News Deutsche Telekom: Neue Spotify-Regeln nicht im Sinne der Netzneutralität

Andy

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für dumm verkauft wird man eigentlich überall :D
 
Na wenn da mal nicht schön Unmut gestreut wird...
Aufregen wird es die Kunden, aber leider aus den falschen Gründen.
 
Klar ist die neue Regel im Sinne der Netzneutralität.
Aber alles andere was die Telekom macht nicht. Wie z.B. dass das Spotify-Volumen vorher nicht angerechnet wird.

Die Telekom kann sich nicht nur auf die Netzneutralität berufen, wenn es ausnahmsweise mal zu ihrem Vorteil ist.
 
So leid es mir in diesem Fall für uns User auch tut. Aber das ist so nicht in Ordnung. Unter dem Aspakt der Netzneutralität hat jedes noch so kleine Bit das übertragen wird, gleichbehandelt zu werden. Egal von wem an wen.
Und das bedeutet auch der Content von spotify hat ab dem ersten übertragenen Bit auf das Gesamtvolumen angerechnet zu werden. Ohne wenn und aber.
Sollte die Telekom (t- Mobile) ihren Kunden "was Gutes" tun wollen könnten sie ja im Durchschnitt errechnen, was ein spotify- User so an Traffic im mobilen Datennetz pro Monat verbraucht. Das könnten sie ja dann in Verträgen, die spotify beinhalten oben auf die Flat aufschlagen.
Also z.B. Tarif MagentaMobil M hat 3 GB Datenvolumen und MagentaMobil M mit spotify hat 3,8 GB Datenvolumen. Das wäre dann konform mit der Netzneutralität.

Mal abgesehen davon, dass man sol langsam mal dahin kommen sollte (bezahlbare) Tarife mit ner echten Flat anzubieten. Aber klar, das wird erstmal nicht kommen. Da könnte man die Kuh ja nicht mehr so schön melken...
 
Drossel auf 512 kbit/s hoch, dann reicht's auch für Spotify. Kann doch nich so schwer sein.
 
Hagen_67 schrieb:
Und das bedeutet auch der Content von spotify hat ab dem ersten übertragenen Bit auf das Gesamtvolumen angerechnet zu werden. Ohne wenn und aber.
Bei der Netzneutralität geht es darum, dass keine Inhalte künstlich bevorteilt oder benachteiligt werden. Wenn Spotify nicht auf das Datenvolumen angerechnet wird, heißt das nicht, dass Spotifypakete dadurch bezüglich der Durchleitungsgeschwindigkeit anders behandelt werden, als die ganzen anderen Pakete.
Die Bundesnetzagentur hat bezüglich der Netzneutralität lediglich kritisiert, dass Spotify nach Erreichen des Inklusivvolumens nicht wie die anderen gedrosselt wird, nicht aber, dass es erst gar nicht auf das Inklusivvolumen angerechnet wird. Andernfalls stünde die Wirtschaft vor massiven Problemen. Wie würdest du sonst begründen wollen, dass Telefonie (über Internet) ins Ausland teurer ist, als ins Inland? Dürften Automobilhersteller Updates otA einspielen, aber für die Internetnutzung im Auto Geld verlangen?...
 
@ OdinHades: Richtig, nur würde dann keiner mehr zu wucher Preisen Volumen nach buchen. Reicht den meisten doch dann die 512 kb/s. Da zockt man uns lieber weiter ab. Wer mal sehen will wie krass man uns verarscht bitte:

http://www.mydealz.de/deals/expats-...-mit-50-gb-daten-flatrate-festnetz-und-700763

In kurz, 50 GB Flat , Telefon und SMS Flat, Flat in viele Länder im Ausland und das alles für 3,99€/Monat die ersten 12 Monate und danach 19,99€/Monat jederzeit kündbar.... bei unseren Nachbarn in Frankreich.

Und jetzt muss mir keiner kommen mit Investitionen bei uns und so. Frankreich ist größer, kaum Wohndichte auf dem Land (teurer Ausbau, aber keine Kunden) und in Ballungsräumen das genaue Gegenteil (Extrem hohe Wohndichte und hohe Leistung nötig in den Netzen).
 
OdinHades schrieb:
Drossel auf 512 kbit/s hoch, dann reicht's auch für Spotify. Kann doch nich so schwer sein.
Das reicht auch einigermaßen für jede Menge anderes. Dann kann man die Drossel auch ganz rausnehmen, was mich natürlich nicht stören würde.
 
