News Durch Hackerangriff: Dänischer Cloud-Anbieter verliert fast alle Kundendaten

akuji13 schrieb:
Ich kenne eine betroffene Firma die gezahlt hat...und trotzdem ihre Daten nicht wieder bekommen hat.

Kriminelle und Berufsehre sind so eine Sache.
Die meisten werden ihre Daten wiederbekommen haben, sofern es keine Amateure waren. Immerhin ist das ihr Erfolgsmodell, wenn es nach der Zahlung keine Daten gibt wird auf Dauer keiner mehr zahlen - mit Ehre hat das nichts zu tun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kitsune-Senpai
MeisterOek schrieb:
Darum wird in der deutschen Verwaltung auch noch alles ausgedruckt und abgeheftet
Wie Samuel L Jackson in Kingsman sagte: "das hier kann man nicht hacken" (zeigte auf seinen Block Papier mit Stift).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kitsune-Senpai und linuxxer
Zwenki schrieb:
Gerade bei dem Thema E-Mail: Kein Enterprise würde auf die Idee kommen seine O365 Mailboxen und OneDrive Daten lokal zu sichern oder in einer anderen Cloud zu speichern (wenn überhaupt möglich). Glücklich sind die, die einen E-Mail Fat Client mit Offline Cache nutzen.
Welche Backups bietet Microsoft in der Cloud an? Hast Du das schon mal geprüft? Ich kann dir aus der Erfahrung sagen, erstmal keine, es sei denn du kaufst es als Dienst/Eigenschaft.
Das ganze ist nicht nur MS der Fall, mann sollte sich genau anschauen, was die einzelnen Anbieter in Sachen Backup anbieten.


CU
redjack
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Azdak
Gibt es hier jemanden, der die Schuld nicht nur bei der Firma sieht, sondern bei denen, die ihre Fähigkeiten für Kriminelle Prozesse benutzen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pseudopseudonym und mr_capello
Im Rahmen des Umzugs habe das IT-Team diese aber „unglücklicherweise verkabelt“, sodass die Angreifer plötzlich in die zentralen Verwaltungssysteme eindringen und von dort aus alle Server verschlüsseln konnten.

Na, wenn das mal kein grob fahrlässiges Handeln der hauseigenen IT gewesen ist. Mit dramatischen Folgen für das Unternehmen. Die IT scheint da nicht wirklich die hellste zu sein.

Das Daten durch Hackerangriffe hin und wieder mal abgegriffen werden ist schon unschön.
Aber wenn die kompletten Stammdaten der Kunden durch so ein grob fahrlässiges Handeln unwiderbringlich verloren gehen, weil die Hacker in der Lage waren die Systeme zu verschlüsseln, ist eine ganz andere Hausnummer und für das Unternhemen der Super GAU.
 
Zwenki schrieb:
Gerade bei dem Thema E-Mail: Kein Enterprise würde auf die Idee kommen seine O365 Mailboxen und OneDrive Daten lokal zu sichern oder in einer anderen Cloud zu speichern (wenn überhaupt möglich).
Das ist völlig gängige Praxis. WTF?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kitsune-Senpai, Azdak, Mr. Black und eine weitere Person
MalWiederIch schrieb:
Die meisten werden ihre Daten wiederbekommen haben, sofern es keine Amateure waren. Immerhin ist das ihr Erfolgsmodell, wenn es nach der Zahlung keine Daten gibt wird auf Dauer keiner mehr zahlen - mit Ehre hat das nichts zu tun.

Das BKA sagte dazu etwas anderes. Die haben explizit abgeraten zu zahlen.

Warum sollten andere dann auch nicht mehr zahlen?
Das Thema wird in der Regel gerne verschwiegen, wenn möglich, und es gibt ja nicht nur eine Gruppe Erpresser, da kann man keine Quervergleiche anstellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Newbie_9000
Klueze schrieb:
Was hier überall übersehen wird: Ein zusätzliches lokales Backup der Daten anzufertigen macht Cloudbetreiber obsolet!
Nicht unbedingt. Ein zweites Backup in der Cloud kann das eigene Backupkonzept durchaus abrunden, weil man es dann eben off-site hat. Dann wäre es für mich wiederum kein Problem (zumindest im Sinne von Datenverlust), wenn nur mein offsite-Backup weg ist. Das kann ich ja neu erstellen. Dumm wärs nur, wenn mir selbst gerade die Bude abgebrannt wär, und ich genau dann auf das Cloud-Backup angewiesen wäre. Aber da sind wir im Bereich von Wahrscheinlichkeiten, und 100% sicher gibt es eben nicht.

