben ein Produkt zu finden das perfekt zu ihren bedürfnissen und dem Gehäuse passt.
Aktuell zb auf dem ASus z170 Pro hat der Macho das Problem das 1 Case Lüfteranschluss nur erreichbar ist wenn man entweder die Grafikkarte ausbaut oder den Kühler demonitert.
Ok das ist eher noch ein Designfehler von Asus den so einen Anschluss macht man eher an der oberen Kante des MBs wo man jederzeit darauf zugriff hat ohne was herumwerkeln zu müssen, andereseits auch nicht störend da ich den Gehäuselüfter eh nur 1x anschliesse .
Trotzdem etwas das ich von einem Hersteller wie Asus, vorallem bei der 150€+ Preisklasse, erwarte der davon ausgehen muss das auf so einem Board halt ein 6600K oder 6700K verwendet wird, wo eben ein Kühler wie der Macho von der Grösse das minimum darstellt das an Luftkühlern verbaut wird und da sollte man dann das ganze schon so designen das es auch praktisch ist.
 
Also mein Nepton 280L summte sehr nervig.
 
Ohne jemandem persönlich zu nahe treten zu wollen, aber mit der extrem preiswerten MX-2 sind schlechtere Ergebnisse fast immer vorprogrammiert. Das ist eine technisch komplett veraltete Paste, die schon vor Jahren leistungsmäßig bis ins unterste Einsteigersegment abgerutscht ist. Die würde ich weder weiterempfehlen, noch selbst nutzen wollen.

Deepcool verwendet ein völlig durchschnittliches Dow-Corning-Clone-Produkt, das am Ende zudem sogar schwächer ist, als richtig gute, aktuelle Pasten. Und nicht jede Paste eignet sich gleich gut für nicht polierte Böden, die dünnflüssige MX-2 schon gar nicht. Da gibt es durchaus Unterschiede und ein solcher Boden kann sogar Vorteile haben, immer die richtige Paste vorausgesetzt. Die MX-4 ist kaum teurer, passt aber schon deutlich besser. Wie bereits beschrieben - es ist mir ein Rätsel, dass die MX-2 außerhalb von Einsteigersystemen überhaupt noch verwendet wird.

Ich finde zudem auch Tests mit einem Referenzlüfter zumindest für unglücklich gewählt, weil nicht jeder Lüfter mit jedem Radiator gleich gut klarkommt und damit eine objektive Vergleichbarkeit völlig ausfällt. Mir hätte eher gefallen, wenn man Lüfter bei identischem Schallpegel betreibt und dann die Werte vergleicht, weil es mehr Praxisbezug für den Leser bietet.

Auf einem übertakteten Broadwell-E machte diese AIO zusammen mit der nicht übermäßig teuren GC-Extreme sogar eine deutlich bessere Figur als eine H105i von Corsair. Leiser und eben NICHT heißer. Im Vergleich zum Vorgängermodell ist die Pumpe deutlich besser geworden und kaum noch herauszuhören - die Performance hat sich aber nicht geändert. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt schon lieber FormatC, Ergebnisse sind schlechter aber praxisnah. Schaut man bei amazon in die Ergebnisse unter "Wärmeleitpaste" dann steht da MX4 ganz oben, gefolgt von 2 mal mx2 mit 4,5 oder 5 Sternen als "Plus Produkt". Dann kurz gegoogelt ob WLP überhaupt Unterschiede macht und massenhaft gelesen, dass das egal wäre oder aber hier ;-) Testnote 1,9:

http://www.tomshardware.de/CPU-Warmeleitpaste-Kuhlung,testberichte-240376-8.html

Was denkst du kaufen die Leute, wenn Toms Hardware die mx-2 an zweiter Stelle stehen hat? Für mich ist das gar nicht so rätselhaft, die wenigesten gucken drauf, dass das 7 Jahre her ist.

ComputerBase testet Grafikkarten unter Luft auch nicht ohne Grund im geschlossenen Gehäuse - die sind auch klar langsamer als auf dem PCGH Benchtable. Genauso wird man übertaktete Broadwel-E CPUs wohl überwiegend unter Custom Loops finden, wenn ich mich nicht irre. AiO erachte ich immer noch als Einsteiger-Produkt, wenig Aufwand und Schrauberei.
 
Vielleicht wird es nächstes Jahr endlich mal etwas mit einer guten und einer leisen AIO. Was mich bisher gestört hat, war das potenzielle Betriebsgeräusch und das es noch kaum bezahlbare Lösungen für die GPU gibt.
 
