News Galaxy Note 7: Abschlussbericht nennt Akkulieferanten als Schuldige

Hört sich eher so an als hätte das Qualitätsmanagment gepennt, dies ist aber bei Samsung nichts ungewöhnliches.
 
updater14 schrieb:
Die Konstruktion des Smartphones war also nicht Schuld?
Man hat also bevor man das Gerät entworfen hat zwei Akkulieferanten gefragt "wie könnt ihr denn den Akku bauen"
und hat anschließend das Gerät um den Akku Drumherum geplant? :freak:

Sorry aber das ist doch vollkommener Quatsch.

Was ist daran schwer zu verstehen?

Die Fertigung des Smartphones war in Ordnung, die Maße haben gepasst. Die Fertigung des Akkus nicht, die Maße wichen über die Toleranzen hinaus ab, ergo ein Problem.
 
das Problem bei Samsung ist..das die unbedingt Marktführer sein wollen..und da wird mit allen Mitteln gekämpft..und wenns nur eine Schraube weniger ist..wenn der Chef oben sagt..das muss so gemacht werden ..dann wird das so gemacht..egal was die Ingeniere sagen...wenns nach der Produktion Fehler gibt...wills aber keiner gewesen sein.....obwohl der Chef die Anweisung gab

aber wenn man sich auch mal die anderen Praktiken anschaut bei Samsung..aktuell ja der Bestechungsfall...usw..http://www.golem.de/news/bestechungsvorwuerfe-kein-haftbefehl-gegen-samsung-chef-1701-125673.html


also irgendwas läuft da falsch bei Samsung
 
Zuletzt bearbeitet:
Brötchenesser schrieb:
also irgendwas läuft da falsch bei Samsung

Also ein reiner Samsung-Bash sieht mir eher nach Apple-Fanboi aus. Was ist denn mit den eiFons mit Akkuproblemen? Wir wollen da erst gar nicht mit anfangen, wieder gegenseitiges Herstellerbashing zu betreiben. Festzuhalten bleibt allein: je größer die Marktdurchdringung eines Herstellers, desto eher fallen negative Dinge auf. Beim Motorola Defy+ damals hat auch keiner aufgeschrien, als die "wasserdicht bis 1.5m" zurückgenommen werden mußte, weil bei ein paar Geräten doch Wasser eindringen konnte (Produkthaftung USA sei Dank, in Europa würden die das weiter als wasserdicht verkaufen ;)).
 
In Deutschland gibt es das BGB und das UWG. Wenn etwas bis x Meter als wasserdicht beworben wird und es der beworbenen Eigenschaft nicht entspricht, kann es reklamiert werden. Man muss nicht wie in den USA vor das Gericht ziehen, aber das entwickelt sich hier so langsam auch, weil die Kunden Werbung und Eigenschaften nicht vergleichen können.

Die Akkuprobleme sind eine Errungenschaft des modernen Smartphones. Flach wie der Geisteszustand der Führungskräfte.
 
Samsung ist doch ohne hin nur die Muttermarke...

Sämtliche Sparten so sie denn noch existieren sind eigenständige Unternehmen...

-Samsung Mobile
- Toshiba-Samsung Storage Technology corp (TSST Corp)
- Samsung Displays
- Samsung Printers
- Samsungs NAND Geschäft
- SDI
- Samsungs Militär Sparte
 
Tranceport schrieb:
Klingt für mich persönlich aber unplausibel. Wenn zwei Akkus von zwei verschiedenen Herstellern das selbe Problem produzieren, würde ich davon ausgehen, dass zumindest der Aufbau des Smartphones selbst diesen Fehler begünstigt oder sogar verursacht. Zu wenig Platz für den Akku und/oder Wärmeabführung z.B.

Denke ich auch. Die ganze Wahrheit ist das sicherlich nicht.
 
Das steht so aber imo nicht im Artikel.

SDI hat Akkus in unregelmäßiger Größe produziert, was zu Überhitzungen geführt hat. Danach ist man auf Amperex Technology gewechselt, die aufgrund der hohen Stückzahl überfordert waren und es dadurch zu Fehlern in der Produktion kam.
So wie ich das interpretiere, ist die Wirkung (überhitzte Akkus) zwar die gleiche, die Ursache aber unterschiedlich...
 
