Elon Musk löst (wieder einmal) eine gesellschaftliche Kontroverse aus

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Lasst uns zivil bleiben, ist nie ein schlechter Ratschlag, sollte mein Beitrag geschlossen werden, who cares. Gemeinsam zu reden ist nie ein Fehler, sondern meist ein Gewinn.

Ich finde es faszinierend wie sich Milliardäre wie Elon Musk in unsere Innenpolitik einmischen versuchen, er ist ja nicht der einzige.
 
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juwa schrieb:
Ich finde es faszinierend wie sich Milliardäre wie Elon Musk in unsere Innenpolitik einmischen versuchen, er ist ja nicht der einzige.
Dann wäre eine allgemeinere Formulierung wohl besser gewesen, wie "Findet ihr, dass Auslandsmillardäre sich zu sehr in unsere politische Angelegenheiten einmischen?", oder so ähnlich. Wäre ja kein Ding gewesen, den Vorfall als Aufhänger zu nehmen. Vielleicht kannst du es noch ändern.

Aber nur auf eine Person bezogen, und gerade so eine Polarisierende wie Musk ist schon schwer zu händigen.

Es ist ein ernst gemeinter Vorschlag von mir, da ich das Thema an sich auch interessant finde, aber erst mal warten will, ob der Thread das Wochenende überlebt.
 
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Gerade versucht, geht nicht oder bin zu blond dafür.

Wie gesagt, will hier kein Fass aufmachen oder sonst wie Unfrieden aufbringen, aber genauso wie Du schreibst empfinde ich den elitären Eingriff von Milliardären in unsere Demokratien als störend und nervig. Hier haben sie sogar einen Bezug zum Thema IT.
 
juwa schrieb:
Gerade versucht, geht nicht oder bin zu blond dafür.
Threadtitel ändern geht bei Xenforo nur kurze Zeit nach Erstellung. Danach einfach einfach Post #1 'melden' und um entsprechende Änderung bitten. Geht am schnellsten ;).
 
@juwa
Ein Milliardär hat genau so Anrecht auf Meinungsäußerung wie Du!
Du bist doch nur neidisch, weil er nicht Deine Meinung zur Sachlage teilt.

Er mischt sich auch nicht ein, oder hat er zu irgendwas aufgerufen?
Und geht es um Innen- oder Außenpolitik? oder beides?
Du schreibst Innenpolitik, die Außenministerin hat aber geantwortet.
 
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Auf die Milliardäre die hier in Rom zugegen waren bin ich ganz und gar nicht neidisch, und das waren neben Musk so einige, bemitleide die eher sogar.
 
Ja, aus diesen Worten spricht Weisheit. Also von Elon Musk würde ich mir nicht das Bad neu fließen lassen.
 
juwa schrieb:
Ist ja ok wenn er das tut, sei ihm gelassen.

Hatte ihn nie wirklich auf meinem Radar, aber jetzt spricht er zu einem Thema, das auch mich betrifft bzw. wo ich zwei Worte mitreden kann. So unwichtig scheint er ja aktuell nicht zu sein, wenn auch das Außenministeriums Deutschland prompt auf seine Postings bei X reagiert. Fand ich schon einen eigenen Thread wert in einem IT-Forum, welches ja selbst regelmäßig Meldungen zu Elon Musk produziert.
Musk verfolgt die Vision die Menschheit zu retten. Ob sie es will oder nicht. Aber offenbar will er auch definieren wer zur Menschheit dazu gehört. Statt davon zu träumen die Menschen auf den Mars zu evakuieren sollte er mal lieber auf der Erde anfangen.
 
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Deswegen verbreitet er tweets in denen gesagt wird, dass man hofft die AfD gewinnt die Wahlen damit der „European Suicide“ aka Flüchtlingsrettung aufhört?

Der will einfach nur, dass willfährige Regierungen an die Macht kommen, die man kaufen kann damit er weniger auflagen für seine unternehmen bekommt. Schutz und Ausbau seines Wohlstandes, dass ist sein Ziel.
 