Roberttheory schrieb:
Stimmt schon lieber FormatC, Ergebnisse sind schlechter aber praxisnah. Schaut man bei amazon in die Ergebnisse unter "Wärmeleitpaste" dann steht da MX4 ganz oben, gefolgt von 2 mal mx2 mit 4,5 oder 5 Sternen als "Plus Produkt". Dann kurz gegoogelt ob WLP überhaupt Unterschiede macht und massenhaft gelesen, dass das egal wäre oder aber hier ;-) Testnote 1,9....

Die MX-4 funktioniert bei glatten und unpolierten Flächen ähnlich gut, die MX-2 ist bekanntermaßen den rauhen Heatsinks völlig abgeneigt :)

Ich würde, wenn es denn wirklich eine Low-Budget-Paste sein muss, die MX-4 jederzeit vorziehen. Die Testergebnisse bei unterschiedlichen Oberflächen sind deutlich ausgeglichener. Es war ein Tipp, keine Belehrung. Mittlerweile habe ich über 50 Pampen getestet und oft sind die vielen Euro Aufpreis einfach auch nicht gerechtfertigt. Nur ist die MX-2 mittlerweile halt schon arg abgestürzt und sollte eigentlich endlich mal in der Versenkung verschwinden. :)

Ich habe eigentlich auch nur deswegen etwas geschrieben, weil ich auch diese AIO hier in direkten Vergleichen zu anderen AIO und einer Closed Loop IM geschlossenen Gehäuse getestet habe. Das war ein Workstation-Projekt mit diversen Skylake und Broadwell-EP Xeons und am Ende hatte ich völlig andere Ergebnisse. Allerdings halte ich auch die 500 U/min für kaum praxistauglich, 800 hätten es schon sein dürfen. Denn wenn auch die Closed Loop bei (über) 70°C dahinschmort, kann es kaum praxistauglich sein. Da hätte ich schon Angst, dass meine Tubes rausflutschen. Alles über 50°C Wasser ist arg grenzwertig, es sei denn, es ist eine AIO. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Haste denn einen Profi-Tipp für eine bezahlbare Spitzenpaste? Habt ihr die Tests auch veröffentlicht? Gerade WLP unterliegt wegen Schichtdicke/Kontakfläche/Anpressdruck schwer zu reproduzierenden Schwankungen.
 
Ich mache eigentlich keine Fremdverlinkungen in anderen Foren oder auf andere Seiten, aber hier wäre zumindest was im Google von mir. Ich nehme am liebsten die GC Extreme, auch wenn sie etwas zäh ist. Klecksmethode funktioniert bestens. :)
 
FormatC schrieb:
Die MX-4 funktioniert bei glatten und unpolierten Flächen ähnlich gut, die MX-2 ist bekanntermaßen den rauhen Heatsinks völlig abgeneigt :)
Leider wird ja für Laien nirgends erklärt, das es einen Unterschied bei den Oberflächen der Kühler mit den Pasten macht, das diese einen komplett unterschiedliche Beschaffenheit haben und das man entsprechend dem Kühler die richtige Paste auswählen sollte.
Die "tollen" Tests die man so im Netz finden, gehen auf so entscheidende Unterschiede leider gar nicht ein, da gibt's nur einen Balkendiagramm und das ein paar einleitende Sätze und nochmal ein Absatz über den verwendeten Kühler und das wars. Woher soll man denn als Laie die Infos beziehen?

FormatC schrieb:
Nur ist die MX-2 mittlerweile halt schon arg abgestürzt und sollte eigentlich endlich mal in der Versenkung verschwinden. :)
Da kommt aber noch eine Kleinigkeit als Problem hinzu. Und zwar die Hobby Schrauber die daheim alle 2-3 Jahre mal die Paste aus dem Schrank holen bekommen ihre 3g Spritze nie leer. Ich habe hier noch eine Arctic Silver (1) liegen, die immer noch halb voll ist. Die habe ich für einen Athlon Thunderbird 900Mhz gekauft.
 