BaserDevil schrieb:
Hallo,

gebt ihr euch wirklich mit der Begründung zufrieden?
Schwankungen in der Größe des Akkus, also die Maßhaltigkeit soll an allen Schuld sein?
Deswegen geht doch kein Akku defekt oder in Brand?

Da muss doch im inneren des Akkus was nicht stimmen? Also die Fertigung selbst muss Probleme haben.

Doch das kann als Fehlerquelle gut hin kommen und
genau das wurde ja schon als Fehlerquelle im Vorfeld schon vermutet.

Um so ein Telefon mit so vielen Features zu bauen zählt jeder Millimeter.
Ein Akku braucht aber etwas platz in alle Richtungen weil er sich beim Laden erwärmt und ausdehnt.

Schon andere haben ermittelt das der Platz hier nicht ausreicht,
die Zelle dadurch beim Laden gequetscht werden sich dann kurzschließen überhitzen und dann in Brand geraten.
 
klar die anderen warens.. dass Temperatur, Luftdruck v.a. im Flugzeug auch dazukommen...
selbst bei Laptops hab ich ein mulmiges gefühlt, dass Fliegen den Dingern nicht bekommt.
Und erst nochmal im Röntgengerät leicht aufheizen..
 
Ein Acht-Schritte-Verfahren soll laut Untersuchungsbericht in Zukunft verhindern, dass es erneut zu solchen Vorfällen kommen kann. Ausgeweitete Testverfahren, strengere Inspektionen und Zusicherungen der Fertigungsqualität sollen Bestandteile davon sein.

Was auch immer das im Einzelnen heißt... späte Erkenntnis von Samsung. Samsung wußte bei der ersten Rückrufaktion ja schon, dass es Probleme mit den Akkus von SDI gab... ergo die Qualitätssicherung nicht gegriffen hat (egal ob nun das Handy zu klein oder der Akku zu groß war). Trotz dieses Wissen in der zweiten Runde mit Amperex exakt nochmal in die gleiche Falle zu laufen... dafür muss man schon sehr dämlich sein - vollkommen unabhängig davon ob nun Samsung oder Zulieferer Spezifikationen nicht exakt eingehalten haben.
 
War da nicht eher die Rede, dass die Akkus einfach zu groß waren bzw. zu wenig Spielraum zwische Akku und Platinen hatten und somit den Brandausgelöst hat, wenn sich der Akku gedehnt hat. Und die Ingeniuere dieses "Problem" gemeldet hat und Samsung gemeint hat. Scheiß drauf..
 
Es sprechen hier viele von fehlenden Qualitätskontrollen. Eine Qualitätskontrolle ist aber nicht in jedem Unternehmen rein maschinell. Oft sind auch Mittarbeiter mit der Qualitätskontrolle beschäftigt. Da diese Mitarbeiter dann auch einer Personalhierarchie unterliegen können die auch nicht für gut und schlecht befinden was sie sehen. Wenn ein Unternehmen unter dem Leistungsdruck steht in kurzer Zeit große Mengen liefern zu müssen werden da gern auch mal Augen zu gedrückt oder die nächst höhere Position weißt den QS-Mitarbeiter darauf hin das er sein Job bei zu hohem Mängelraten auch verlieren kann. Klingt auf lange Sicht unlogisch aber kann man immer wieder sehen.
 
Beim Design muss eben genug Platz gelassen werden um natürliche Größenschwankungen auszugleichen. Wenn das bei 2 unterschiedlichen Lieferanten passiert ist doch klar, dass dies nicht der Fall war.

Nunja und bei einem wechselbaren Akku hätte es das Problem gar nicht erst gegeben weil dann hätten sich die Kunden schon aufgeregt dass sie den zu großen Akku gar nicht einbauen können während der Roboter in der Fabrik das blind rein quetscht. Also von mir gibt es da kein Mitleid. Selbst Schuld wenn man den HAls nicht voll genug bekommt und glaubt man muss seine Geräte in 800 Euro teure Verschleißteile verwandeln.
 