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Das Bemerkenswerte an dem ganzen Vorgang ist m. M. n., dass das Auswärtige Amt auf den Tweet einer Privatperson reagiert. Das gehört m. W. n. nicht zu deren Aufgaben oder haben die dort zu viel Personal, das sich langweilt?
 
Nennt sich Öffentlichkeitsarbeit. Gabs schon immer.
 
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Eventuell hilft auch ein Blick auf die Konversation zwischen Musk und AA...

In dem Beitrag (Anm: von Musk verlinkt) wird kritisiert, dass derzeit acht deutsche Schiffe von Nichtregierungsorganisationen Flüchtlinge und Migranten aus dem Mittelmeer aufnehmen würden, um sie nach Italien zu bringen. „Ist die deutsche Öffentlichkeit sich dessen bewusst?“, schrieb Musk, der nach Angaben der Plattform X dort 158,3 Millionen Follower hat. Das Auswärtige Amt reagierte prompt und schrieb auf Englisch: „Ja. Und man nennt es Leben retten.“
Auf das Posting des Auswärtigen Amtes reagierte wiederum Musk: „Also sind Sie tatsächlich stolz darauf. Interessant. Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass eine Mehrheit der deutschen Öffentlichkeit das unterstützt.“
link


Und da hat Musk völlig recht...

"Die Deutschen stehen der Arbeit privater Rettungsschiffe auf dem Mittelmeer überwiegend negativ gegenüber (54,3 Prozent). Knapp ein Drittel sieht das Engagement positiv (31,7 Prozent). Der Rest ist unentschieden (14,0 Prozent)."
link

Ich bezweilfe nach wie vor, dass der Tweet des AA zu seinen Aufgaben gehört.

Für Beamte gilt m. W. n. eine gewisse Neutralitätspflicht. Das AA ist eine Oberste Bundesbehörde und kein Ableger einer Parteizentrale.
 
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OdinHades schrieb:
Lange Rede, kurzer Sinn: Man muss nicht viel auf das geben, was Musk twittert oder sonst so von sich gibt.
Ja, das weißt Du und so manch anderer ohne kognitive Störungen, ein großer Teil der Weltbevölkerung weiß aber gar nix und hat Probleme beim Denken.
 
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Schön wie du @SW987 und die welt das eintscheidende völlig unterschlagt: die aussage von radio genoa, dass die afd die wahl gewinnen soll und damit der european suicide aufhört…

Wieder mal astreine Propaganda von der Springer Presse und die willfährigen Helfen übernehmen es wieder kritiklos…
 
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juwa schrieb:
@SW987
Halte ihn eher für einen klassischen Anarchisten, also im eigentlichen Sinne der Wortbedeutung. Anarchist zu sein ist heutzutage gar nicht einmal schlecht, jedenfalls solange man das nötige Kleingeld dazu hat. ;)
Alle theoretischen Betrachtungen von Anarchismus, die mir geläufig sind, schließen die Anhäufung von Macht und Vermögen bei einer Einzelperson aus. Eine Gesellschaftsform die Gleichberechtigung maximiert minimiert Hierarchien und da passt ein Billionär der absolutistisch über den Wertegang mehrerer großer Firmen, tausender Menschen und mittlerweile Infrastruktur verfügt überhaupt nicht dazu.
Also im eigentlichem Sinne der Wortbedeutung ist Musk kein Anarchist!

Lustigerweise ist er nichtmal ein Anhänger der freien Marktwirtschaft, die entsprechenden Arbeiten dazu erkennen in der Regel einen Staat als ausgleichende Macht zur Machtanhäufung der Kapitalisten als Notwendigkeit an. Was Musk so äußert ist aber in der Regel gegen den Staat als regulierenden Ausgleich. Was er fährt ist eine eher extreme Form der amerikanischen Libertärismus (https://en.wikipedia.org/wiki/Libertarianism_in_the_United_States) mit einer starken Liebe zum Absolutismus. Denn die Freiheit der Billionäre läuft ohne Regulierung darauf hinaus, dass Andere sich ihnen beugen müssen.