Die Referenz-Wärmeleitpaste setze ich nicht ein, weil ich davon besonders gute Ergebnisse erwarte, sondern weil ich eine gleiche Grundlage für alle Kühlungen schaffen will, um für eine bessere Vergleichbarkeit zu sorgen. Ob ein schlecht polierter Kühlerboden tatsächlich mit bestimmten Wärmeleitpasten besser sein kann als eine komplett plane Auflagefläche weiß ich nicht. Doch wenn vom Hersteller ein solches Produkt veröffentlicht wird und das gewollt ist, müsste für den Kunden zumindest der Hinweis vorhanden sein, welches Wärmeleitmittel genutzt werden soll. Ansonsten passiert nämlich genau das, was in meinem Test als Resultat vorliegt: Die Kühlleistung wird mit einer anderen Wärmeleitpaste schlechter.
Dass die Arctic MX-2 generell nicht ganz so schlecht sein kann, sieht man z.B. an meinen Ergebnissen mit der Lepa EXllusion. Mit der MX-2 waren die Ergebnisse für beide Testmuster in der Redaktion um mehr als 3 Kelvin besser als mit der Serien-Wärmeleitpaste.

FormatC schrieb:
Ich finde zudem auch Tests mit einem Referenzlüfter zumindest für unglücklich gewählt, weil nicht jeder Lüfter mit jedem Radiator gleich gut klarkommt und damit eine objektive Vergleichbarkeit völlig ausfällt. Mir hätte eher gefallen, wenn man Lüfter bei identischem Schallpegel betreibt und dann die Werte vergleicht, weil es mehr Praxisbezug für den Leser bietet.

Ich finde Tests mit Referenzlüftern sogar sehr wichtig, weil viele Kompaktwasserkühlungen mit lauten und/oder schlecht regelbaren Lüftern ausgeliefert werden. Deswegen ist es für Leser interessant zu sehen, wie die verschiedenen Kühlungen mit den gleichen Lüftern arbeiten. Natürlich kann es sein, dass Kühlung A mit einem bestimmten Lüftermodell etwas besser skaliert als Kühlung B, aber dabei kommt man in einen Bereich, der extrem aufwendig zu testen ist und relativ wenig Mehrwert für den Leser bietet.

Messungen mit gleichem Schalldruck für alle Kühlungen finde ich wiederum weniger sinnvoll und sind auch schlecht umsetzbar. Bevor die ersten Kühlungen auf dem Testsystem waren, konnte ich keinen Schalldruck als Normwert vorgeben, den alle Kühlungen tatsächlich erreichen können (nach oben und unten): Es haben schlicht Vergleichswerte gefehlt. Da viele Hersteller zu der (mMn) Unart übergehen, die Wärmeleitpaste im Voraus aufzutragen, kann ich all diese Kühlungen auch kein zweites Mal im Serienzustand verbauen - jede zusätzliche Messung nach der ersten Montage muss mit einem anderen Wärmeleitmittel erfolgen. Ein Nachtest im Serienzustand ist also nicht möglich. Zudem stellt sich die Frage, bei welchem Schalldruck ich dies messen sollte - der Leser kann zwangsläufig nur verschiedene Messergebnisse eines einzigen Testaufbaus vergleichen: Ein absoluter Wert allein sagt nur wenig aus, weil der gemessene Schalldruck extrem von der Messmethodik abhängt.

Der Schalldruck sagt außerdem nichts über die Klangcharakteristik eines Geräuschs aus. Daher gibt es auch die vielen Zusatzmessungen für die Pumpe, in welchen ich nicht nur den Schalldruck, sondern auch den subjektiven Geräuscheindruck angebe.

FormatC schrieb:
Ich habe eigentlich auch nur deswegen etwas geschrieben, weil ich auch diese AIO hier in direkten Vergleichen zu anderen AIO und einer Closed Loop IM geschlossenen Gehäuse getestet habe. Das war ein Workstation-Projekt mit diversen Skylake und Broadwell-EP Xeons und am Ende hatte ich völlig andere Ergebnisse. Allerdings halte ich auch die 500 U/min für kaum praxistauglich, 800 hätten es schon sein dürfen. Denn wenn auch die Closed Loop bei (über) 70°C dahinschmort, kann es kaum praxistauglich sein. Da hätte ich schon Angst, dass meine Tubes rausflutschen. Alles über 50°C Wasser ist arg grenzwertig, es sei denn, es ist eine AIO. :D

Im Testsystem wurde mit Custom-Loop das Wasser bei einer Raumtemperatur von ca. 22°C maximal 46°C warm - bei 500 U/min und schmalem ST30 240-Radiator. Für die weniger leistungsfähigen Kompaktwasserkühlungen ist eine so niedrige Drehzahl natürlich grenzwertig, aber genau dazu teste ich doch: Ich möchte überprüfen, wie gut die Kühlungen im Grenzbereich agieren. Es wird wohl niemand anzweifeln, dass eine 240mm-AiO mit einem kleinen und nicht übertakteten 80 Watt TDP Prozessor klarkommt ;)
 