Da für meinen Bedarf aber Cloudspeicher entweder viel zu klein oder aber viel zu teuer ist habe ich einfach bei Verwandschaft ein zweites NAS stehen das als offsite-Backup herhält.

Bei der Frage nach Sicherheit ist die eigentliche Frage halt eher, was ist einem sicher genug? Irgendwo muss man den Cut machen, zwischen Sicherheit, Aufwand und Kosten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kitsune-Senpai
Ich habe meine Daten in der iCloud und im OneDrive. Jetzt kann ich meine Backup HDD vom Balkon schmeißen, oder etwa nicht? 🥸
 
Die Cloud ist bei mir immer nur das Backup vom lokalen Backup auf HDD's.
 
Klueze schrieb:
Was hier überall übersehen wird: Ein zusätzliches lokales Backup der Daten anzufertigen macht Cloudbetreiber obsolet! Die werden doch gerade benutzt, um die ganze Hostinginfrastruktur aus dem Haus zu bekommen - es dann dort doch wieder zu sichern macht betriebswirtschaftlich einfach keinen Sinn. Also nein, wenn den Cloudanbietern da nicht ganz schnell was einfällt, wie sowas in Zukunft verhindert werden kann, dann machen die sich selbst kaput.
Nein. Die Backupstrategie heißt "3-2-1":
  • 3x Daten vorhalten (System + 2 Backups)
  • auf 2 unterschiedlichen Medien
  • 1x außer Haus (z.B. Cloud).
Cloud ist nur ein Bestandteil einer Backup-Strategie. Wer das in einem Unternehmen nicht versteht, sollte dringend den IT-Experten wechseln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kitsune-Senpai, noxcivi und cbuser01
Piranha771 schrieb:
Man sollte Bedenken, dass der Betreiber es ausgeschlagen hat die Daten wieder frei zu kaufen.
Den Daten würdest du nach dem freikaufen weiter Vertrauen???
 
Ob die Gerichte etwaige Schadensersatzklagen von deren Kunden zulassen würden ?

Finanzamt: "Zahl mal Steuern" -> Kunde: "Geht nicht, Daten futsch" -> Verklagt Cloudanbieter -> Gericht verneint -> Steuern Zahlen nicht möglich -> Finanzamt verklagt Kunden -> Gericht bestätigt -> Kunde insolvent.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kitsune-Senpai
Die Firma, die scheinbar längere Zeit nicht gemerkt hat, dass sie kompromittiert wurden, soll ich jetzt bei der Aussage: „Daten wurden wohl nicht abgeleitet“ noch vertrauen?

Na ich weiß ja nicht.

Ansonsten blöd gelaufen. Da arbeiten auch nur Menschen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Thyron, Kitsune-Senpai, aid0nex und 3 andere
Im Rahmen des Umzugs habe das IT-Team diese aber „unglücklicherweise verkabelt
Ja und warum? Garantiert nicht zum Spaß sondern eher um Arbeit zu sparen. Diese Anweisung kam vermutlich von der Geschäftsführung und nicht von der IT selbst.

Aber klar, ruhig auf die IT schieben.

Der Funkmeister schrieb:
Ob die Gerichte etwaige Schadensersatzklagen von deren Kunden zulassen würden ?
Das wird nichts mit klagen. Kein Anbieter garantiert 100% irgendeine Datensicherheit oder Verfügbarkeit.
 
Wow, was ist das denn für ein Backup-System, bei dem beide Instanzen gleichzeitig und live an der selben Strippe (und offensichtlich sogar zentral im selben Rechentzentrum) vorliegen?

Unfassbar, wie "professionell" manche arbeiten... ich frage mich immer wieder, warum ich mich nicht auch selbständig mache, denn sowas dilettantisches bekomme ich alleine auch gerade noch hin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex, noxcivi und DerToerke
Deswegen gibt es die klare Regel für jedes Unternehmen: Eine Kopie meiner Daten habe ich immer offline in einem Safe.

Selbst, wenn man das Hosting seiner Server ausgelagert hat (Co-Location, Public Cloud), eine Sicherung würde ich immer in einen lokalen Standort ziehen und anschließend die Bänder irgendwo sicher verwahren. Und sei es nur einmal im Monat. Besser als irgendwann bei Null anzufangen.
 
Zurück
Oben