SW987 schrieb:
Auf das Posting des Auswärtigen Amtes reagierte wiederum Musk: „Also sind Sie tatsächlich stolz darauf. Interessant. Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass eine Mehrheit der deutschen Öffentlichkeit das unterstützt.“ link
Leider befürchte ich, dass die Ablehnung gegen Zuwanderung bei Vielen mittlerweile derart rassistisch fundiert ist, dass es sehr Vielen wirklich egal ist, ob Menschen im Mittelmeer ertrinken. Ich bin jedoch äußerst froh, dass in den Behörden anscheinend noch Menschen sitzen, die Art. 1 des Grundgesetzes verinnerlicht haben.
 
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Piktogramm schrieb:
[...]Leider befürchte ich, dass die Ablehnung gegen Zuwanderung bei Vielen mittlerweile derart rassistisch fundiert ist, dass es sehr Vielen wirklich egal ist, ob Menschen im Mittelmeer ertrinken. [...]
Menschen die sich Gedanken darüber machen, was mit noch mehr Fremden passieren soll, wenn die Notaufnahme- und Containerlager schon voll sind und noch mal ein paar Millionen dazustoßen sollen, sind also Rassisten?

Ich glaube nicht, dass sich das Problem mit dieser einfachen Formel lösen wird.
Piktogramm schrieb:
Ich bin jedoch äußerst froh, dass in den Behörden anscheinend noch Menschen sitzen, die Art. 1 des Grundgesetzes verinnerlicht haben.
Dann sollen diese Menschen bitte ihre Haustüren öffnen und so viele fremde Leute in ihre Wohnung lassen, bis die platzt.

Ich bin der Meinung, dass das Prinzip, dass sich ein Helfer nicht selbst in Gefahr bringen soll/muss, gilt auch für Staaten und ihre Gesellschaften. Wenn der unbegrenzten Zuwanderung nicht Einhalt geboten wird, könnte es tatsächlich ungemütlich werden. Und das kann keiner wollen, der an der FDGO hängt.
 
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Wieso?
Wäre ich Milliardär, dann würde ich eine Zeitung aufkaufen und auch ganz groß in die Politik eingreifen.
Ist doch das Beste, was man machen kann. Seine eigene Meinung Millionen anderer aufdrücken :D
 
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juwa schrieb:
Arbeite manchmal ehrenamtlich bei der Caritas und komme mit diesen Menschen in Kontakt, viele - eigentlich die meisten - wollen sowieso nicht auf Dauer hier bleiben.

Dann hast du wohl die maximale Kompetenz bei diesem Thema schon erreicht.

Der wirkliche Hintergrund ist dieser:
https://www.faz.net/aktuell/politik...eutsche-hilfe-fuer-seenotretter-19199758.html

Deutschland fördert NGO Seetnotretter die dann ihre Geretteten in Italien abladen.
Italien findet das nicht gut. Und es sind 8% der Migranten die auf diese Art und Weise in die EU kommen.
Das sind keine kleinen Zahlen.

Das sich die Retter dabei schon mit Schleppern absprechen, die die Leute in Nusschalen setzen, und den Leuten erzählen, das "gleich jemand kommt um sie abzuholen", was natürlich die Leute darin bestärkt sich eben diesem Risiko auszusetzen, ist auch schon lange bekannt.

Und das die deutsche Öffentlichkeit überhaupt darüber informiert wird, wage ich mal stark zu bezweifeln.
Sieht man doch auch wieder hier ganz gut.
 
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@SW987
SW987 schrieb:
Menschen die sich Gedanken darüber machen, was mit noch mehr Fremden passieren soll, wenn die Notaufnahme- und Containerlager schon voll sind und noch mal ein paar Millionen dazustoßen sollen, sind also Rassisten?
Sich Gedanken zu machen ist sicher nicht rassistisch. Viele Narrative und vor allem vorgeschlagene "Lösungen" sind es. Auch bei dir ist die Sprachregelung ja nicht "Personen" oder "Menschen" sondern "Fremde". Das mag keine Absicht sein, aber sprachlich wie in ihren Überlegungen rutschen viele grundlegend in Abneigung.