Unfassbar. Instant kündige ich die Option dann. Hier die Netzneutralitätskarte ausspielen wollen. Danke, Verbraucherschutz. Sehr sinnig. Die Konditionen zu verschlechtern von Vertragsinhabern war bestimmt der Zweck.
 
Für dumm verkaufen und Telekom in einem Satz? Passt, nicht nur zum Thema Spotify. Schon vor geraumer Zeit gab es mal eine Satire-Sendung/Comedy-Sendung beim RTL.... ich glaube, "wie bitte?" hieß das Format. Da gab es genug Anekdoten zur Telekom und immer wieder fiel dabei der Begriff blöd. Jaja, wie recht die doch hatten.

Hab auch noch einen: Anschluss beauftragt an Telekom. Der Tag der Anschaltung war gekommen. Es sollte ein Techniker aufwackeln. Kam nicht, wir waren den ganzen Tag zuhause und leise. Es hat nicht geklingelt, aber eine Postkarte lag im Kasten von wegen nicht angetroffen und neuen Termin bitte unter Rufnummer schlagmichtot vereinbaren. Also vom Handy da angerufen und beschwert. Die erste Frage der Trulla am anderen Ende der Leitung: rufen Sie von dem Anschluss aus an?
Noch Fragen?

Ach komm, hab noch einen: Bekannter hatte Probleme mit seinem Internetz. Telefon ging auch nicht. Er hatte DSL und Analogtelefonie. Router Speedport 501 oder so ähnllich. War anderthalb Jahre alt das Gerät. Da er ohnehin in der CIty war in der Nähe eines T-Punktes, ging er dorthin. Dort erzählte man ihm: der Router sei kein aktuelles Gerät, würde nicht mehr supportet, er muss für 99 Euro einen neuen kaufen, das alte Ding ist garantiert kaputt. Hat er gemacht. Als er zuhause angekommen den neu gekauften Router anschloss, funzte die Leitung (wieder) 1A. Den alten kaputten Router hatte ich später zu mir geholt, ausprobiert, funzte einwandfrei. Kann man sich ja vorstellen, was der "Service"Mensch gemacht hat: schnell in der Technik angerufen, den Fehler beheben lassen z.B. durch Anschlussneustart und sich dann gefreut über einen Verkauf, der sowas von überflüssig war.

Als früher der Telekommunikationsmarkt geöffnet wurde, galten fast alle Alternativen als unseriös und heute? Ich finde, die Telekom ist heute keinen Deut besser als der Ruf, den man damals den Alternativanbietern andichten wollte, nein, ich finde die sogar schlimmer. Und es gibt heute noch viel zu viele Leute, die auf deren Machenschaften reinfallen.
 
Lost_Byte schrieb:
Wenn Spotify nicht auf das Datenvolumen angerechnet wird, heißt das nicht, dass Spotifypakete dadurch bezüglich der Durchleitungsgeschwindigkeit anders behandelt werden, als die ganzen anderen Pakete.

richtig- sie werden von der geschwindigkeit gleich behandelt, nur nicht auf das datenvolumen angerechnet. das sind 2 paar schuhe.

ich versteh die aufregung nicht. Man hat zb 500MB mit 50Mbit/s zur Verfügung. Während diese nicht aufgebraucht sind werden alle Daten mit 50MBit/s übertragen. Sind die 500MB aufgebraucht, werden ALLE Datenpakete auf 64kbit/s gedrosselt.

Vorher wurden Spotify-Pakete dennoch mit 50Mbit/s übertragen - ERGO wurden sie nicht gleich behandelt. Das haben sie nun geändert.

Und die Leute die meinen ich kündige sofort die Option - die Option besagt nur, dass das von Spotify für das Steamen verursachte Datenvolumen nicht auf das Inklusivvolumen des Tarifes angerechnet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lost_Byte schrieb:
Bei der Netzneutralität geht es darum, dass keine Inhalte künstlich bevorteilt oder benachteiligt werden. Wenn Spotify nicht auf das Datenvolumen angerechnet wird, heißt das nicht, dass Spotifypakete dadurch bezüglich der Durchleitungsgeschwindigkeit anders behandelt werden, als die ganzen anderen Pakete.

Ansichtssache. Man kann durchaus schlüssig Argumentieren, dass zur Gleichbehandlung der Daten auch deren Anrechnung auf das Volumen zählt.
 
Smagjus schrieb:
Das reicht auch einigermaßen für jede Menge anderes. Dann kann man die Drossel auch ganz rausnehmen, was mich natürlich nicht stören würde.