Thomas B. schrieb:
Messungen mit gleichem Schalldruck für alle Kühlungen finde ich wiederum weniger sinnvoll und sind auch schlecht umsetzbar. Bevor die ersten Kühlungen auf dem Testsystem waren, konnte ich keinen Schalldruck als Normwert vorgeben, den alle Kühlungen tatsächlich erreichen können (nach oben und unten): Es haben schlicht Vergleichswerte gefehlt.
Ich nehme an, dasselbe Problem wäre dann gegeben, sollte man Messungen mit gleichen Temperaturen versuchen oder? Trotzdem würde ich letzteres gerne sehen, falls sich das umsetzen lässt ;)
 
Ja, das Problem bleibt bestehen. Wenn ich Messungen mit gleicher CPU-Temperatur in einem Artikel sehen würde, würde ich einen sehr genauen Blick auf die Testprozedur werfen ;)

Ich gebe jeder Kühlung 30 Minuten Warmlaufzeit, bevor ich Temperaturen messe. Bei gleicher Temperaturdifferenz als Konstante müsste ich also nach Ablauf dieser 30 Minuten die Lüfterdrehzahl etwas nach oben oder unten korrigieren und wieder 30 Minuten warten. Je nachdem, wie gut das abgeschätzt worden ist, muss dasselbe Spiel noch mehrmals wiederholt werden - kurz: Wenn das präzise gemacht werden soll, muss mit einigen Stunden Aufwand für einen einzigen (sehr fehleranfälligen) Messwert gerechnet werden.

Da sowohl Raum- als auch CPU-Temperatur immer etwas schwanken (ich finde Messungen, bei welchen im Testraum angeblich über die gesamte Testzeit hinweg eine konstante Temperatur herrschen soll auch etwas suspekt), könnte ich diese Messwerte nicht guten Gewissens angeben - die Methodik mit gleicher Lüfterdrehzahl als Konstante liefert besser reproduzierbare Werte und ist einfacher umsetzbar.
 
ich finde Messungen, bei welchen im Testraum angeblich über die gesamte Testzeit hinweg eine konstante Temperatur herrschen soll auch etwas suspekt
Wenn man im Labor eine Klimaanlage nutzen kann, das Testobjekt frei im Raum steht und zudem für indirekten Airflow sorgt, der jegliche "Hitzeglocken" zu vermeiden hilft, dann kommt man mit +/- 0,5K schon ganz gut hin.

Falls Du mich damit gemeint haben solltest: Ich bekomme die 22°C sogar noch bei Außentemperaturen von 30°C mit einer Geste von Nonchalance realisiert, wofür mich mein Umfeld vor allem im Sommer ganz besonders mag. Diese Investition hat sich wirklich ausgezahlt. Nur teste ich ja nicht bei mir zu Hause, da würde das zugegebenermaßen auch nicht funktionieren ;)

Was mich an der MX-2 seit Jahren nervt, ist die extrem lange Burn-In-Time, bis man mal optimale und vergleichbare Resultate erzielt. Wobei man dieses Phänomen auch bei anderen Pasten mehr oder weniger ausgeprägt finden kann. Ich habe seinerzeit für die Wärmeleitpasten-Tests mit bis zu drei identischen System gleichzeitig getestet und dies eigentlich auch nur nebenher laufen lassen, denn pro Paste braucht man schon fast 24 Stunden. Da kann man zwischenzeitlich auch was anderes erledigen. Ich hasse solche Tests, weil sie mir einen kompletten Raum wegnehmen, aber wenn der Chefredakteur drauf besteht... Ich liefere als Labor am Ende das, was vom Kunden bestellt wird. :D

Mal als Nebenbeibemerkung:
Das, was Deepcool da mitliefert, ist nichts anderes als das, was z.B. Alpenföhn für wenige Cent dort einkauft und deutlich teurer an den Kunden bringt. Unsere Freunde aus Peking sind da sehr umtriebig. Nur mit den eigenen Produkten auf dem deutschen Markt hat es (bisher) noch nicht ganz so geklappt. Trotzdem bekommt man sie seit Jahren in anderer Aufmachung ja bereits schon zum Kauf angeboten ;)

Wärmeleitpasten sind ein sehr einträgliches Geschäft. Das erinnert mich auch daran, dass ich gleich noch mal zur Apotheke muss, die ähnliche Margen einfährt. Hier geht der Tag ja gerade los. :D
 
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