SW987 schrieb:
Ich glaube nicht, dass sich das Problem mit dieser einfachen Formel lösen wird.
Strohmann? Von Lösungen habe ich nichts geschrieben und auch keine Lösungen beschrieben. Wenn du meine Argumente angreifen willst, dann denk dir bitte nichts Neues aus.

SW987 schrieb:
Dann sollen diese Menschen bitte ihre Haustüren öffnen und so viele fremde Leute in ihre Wohnung lassen, bis die platzt.
Was soll der Mist? Das ist Stammtischgelaber. Auf Art. 1 GG stützt sich auch die Unverletzbarkeit der eigenen Wohnung. Von denen, die keine Menschen im Mittelmeer ersaufen lassen wollen fordert Niemand, dass von irgendwem der eigene Wohnbereich angegriffen werden soll. Diese Argumentation, dass jene denen Menschenleben etwas bedeuten sich doch bitte selbst opfern sollen um zu zeigen, dass sie dies nicht tun würden ist einfach übelster Populismus von rechts außen.

SW987 schrieb:
Ich bin der Meinung, dass das Prinzip, dass sich ein Helfer nicht selbst in Gefahr bringen soll/muss, gilt auch für Staaten und ihre Gesellschaften. Wenn der unbegrenzten Zuwanderung nicht Einhalt geboten wird, könnte es tatsächlich ungemütlich werden. Und das kann keiner wollen, der an der FDGO hängt.
Da hast du aber grundlegende Dinge vom FDGO nicht verstanden. Das StGB erkennt an, dass "unterlassende Hilfeleistung" nicht greift, wenn es eine Gefährdung von Helfenden gibt. das StGB zielt auf natürliche Personen und nicht Gebilde wie Staaten, öffentliche Organe. Die Gültigkeit von Art. 1 GG zu gewährleisten ist Verpflichtung des Staates (das steht da tatsächlich..). Eine unmittelbare Einschränkung steht da nicht.

Was der Staat machen kann, ist es Einwanderung zu regeln. Die ist auch geregelt und die Hürden sind nicht niedrig. Genauso ist Asyl geregelt und die Möglichkeiten zur Abschiebung bzw. verhindernde Gründe.
Und der große Knüller, Einwanderung in Deutschland ist schwer, selbst wenn man im Nicht EU-Ausland studiert bzw. eine Ausbildung hat. So schwer, dass Deutschland für EU-Ausländer nicht sonderlich attraktiv ist. In Anbetracht dessen, dass die Wirtschaft über Fachkräftemangel heult und das Rentensystem sowie Sozialsystem gefährdet ist, wenn nicht Arbeitskräfte im unterem 6-stelligem Bereich jährlich einwandern ist ein großes Problem!

Bei Asylsuchenden bzw. Personen die illegal einwandern aber eine Duldung bekommen. Die dürfen teils nichtmal arbeiten, obwohl es an ungelernten Hilfskräften mangelt ohne Ende[1]. Die Sozialsysteme und Wirtschaft könnte es gut gebrauchen wenn die Leute arbeiten dürften und Hürde zur Arbeit nicht sinnlos bürokratisch verbaut werden würde.

Es mangelt an Wohnraum? Wir haben tausende Personen im Land die als Hilfsarbeiter schaffen könnten. Im Zweifelsfall braucht es parallel dazu qualifizierende Maßnahmen. Positive Entwicklungen scheint es aber nicht zu geben. Was gefordert wird, ist oftmals den Menschen das Leben und Vorankommen nur noch schwerer zu machen.

[1]Auch weil da keine Löhne bezahlt werden, mit denen man in Deutschland halbwegs leben kann, aber das Fass würde ich nicht weiter öffnen.
 
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