BaserDevil schrieb:
gebt ihr euch wirklich mit der Begründung zufrieden?
Schwankungen in der Größe des Akkus, also die Maßhaltigkeit soll an allen Schuld sein?
Deswegen geht doch kein Akku defekt oder in Brand?

Sie passt zumindest mit den ersten Vermutungen zur Brandursache zusammen. Da hieß es die Akkus wären beim Einbau gequetscht worden wodurch sie intern beschädigt wurden und es zum Kurzschluss kommen konnte. Scheinbar waren die Akkus also Dicker als eigentlich gefordert.
 
Mir ist ein leicht zu tauschender fest verbauter Akku in einem vernünftigen Gehäuse deutlich lieber, als ein billiges Plastikgehäuse wo ich den Akku theoretisch wechseln könnte (habe ich auch bei den Smartphones wo es ging nie gemacht). Die Hersteller sollen ihre Geräte einfach ordentlich verschrauben und nicht verkleben.
​Tja mir wär nen Plastikgehäuse wie ich beim S2, welches ich 5 Jahre lang benutzt habe, lieber: Hält mehr aus, ermöglicht leichte Erweiterungen und man kann den Akku tauschen.
​Das Feature hab ich übrigens genutzt.

​Wie willst du denn bitte ein Smartphone verschrauben?
​Sieht bestimmt geil aus, wenn auf der Rückseite fette Schrauben drin sind.
 
The Ripper schrieb:
​Wie willst du denn bitte ein Smartphone verschrauben?
​Sieht bestimmt geil aus, wenn auf der Rückseite fette Schrauben drin sind.

Das ist aber mal wieder ziemlich weltfremd xD Noch nie ein verschraubtes Smartphone gesehen? Mein (ehemaliges) IPhone 4 war zum Beispiel verschraubt. 2 Schrauben raus und die Rückseite war lose. Sauber und unkompliziert, ohne bei jedem Öffnen Sorgen um's Gehäuse haben zu müssen.
 
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The Ripper schrieb:

Wie willst du denn bitte ein Smartphone verschrauben?
​Sieht bestimmt geil aus, wenn auf der Rückseite fette Schrauben drin sind.

Jahrzehnte lang wurde nahezu ausnahmslos verschraubt. Komplett egal ob Nokia 3310 oder HTC Desire. Selbst mein Note 4 hat 16 Schrauben auf der Rückseite...

Ich bin ebenso ein Freund von Nachhaltigkeit und Reparierbarkeit. Und Kleber ist dort nunmal fehl am Platz...
 
Talmi schrieb:
Ist wie mit den Anziehklamotten: 50 Cent mehr für den Näher/die Näherin tun selbst Empfängern von Sozialgeld hierzulande nicht weh, aber die Hersteller und Vertriebler rechnen 'unmenschlich', dass selbst ein lebloser Rechenschieber sich dafür schämt.

Ist leider wirklich so. Ich kenne auch so einige Helikopter-Eltern, bei denen alles mögliche für den eigenen Nachwuchs getan wird. Im gleichen Atemzug wird dann aber Billigkram, der in Asien von Kindern unter widrigsten Bedingungen gefertigt wird, gekauft.
 
Ausgeweitete Testverfahren, strengere Inspektionen und Zusicherungen der Fertigungsqualität sollen Bestandteile davon sein.
Und dafür dann wieder bestimmt 50 - 100 Euro teurer, bei den Produkten die eh schon überteuert sind.

Das Problem bei der Zusicherung einwandfreier Qualität durch den Lieferanten ist auch so eine Sache.
Egal ob da was schief läuft oder nicht. Der Geschädigte ist erst mal der Lieferant/Entwickler des fertigen Produktes. In dem Fall dann Samsung.
Das trifft einen Hersteller dann sogar doppelt, da der Kunde dann auch das Vertrauen verliert.

Die Firmen die dann wegen ihrer Fahrlässigkeit in Regress genommen werden melden dann Insolvenz an und man bleibt auf den Kosten und den Imageschaden sitzen.

Ein zweischneidiges Schwert mit dem sogenannten Outsourcing. Ich stell mir mal vor Intel würde sowas mit Apple abziehen. Eigentlich undenkbar..
 
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