Ich höre immer wieder, dass das ja dann die Netze komplett sprengen würde und so. Bisher noch ohne richtigen Nachweis. Aber bei 512 kbit/s müssten das doch die ach so überforderten Netze noch locker mitmachen.

Ich persönlich glaub ja nicht mal daran, dass es um die Infrastruktur so schlecht bestellt ist. Ich mein, sonst müsste doch regelmäßig zum Ersten eines Monats alles zusammenbrechen, wenn bei etlichen Leuten gleichzeitig die Drossel rausgenommen wird. Hab ich bisher aber noch nie erlebt, flutscht eigentlich immer. Mal ganz davon abgesehen, dass wohl kaum jeder permanent riesige Downloads startet, nur weil mehr Bandbreite zur Verfügung steht. Die Leute würden höchstens mal Videos in HD schauen, Online Telefonie nutzen und die Cloud ständig aktivieren - ihr wisst schon, der ganze Kram, mit dem die sackteuren Tarife von den Anbietern beworben werden.
 
Lost_Byte schrieb:
Bei der Netzneutralität geht es darum, dass keine Inhalte künstlich bevorteilt oder benachteiligt werden. Wenn Spotify nicht auf das Datenvolumen angerechnet wird, heißt das nicht, dass Spotifypakete dadurch bezüglich der Durchleitungsgeschwindigkeit anders behandelt werden, als die ganzen anderen Pakete.
Die Bundesnetzagentur hat bezüglich der Netzneutralität lediglich kritisiert, dass Spotify nach Erreichen des Inklusivvolumens nicht wie die anderen gedrosselt wird, nicht aber, dass es erst gar nicht auf das Inklusivvolumen angerechnet wird. Andernfalls stünde die Wirtschaft vor massiven Problemen. Wie würdest du sonst begründen wollen, dass Telefonie (über Internet) ins Ausland teurer ist, als ins Inland? Dürften Automobilhersteller Updates otA einspielen, aber für die Internetnutzung im Auto Geld verlangen?...
O.K. So gesehen hast Du recht. Aber trotzedm bin ich der Meinung, das bei "echter" Netzneutralität" alles wirklich gleich behandelt werden sollte. Denn ansonsten hätte spotify hier in diesem Fall gegenüber z.B. Deezer einen Vorteil. Und das wäre dann halt auch zum Nachteil von kleineren "Start- Up's".
 
ich bin nach 14 Jahren o2 zu Klarmobil im Telekomnetz gewechselt. Flat in alle Netze, 1GB Traffic 9,85€ im Monat. Danach wird gedrosselt ohne Datenautomatik. Ok, vielleicht nicht das beste Angebot, aber ich zahle nicht viel und muss mich auch nicht mehr aufregen. Läuft alles so wie es soll.
Wer der Telekom, o2 & Co. monatlich mehr als 10 Euro in den Rachen wirft, der hats nicht anders verdient. Man sollte so einen "Betrug" am Kunden nicht unterstützen.
 
Ich bin von Klarmobile auf TCom gewechselt. Denn als Klarmobilkunde/Nutzer ist man Nutzer des Netzes zweiter Klasse. Habe es so oft erlebt, h+ und keine Seite baute sich auf. Kollege neben mir TCom Kunde, alles Sahne. Ich zahle mehr, kann aber sogar und Edge surfen, denn das Problem sind nicht die 64kbit sondern die Antwortzeiten des Servers. Die wird nämlich gerne ins Unendliche Hochgetrieben.
 
kommt vielleicht auch aufs Smartphone an und den Ort wo man ist. Jedenfalls war mein LTE bei o2 langsamer als 3G/3G+ im D1 Netz bzw. Vodafone Netz. Mir reicht die Geschwindigkeit um 30MBit und der Upstream und Ping sind doppelt so hoch bzw. schnell als bei o2. Ob ich nun mit 150MBit lade oder mit 30Mbit, ja dann sollen sie halt das fünfache zahlen :evillol:
 
OdinHades schrieb:
Drossel auf 512 kbit/s hoch, dann reicht's auch für Spotify. Kann doch nich so schwer sein.

Genau das!
Wenn das Volumen aufgebracht ist auf 64Kbit/s zu drosseln, ist defakto, bei heutigem Datenaufkommen, wie kein Internet zu haben, weil entweder nur schluckweise was ankommt, oder eh alles nen Time-out produziert.
 
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